Minimalverbrauch

Kraftstoffe, Öle, Spritsparen, Additive, Alternative Kraftstoffe usw.
Thorwald
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Minimalverbrauch

Beitrag von Thorwald »

Servus,
möchte an dieser Stelle gerne der Anregung des Netzmeisters folgen und das Thema „Verbrauch“ aufgreifen. Bis heute hält sich leider sehr hartnäckig jenes Gerücht „energetischer Gefräßigkeit“ des  HZJ´s. Wider besseren Wisses, denn schon 1994 war in der
Off-Road nachzulesen:
“ Wer in aller Beschaulichkeit mit rund 90km/h über die Autobahn schleicht…kommt mit weniger als neun Liter hundert Kilometer weit.” (so beschaulich sind 90 km/h gar nicht; in den USA waren doch über Jahre hinweg noch weniger km/h das Limit)
Entsprechend werden dann auch 8,5 L / 100 KM als Minimalverbrauch angegeben.
Das Testfahrzeug (HZJ 75) rollte auf BFG AT 235/85 Bereifung.
Da ich denke, es wäre nicht von Nachteil auf diese technische Möglichkeit hinzuweisen, möchte ich den großen Einfluss der Fahrweise gerade beim HZJ betonen.
Es liegt also durchaus nahe, über einen Wettbewerb (z.B. beim nächsten buschtaxi-treffen) nachzudenken, bei welchem es um den Verbrauch auf einem entsprechenden Parcours geht. Für Fragen der Reichweite und erforderliche Tankkapazitäten sollte dem Minimalverbrauch jedenfalls ebenso eine Rolle zukommen, wie für Fragen der politischen Anfeindung von 4x4 Fahrzeugen im Allgemeinen.
Da ich obige Testwerte durchaus bestätigen kann, würde ich gerne wissen, wer auf ebensolche oder noch geringere Werte kommt.
Grüße

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Grizzly
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Beitrag von Grizzly »

Hallo Thorwald,

den 90 Km/h-Verbrauch von 9L/100Km kann ich auch bestätigen.
Sogar mit unserem Geländetrailer (420 Kg Leergewicht und offener Ladefläche) sind es bei Truckertempo nicht mehr als 9,4L/100Km.
Da lohnt es sich -ob aus ökologischen- oder finanziellen Gründen- schon mal über einen "Schnellzugzuschlag" von bis zu 6L/100Km nachzudenken (15,5L/100Km sind schon mal durchgelaufen, als wir mit "Reiseschnitt" 130 Km/h unterwegs waren).
Keep on Cruisin
Grizzly

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kantze
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Beitrag von kantze »

Das stimmt vollkommen, bin auch mal konsequent geschlichen und war echt erstaunt. Der Vorteil dieser Fahrweise ist entspanntes ankommen und den Verbrauch durch die Nutzung von Windschattenspendenden LKW noch weiter zu senken.

Gruß
Stefan

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netzmeister
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Beitrag von netzmeister »

Kann ich bestätigen:

Beruhigte Fahrweise mit dem BJ75 (der HZJ wäre dementsprechend noch weniger angestrengt) mit voller Urlaubsbeladung und 235er Reifen >> 9,2 Liter.
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Piotr

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Beitrag von Piotr »

Im Alltagsbetrieb, bei vorausschauendem Fahrstil brauche ich 10,5.
Minimal habe ich auf einer Fahrt von Stuttgart nach Brandenburg 9.4 ermittelt
Maximal bisher 15 l bei eiliger Rückreise von Hannover nach Stuttgart.
Bereifung 285/75 16.
.....also kann man den Verbrauch gut beeinflussen.

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wolfram
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Beitrag von wolfram »

An die Bleifuesse,

Ist alles eine Frage der Einstellung - der Inneren.
Bisheriger Verbrauch: 10,5 l/100 km. Ohne EGR, mit K+N. Alles GPS-gemmessen. Auf 255/85-16, hohes OME-Fahrwerk und Schnorchel.
Strecken: taeglich 15km zur Arbeit hin, Dauer 30 min, 15 km zurueck, 45 min. 1 mal pro Woche Bodensee und zurueck, zus. 730 km.
Nachdem ich im Maerz wegen Tunesien den K+N-Filter rausgenommen und durch den originalen Papierfilter ersetzt habe, ist bei mir der Verbrauch auf 9,8 zurueckgegangen.

Wer trotzdem auf K+N steht: meiner ist preiswert zu haben. Durch die Euro-Umstellung sind die Dinger bei allen mir bekannten Haendlern ueber Nacht um ueber 50% teurer geworden.
Nehme neuen Papierfilter fuer 5 Euro in Zahlung.

Gruss Wolfram

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fraschumi
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Beitrag von fraschumi »

Moin,
Die allgemeine Tendenz kann ich bestätigen.

Min-Verbrauch bei "entspanntem" Cruisen  (selbst bei großem Kurzstreckenanteil) 10,5 Liter  (einmal knapp über 10 Liter)
Max-Verbrauch mit Eilzugzuschlag (mind 130/max knapp 150 Km/h) 14,5 Liter (Paderborn - Lübeck)
Im Wohnwagenbetrieb (1300 kg) so etwa 12,5 Liter

Bereifung 245/75 R16,  ohnwe weitere Modifikationen, sogar mit EGR....:-)

Gruß Frank

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netzmeister
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Beitrag von netzmeister »

...und alle, die dies lesen, sollten daran denken, daß wir hier vom HZJ 78 sprechen. Vielleicht sollten wir ja für jeden Typ eine neue Rubrik aufmachen.
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Ekki
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Beitrag von Ekki »

Meiner braucht auch nur noch 7 -10 Liter. Ohne hinter LKW's herzuschleichen. Ganz im Gegenteil: Bei den von mir ermittelten Verbräuchen kann ich sogar richtig auf'n PIN treten. (Gas ein / Gas aus)
Allerdings auf 50km. :biggrin:
...und der Spritpreis ist mir eh wurscht, da immer nur für 20 (T)euros getankt wird. :tongue:

PS: ...und nicht vergessen: bei 90 km/h immer schön links fahren. (Hat für die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer irrsinnigen Unterhaltungswert) :greenyes:
:biggrin: Und was nun???

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Thorwald
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Beitrag von Thorwald »

Hallo
Über das positive Echo bin ich sehr erfreut!
Am Ende sind wir ja alle noch umwelt- und ressourcen- bewusste Spritsparer.
Der Vorteil dieser Fahrweise geht natürlich noch weiter: man fährt nicht
nur entspannter und kann der Landschaft etc. mehr Aufmerksamkeit widmen, man fährt auch sicherer (wer in letzter Zeit durch Frankreich fuhr hat sicher die „schwarzen Männer“ am Straßenrand gesehen. Einer pro Unfallopfer, von den Verletzten ganz zu schweigen! Sicherheit sollte also durchaus ernst genommen werden.) und materialschonender. Weniger Unfälle bedingen aber auch geringere Versicherungskosten (Erinnere hier nochmals an meinen Vorschlag: Bildung einer Kleingruppe mit Sonderkonditionen; bei 500 Mitgliedern sollte das ja eigentlich kein Problem sein). Langsamer fahren bedeutet nicht zwangsläufig später ankommen. Auf langen Strecken kann man durchaus beobachten, immer wieder von den selben Fahrzeugen überholt zu werden. Wenn schnelleres Fahren mehr Pausen erfordert und den Tank schneller leert, so ist wohl auch der zeitliche Wirkungsgrad „langsamen“ Fahrens höher. Und solange Zeit kein limitierender Faktor ist, werden doch die wenigsten von uns mit ihrem HZJ etc. nur fahren um von A nach B zu kommen. Zieht man Genüsse bekannter Maßen nicht durchaus gerne etwas in die Länge?
Die besagten 8 ½  Liter sind bei unserem 75er mit 235/85 ern  (HA: 4,0 bar; VA: 3,5 bar) auch  mit „voller“ Beladung, ARB Ramme, Schnorchel, und 260 cm Höhe (Hochdach) möglich.
Da der HZJ ein relativ schweres Fahrzeug ist besitzt das Gefährt bei einer Geschwindigkeit X eine relativ hohe kinetische Energie. Dieser Energievorteil scheint (so mein Gefühl) weder durch den relativen hohen Luftwiderstand (bei geringeren Geschwindigkeit weniger Einfluss!) noch den Abrollwiderstand kompensiert zu werden. Mit anderen Worten: Rollenlassen empfinde ich als besondere Stärke des HZJ. Insbesondere im Stadtverkehr kann man hier sehr vorteilhaft  auf den Verbrauch Einfluss nehmen. Durch die hohe Masse des Wagens ist insbesondere Beschleunigung sehr energieintensiv, daher empfiehlt sich eine möglichst gleichmäßige Fahrweise. Wer in Kurven die sogenannte Ideallinie fährt, kann sie so nicht nur „sportlicher“ nehmen, sondern auch sparsamer. Bei der Gangwahl ziele ich auf drehmomentoptimierte Drehzahlbereiche. Im Gefälle kann man durch Rollenlassen zurückgewinnen, was an der Steigung investiert wurde.
Der Weltrekord im „Sparsamfahren“ für Allradfahrzeuge soll übrigens mit einem 2,5 L Turbodiesel Jeep Cherokee (hoffentlich richtig geschrieben) erfahren worden sein. Auf ca. 1500 KM quer durch Europa kam man auf unter 5 Liter / 100 KM
Grüße

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fraschumi
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Beitrag von fraschumi »

Moin......@Thorwald,
Zur Klarstellung: Schön und gut , was Du geäußert hast.
Ich hab auch nix gegen einen geringen Spritverbrauch,  aber wenn`s nötig ist, tret ich schon auf den "Pinsel"..... und dann isses mir auch wurscht, ob die Mühle nun 12 oder 15 Liter säuft.........Da passt dann sehr schön der Spruch: Kraft kommt von Kratstoff.
Wollte ich das Ganze anders haben, hätt ich mir nen TDI gekauft. Und das gesparte Geld in den Zahnriemenwechsel  (und einiges anderes) investiert......Grins

Gruß Frank

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Thorwald
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Beitrag von Thorwald »

Grüß dich fraschumi,
da teilen wir wohl dieselbe Position.  “...wenn´s  nötig ist,...“ denke ich nicht
an Verbrauchswerte, sondern an das, was dann wichtiger ist.
Von einem 1,6 L TD in einem 2,5 Tonnen-Gefährt herkommend, weiß ich
eben genau solche Reserven zu schätzen.
Grüße

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Taunide
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Beitrag von Taunide »

Bei einem Fzg. wie dem Buschtaxi machen kleine Änderungen in Fahrweise und Fahrbedingungen viel aus. Seitdem ich umgezogen bin und jeden Morgen 30km zur S-Bahn fahre, statt vorher 20, ist der Verbrauch um 1l zurückgegangen.
Ob ich auf der Autobahn 110-120 fahre, oder 130, macht 20% Mehrverbrauch aus. Bei Vollgas siehst Du den Zeiger fallen. Wenn ich im Flachland sehr schaltfaul fahren könnte, würde ich den Spritverbrauch um denselben Faktor drücken können. Stärkeres Aufpumpen der Reifen auf 3.2/3.6bar wirkt sich etwa 5% aus.
Längere Strecken mit dem Pferdehänger: Eile (Marschtempo 100-110) 15,5l - ruhig aber zügig (95) 13,5l, also fast soviel wie ohne Hänger.
Dann habe ist generell der Verbrauch seit etwa 25.000km 10% niedriger als vorher - Gewöhnung, oder eingefahren???
Das GFK-Dachzelt komischerweise macht sich gar nicht im Verbrauch bemerkbar (jedenfalls unter Tempo 120).
Generell bewerte ich den Verbrauch nicht als günstig, sondern angemessen für die Grösse und das Gewicht des Wagens. Der Patrol-160TD, den ich vorher hatte, war doch etwas niedriger, und schluckte bei annähernd gleichen (5% schwächeren) Fahrleistungen 10% mehr. (gleiche Bereifung) Und es war nur ein kurzer!...allerdings klang der Motor schöner!  ;-)
Allerdings kann man die Konstruktion (17 Jahre alt?) von den Verbrauchswerten nicht mit dem J-9 4D4 vergleichen. Nach allem was man so hört, schluckt der 30% weniger bei *wesentlich* besseren Durchzug- und Beschleunigungswerten.

Gruss Frank

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Doktor
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Beitrag von Doktor »

@ Taunide
Das mit dem sehr sparsamen D4-D J95 kann ich nur bestätigen: auf langen Touren Ruhrgebiet - Nordsee ist eine 7 vor dem Komma möglich, voll beladen!!!
Tempomat 120 und rollen lassen. Es funktioniert!
Tempolimits dürfen zu Gunsten der Gleichmäßigkeit ignoriert weren :-)

Die Fahrleistungen dieses Motors sind wahnsinn. Es ist mir ein Vergügen, an der Ampel einen offenen SLK einzurächern :-)
Doc

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Doktor
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Beitrag von Doktor »

Sorry,
es soll natürlich "einzuräuchern" heissen, nicht etwa "einzuäschern" ...
Doc

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