Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

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Der Steppenwolf
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Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von Der Steppenwolf »

Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017, Teil 6. Letzter Teil


Wunderschön war die Nacht im Schlafzimmer im Erdgeschoss. Gefreut hatte ich mich mitten in Essaouira die Augen öffnen zu dürfen.

Der Parkplatzwächter vom Vorabend freute sich, als sich die Hecktüren öffneten. Der Gaskocher damit beschäftigt, das Kaffeewasser zu erhitzen, ich damit ein Brot zu kaufen. Der nette Wächter meinte, ich brauche die Türen nicht zu verschließen. Er würde auf das schöne Fahrzeug aufpassen.

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Zurück am Zebra angekommen, las der Mann die vielen Unterschriften auf der Heckbox. Ich drückte ihm den schwarzen Edding in die Hand, er signierte und freute sich sehr darüber.

Nach dem Frühstück, die Sonne zeigte sich bereits, ging ich zum nahegelegen Meer. Es war Ebbe. Die Möwen suchten im Sand nach Würmern und Krebsen.

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In Sichtweite war der Hafen, den ich immer wieder gerne besuche. Hier wurde gebaut. Einer großen Hinweistafel nach zu urteilen, wird der Hafen modernisiert.

Ich beobachtete das Treiben. Hier kann ich mich immer satt sehen. Zeit hatte ich.

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In einem sonnigen Café schlürfte ich einen Café Noir. Und dann noch einen.

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Dem etwas aufdringlichen ungepflegten Typen, der mir Gras verkaufen wollte, sagte ich nur, dass ich gerade von Freunden aus Ketama komme. Das sitzt immer und gleich hat man seine Ruhe.
Manchmal wurde ich dann auch gefragt, ob ich denn was von der guten Ketama Qualität verkaufen würde.

Nun wartete die Medina auf mich. Ich wollte noch einige Dinge kaufen. Vielleicht fand ich auch das Lampengeschäft, das ich letztes Jahr zufällig entdeckte.

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In einer Kooperative kaufte ich etwas Arganöl. Die Auswahl war riesig. Die Verkäuferin sehr nett. Ich teile mein Croissant mit ihr. Dafür gab es Gläsle leckeren Tee und einen, für beide Seiten, akzeptablen Preis.

Wie es der Zufall wollte, war gleich nebenan das Lampengeschäft, das gerade öffnete.
Der Inhaber ist Abdellah Atiff. Ein sehr netter, lieber, angenehmer und ruhiger Mann, der Keinem etwas aufschwätzt oder zum Kauf drängt. Die Auswahl ist gut. Die Preise sind ok. Handeln, wie beispielsweise in der Medina in Marrakech, ist hier nicht möglich. Ein bissle geht schon.

Der Inhaber erkannte mich sofort, lächelte und fragte nach meinen Begleitern die letztes Jahr mit dabei waren.
Ich suchte in aller Ruhe einige schöne kleine Lampen aus. Der Unimog von Ralf und Elke fehlte für den Transport größerer Lampen.

Wir einigten uns auf einen Preis, umarmten und verabschiedeten uns.

Burkhard meldete sich per SMS, dass die Gruppe nicht nach Essaouira kommt, sondern gleich weiter nach Chefchaoun weiterfährt. Schade, hatte ich mich doch so darauf gefreut.

Nach einer großen Runde durch die Medina ging mit gefüllten Taschen zurück zum Zebra und verabschiedete mich vom Parkplatzwächter. Nachbezahlen musste ich nichts.

Mein Ziel war heute Salé. Eine Nachbarstadt von Rabat. Hier wollte ich Ghizlane und ihre Eltern besuchen. Ich informierte Ghizlane über mein Kommen.

Von Esaouira folgte ich der R 301, die entlang des Atlantiks folgt. Eine sehr entspannte Fahrt.

Ca. 15 km vor der Töpferstadt Safi hielten 2 Frauen ihre Hand hoch, um mitgenommen zu werden. Vielleicht meinten sie auch das Grand Taxi hinter mir. Ich fuhr ja auch eines, setzte den Blinker und bremste.

Safi war das Ziel, wo sie auch wohnten. Der Beifahrersitz war mit Brot, Mandarinen, Lebkuchen, Kamera und Millionen Brotkrümeln belegt.

Beide wollten vorne zuerst vorne auf dem Sitz ihre Plätze einnehmen. Ich öffnete die Hecktüren und bat beide, sich es sich auf der der Couch im Wohnzimmer gemütlich zu machen. Der Einstieg war doch etwas hoch. Ich half dabei.

Halima und Zahira, beide um die 30 Jahre jung, unterrichten Grundschüler in einer Dorfschule und hatten Feierabend. Zahira sprach englisch, was die Fahrt sehr kurzweilig werden ließ. Es wurde viel laut und leise geredet und geflüstert.

Ich wartete geduldig und gespannt auf die obligatorische Fragen, die meist gestellt wird, wenn ich Frauen in Marokko mitnehme. Und diese Fragen wurde auch nach einigen Minuten Fahrt gestellt.

In welchem Land ich wohne, ob ich alleine unterwegs bin, ob ich verheiratet bin, Kinder oder eine Freundin habe, was mein Job ist.

Hinten im Wohnzimmer wurde diskutiert. Halima sei noch nicht verheiratet. Ich würde ihr sehr gefallen, so Zahira. Halima schaute sehr schüchtern von hinten nach vorne. Ihr war das sichtlich unangenehm.

In meinem Reisetagebuch notierte Zahira noch ihre Namen und Telefonnummern.

Im Zentrum von Safi verabschiedete ich mich zuerst von Zahira, 2 km weiter von Halima. Was für ein schönes Erlebnis an diesem Tag.

Kurz nach Safi fuhr ich, auf der fast leeren Autobahn, bis Rabat. Es war bereits dunkel als ich dort ankam.

Möglicherweise bin ich an einer falschen Ausfahrt abgefahren. Das hatte zur Folge, dass ich mich in der Rushhour mitten durch Rabat quälte. Es dauerte.

Gegen 19 Uhr traf ich in der Medina von Salé ein. Salé hat ca. 1 Mio. Einwohner. Es gibt das alte und das neue Salé.

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Dass Ghizlane in der Neustadt wohnte, wusste ich nicht. Ihr Vater und Ghizlane holten mich nach einer etwas längeren Wartezeit in der Medina ab und lotsten mich zu ihrer Stadtwohnung.

Ihre Eltern hatte ich bereits im Dezember bei der Familie in Tassa getroffen. Ihre Tochter hatte ich im August 2016 auch in Tassa kennengelernt. Sie diente als Dolmetscherin. Ghizlane spricht gut englisch und hat Werbung/Marketing in Rabat studiert.

Nun hatte ich auch einen Einblick in eine Stadtwohnung. Eine 4 Zimmerwohnung im 4. OG die auch mit dem Aufzug erreichbar ist. Die Straße am Haus wird Tag und Nacht bewacht. Das Zebra konnte ruhig schlafen.

Die Schwester von Ghizlane kam auch noch vorbei und holte ihr Baby bei der Omi ab.

Es war ein schöner Abend mit gutem Essen in der nicht beheizten Wohnung. Die gibt es hier nicht, sondern eine Klimaanlage.
Das europäisch eingerichtete Badezimmer nutze ich gerne. Mein Nachtlager wurde im Salon vorbereitet. Unten im Zebra schlafen durfte ich nicht.

Nach einem tiefen und ruhigen Schlaf bewegte ich mich gegen 8 Uhr ins Badezimmer. Ghizlane und ihr Vater mussten zur Arbeit.

Nach dem Frühstück verabschiedete mich von der lieben Familie.

Tagesziel war die Hafenstadt Tanger. Hier wollte ich mich mit Ayman und Othman treffen. Beide wohnen und studieren in der Stadt.
Kennengelernt hatte ich beide im August 2016, als sie an der Mittelmeerküste trampten.

Die Küste Richtung Norden kannte ich.

In der Storchenstadt Kenitra fur ich runter zum Oued Sebou Mehdia, der hier in den Atlantik mündet.

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In unmittelbarer Nähe war auch ein Flughafen.

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Zügig ging es weiter auf der Autobahn bis Larache.

Im Stadtzentrum machte ich einen kurzen Stopp, kaufte ein und tauschte Geld.

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Mich regte die Gleichgültigkeit einiger Dienstleister auf. Der Banker am Schalter sprach, außer Passport, kein Wort, die hübsche Bäckereiverkäuferin und der Gemüseverkäufer waren nur mit ihrem dem Smartphones beschäftigt.

Der einzig nette war ein Polizist, der mir erlaubte, das Zebra im Halteverbot abzustellen.

Mein nächster Stopp war im schönen Asilah.

Hier sieht und spürt man deutlich den portugiesischen und spanischen Einfluss aus den Besatzungszeiten im Mittelalter.

Die Medina, mit ihren meist weiß getünchten Häusern ist mit einer Stadtmauer und Wehrtürmen umgeben.

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Viele Künstler wohnen und arbeiten hier. Einige Hausfassadenteile sind schön bemalt. Ich genoss dieses Flair und die vielen engen Gassen.

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Kein einziges Mal wurde ich angesprochen, etwas zu kaufen, außen unten am Parkplatz. Auch hier nannte ich nur die Stadt Ketama aus der ich gerade komme würde.

Bei untergehenden Sonne und etwas dunstigem Licht fuhr ich auf der Landstraße weiter nach Tanger.

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Vor der Stadt verschloss ich noch alle Türen und kurbelte die Scheiben hoch. Das war auch gut so.

An einer mehrspurigen Straße war wieder ein 60 Sekunden Ampelstopp. Hier warten oft Jungendliche auf ihre Opfer.

Es wurde wieder heftig an die Scheibe geklopft und nach Geld gebettelt. An einem anderen Ampelstopp wollten mir 2 Jungs die Sandschaufel, die am Sandblech fixiert war, klauen. Die Zeit reichte nicht, die Riemen zu öffnen. Auch wurde wieder versucht hinten aufzusteigen und mitzufahren.

Ich war glücklich am Hafen angekommen zu sein. Hier nervten mich die aufdringlichen Fährticketverkäufer. Hätte hier im Büro bestimmt ein Ticket gekauft, wollte jedoch nicht aussteigen.
Ich fuhr einen Bogen und parkte auf der gegenüber liegenden Seite direkt am Eingang zur Medina.

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Hier war auch ein Büro das Fährtickets verkaufte. Der Mann am Schalter war nett und zuvorkommend. Was mich wunderte waren die unterschiedlichen Preise für die Überfahrt.

Hafen Tanger nach Tarifa: € 135.-
Tanger Med nach Algeciras € 85.-

Ich kaufte das Ticket ab Tanger Med. Dieser neue Hafen lag jedoch ca. 40 km Straßenkilometer östlich von meinem Standort in unmittelbarer Hafennähe. Mein Plan war, mit der 8:00 Uhr Fähre am nächsten Tag überzusetzen.

Nun wollte ich Ayman anrufen. Leider war kein Guthaben mehr auf der Prepaid Karte. Der nette Parkplatzwächter lieh mir sein Handy. Er beschrieb auch meinen genauen Standort.

20 Minuten später waren beide Jungs am Zebra.

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Beide zeigten mir die wunderschöne Medina, die ich so noch gar nicht kannte. Wiesen mich auch darauf hin, dass dies der schönste, aber gefährlichste Teil in der Stadt ist. Hier Beschaffungskriminalität.

Beide verbringen ihre freie Zeit immer in der Medina.

Der erste Stopp war an einem kleinen Imbiss. Ihrem Lieblingsimbiss. Hier wurde auch gleich gegessen, bevor es mit der Besichtigung der Medina weiterging.

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Habe hier noch verschiedenen Tees und viel Obst gekauft. Ist immer gut mit Einheimischen unterwegs zu sein.

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Wir saßen noch lange auf einer Terrasse bei einem Minztee, mit schönem Blick auf den alten Hafen.

Die Kneipe war auch klasse. Ich kam mir vor wie im Mittelalter. Niedrige Decken, total verraucht, ein süßlicher Duft lag in der Luft, nicht alltägliche Typen an den Tischen sitzend, alles schmuddelig, und dennoch sehr gemütlich.

Nach 22 Uhr verabschiedete ich mich von den netten Jungs. Ich solle doch bei nächsten Mal länger in der Stadt bleiben und auch ihre Familien besuchen.

Gegen 23 Uhr erreichte ich den Hafen Tanger Med. Hier war absolute Ruhe. Die Schalter jedoch besetzt.

Die Ausreise dauerte keine 5 Minuten. Keine Fragen, keine Kontrolle. Beim Röntgen des Zebras musste ich auch nicht warten.

Nun musste ich auf dem kilometerlangen und hell erleuchteten Hafengelände den Anlegeplatz meiner 8:00 Uhr Fähre suchen, was sich als schwierig herausstellte. Es war keine Menschenseele auf dem riesigen Hafengelände zu sehen um zu fragen.

Im Quai 6 sah ich ein Hinweisschild der FRS Linie. Alle Fahrspuren waren leer. Ich fuhr vor bis zur Schranke und stellte den Motor ab.

Oh, ein einsamer Mensch in einer leuchtend gelben Jacke war zu sehen. Ich fragte ihn ob ich hier richtig bin und zeigte ihm mein Ticket. Er nickte.

Ich bereitete mein Schlafzimmer im EG vor, ergänzte noch mein Reisetagebuch und schlief wohl schnell ein.
Leider war der Schlaf nur von sehr kurzer Dauer.

Kurz vor 2 Uhr wurde ich durch ein lautes Klopfen auf die Scheibe und auf die Motorhaube unsanft aus dem Tiefschlaf gerissen.

Ich drehte mich auf den Bauch, schob den Vorhang zu Seite und sah in das Gesicht eines Hafenmitarbeiters.
Er machte schnelle Handbewegungen, die mich aufforderten sofort loszufahren.
Hinter mir standen bereits einige PKW und LKW die darauf warteten, bis der Tourist endlich zu Potte kommt. So schnell hatte ich selten meine Hosen und Schuhe angezogen.

Noch nicht richtig wach bin ich in den Bauch einer größeren Fähre gefahren. Das Ticket muss wohl richtig gewesen sein, nur die Uhrzeit, die allerdings offen war, nicht.

Ausgestiegen bin ich nicht, so wie die LKW Fahrer auch, sondern gleich wieder in meinen noch warmen Schlafsack gekrochen.

Kurz nach 4 Uhr war wieder Leben im fast leeren Laderaum. Die riesigen Tore öffneten sich. Draußen war es noch dunkel.

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Buenos días España.

Die Zöller waren bestimmt auch alle müde von ihrer Nachtschicht. An den beiden Kontrollstellen wurde ich nur durchgewunken. In 5 Minuten war ich bereits auf der Straße in Richtung A 7 unterwegs.

Resume: Mitten in der Nacht Ein- und Auszureisen geht recht flott.

Ich fuhr noch ca. 3 Stunden. Die Müdigkeit setzte ein.

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Nach einem 4 stündigem Nickerle auf einem videoüberwachten Rastplatz und kleinem Frühstück im Zebra fuhr ich bei herrlichstem Sonnenschein durch Andalusien und freute mich die Millionen Orangen-, Apfelsinen-, Zitonen- und Olivenbäume zu sehen.

Das Grausen bekomme ich immer, wenn ich in der Region um Murcia die riesigen Gemüse und Obstplantagen sehe, wo die Früchte unter Folien schnell hochgezogen werden. Hier arbeiten auch sehr viele marokkanische Gastarbeiter.

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Im Ländle begann es zu schneien. Erste Fotos wurden per WA gesendet.

Gegen 20 Uhr habe ich östlich von Castellone in einem großen Supermarkt noch eingekauft und etwas gegessen.

Bin noch dann noch ein paar Kilometer gefahren und habe direkt am Mittelmeer übernachtet.

Nach einer ruhigen Nacht im 1. OG mit sanftem Meeresrauschen bin ich mit der Morgensonne aufgestanden und habe mich bei ihr für den neuen geschenkten Tag bedankt.

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Ich düddlete lange herum, genoss den vistas del mar und zuckelte gemütlich der schönen, jedoch sehr zubetonierten Küste entlang. Schlimm, dass sich hier die Menschen und Urlauber wohlfühlen können.

Die A 7 und N 340 wurden auf Teilstrecken weiter ausgebaut. Bis Barcelona kommt man recht flott voran.

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Kurz nach Barcelona bin ich weiter auf mautfreien Straßen in Richtung Frankreich geschlichen. Ich hatte ja Zeit. Der Wind wurde immer stärker. Teilweise musste ich das Zebra im 3. Gang bewegen.

Durch Spanien, bin ich bis auf eine kurze Strecke, hat € 3,40.- gekostet, mautfrei durchgefahren.

In Narbonne bin ich noch runter an den Plage Gruissan gefahren. Auch hier war es sehr windig und recht kühl. Die Sonne ging bereits unter.

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Adieu belle mer. Ich werde dich wieder besuchen.

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Ich folgte noch der Nationalstraße bis Béziers. Ab hier ging es flott auf der Autobahn in Richtung Norden weiter.

Das Sandmännle besuchte mich gegen 23 Uhr und bat mich eine längere Pause zu machen. Frau Garmin zeigte mir einen Wegpunkt ganz in der Nähe an.

Es war ein schöner Platz in Neuville sur Ain, nur wenige Kilometer von der Autobahn entfernt.

Es war sehr kalt draußen. Schneereste waren zu sehen, die Scheiben der geparkten Autos mit einer Eisschicht bedeckt.

Ich zog es vor das Schlafzimmer im Erdgeschoss aufzusuchen. Der wärmende Vliesschlafsack wurde aus dem Schrank entnommen, die Socken erst nach 10 Minuten ausgezogen.

Die Nacht in der Wohunung war trotz der Kälte sehr angenehm. Der Fluss Ain, sorgte dafür, dass es nicht allzu frostig, wie oben an der Straße, war.

Meine erste Tat nach der friedvollen Nacht war die Aktivierung der Standheizung, die bis zur meiner Abfahrt auch nicht ausgeschaltet wurde.

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15 Minuten später entledigte ich mich der Schlafsäcke und gab dem Blasendruck hinter dem Zebra nach.

Nach nur 5 Minuten Fußweg stand ich vor einer Boulangerie. Der Tag bekann wieder sehr gut.

“Je veux une baguette, trois croissants et un Pain o Chocolad, s'il vous plaît.“

Wenn ich auch der französischen Sprache nicht mächtig bin. Diesen überlebenswichtigen Satz bekomme ich jedoch immer über meine Lippen und der wird auch ab und an verstanden.

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Die Sonne begrüßte mich auch.

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Am Zebra angekommen, war ein Croisannt bereits verhaftet, ein Teil des Baguettes auch.

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Noch ca. 500 km bis ins Ländle. Das ist gut zu schaffen. Ich fuhr auf gut ausgebauten Nationalstraßen, mit Einkaufsstopp, bis nach Besancon.

Von hier wieder auf die Autobahn bis zur Grenze nach Mulhouse. Die Sonne schien, die Gipfel des Südschwarzwaldes schneebedeckt.

Hin und zurück, also durch Frankreich und Spanien bin ich staufrei und entspannt gefahren.

Kaum auf die A 5 gefahren, begann die Raserei und Drängelei. LKW´s überholen konnte ich fast nicht mehr, ohne den rückwärtigen Verkehr aufzuhalten.

Durch Freiburg bin ich das erste Mal, ohne Stopp an einer der vielen Ampeln, gefahren.

Nun gings das Höllental hinauf. Die B 31 war gut befahrbar, auf den Höhen sah ich die weiße Pracht im Abendlicht.

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Ich wollte noch etwas einkaufen und wunderte mich über die frühen Ladenschlußzeiten. Es war Feiertag im Ländle. Daran hatte ich nicht gedacht.

Ich lud noch alle Flüssigkeiten aus dem Fahrzeug. Minus 15 Grad waren für die Nacht angesagt.

Fast bis auf die Stunde genau, bin ich nach 21 erlebnisreichen und schönen Tagen wieder zu Hause angekommen.

An diese Höchstgeschwinigkeit kann ich mich nicht erinnern :biggrin:

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Burkard und die Gruppe tafen auch an diesem Abend zu Hause ein.


Viele Grüße

Martin
. . . .dranbleiben. . . .

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cruisermaddin
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von cruisermaddin »

Hallo Martin,
Vielen Dank für´s Mitreisen lassen!
Wie immer sehr schön geschrieben und tolle Bilder!
1984er BJ45
1987er HJ61
1995er S124 E220 T
1998er HDJ100

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Muddy
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von Muddy »

Auch von uns "Danke" .

Ich habe noch viele Bilder im Kopf aber Fotografieren ist nicht meins.
Gerade gestern noch vom guten Olivenöl von Redouardt gekostet.

Gruß
Ralph

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GooSe_1977
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von GooSe_1977 »

:-)

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jonas
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von jonas »

Hoi Martin

Vielen herzlichen Dank für den kurzweiligen Bericht. Ich fieberte täglich der Fortsetzung entgegen.

Gruss
jonas

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HeinzD
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von HeinzD »

Ein sagenhafter Reisebericht. Vielen Dank dafür.

Die Texte und Erlebnisse sind sehr lebendig rübergebracht und die Bilder erst.

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Bondgirl
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von Bondgirl »

Herrlich. Merci bien Martin.
So schön zum Lesen !

Bravo
Gruß,
die Anna

Defender 130 Puma mit Ortec Kabine "Bender" 2015
Defender 90 300Tdi Softtop "Bitzer“ 1996
Defender 130 300Tdi "Dreiraum" 1996

https://www.youtube.com/user/Dreiraum/videos

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12HT
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von 12HT »

Genial, wann fährst du wieder los? :-D

Gruß Markus

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superXcruiser
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Registriert: Sa 1. Dez 2001, 17:35
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von superXcruiser »

Dank dir wieder einmal für deinen schönen Bericht. Dein Auge auf die Welt gefällt mir richtig gut.

bis denn
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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thores
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von thores »

... und wann geht's endlich wieder los? :wink:
Grüße aus der Wetterau
Thomas

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Wolper - Blog

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Landkind70
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von Landkind70 »

Danke Martin, schade das wir uns nicht mehr getroffen haben wie geplant. Freue mich aber schon auf Dezember. Ist ja bald wieder soweit :biggrin:
...Landcruiser...


VG Burkhard

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Der Steppenwolf
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von Der Steppenwolf »

Vielen, vielen Dank für die Blumen.

Auf meiner Hompage sind bereits einige Seiten fertig. Hier ist die Tour teilweise noch etwas ausführlicher beschrieben. Insbesondere meine Aufenthalte bei den Familien.

http://www.der-steppenwolf.com/ubersich ... -khenifra/

12HT hat geschrieben:Genial, wann fährst du wieder los? :-D

Gruß Markus


thores hat geschrieben:... und wann geht's endlich wieder los? :wink:


Gleich Markus und Thomas.Bin gerade noch am packen :lol:


Landkind70 hat geschrieben:Danke Martin, schade das wir uns nicht mehr getroffen haben wie geplant. Freue mich aber schon auf Dezember. Ist ja bald wieder soweit :biggrin:


:greensmilewinkgrin: :greenyes: :greensmilewinkgrin: Die paar Wochen bekommen wir auch noch rum.. :biggrin:
. . . .dranbleiben. . . .

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Hydraulinski
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von Hydraulinski »

Fahrt Ihr etwa nächstes Jahr wieder??


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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Landkind70
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von Landkind70 »

Hydraulinski hat geschrieben:Fahrt Ihr etwa nächstes Jahr wieder??


Gesendet von iPhone mit Tapatalk


Klar Jochen!! Wobei wir wohl eher von diesem Jahr reden :biggrin:
....btw - Bastian und Yvonne haben gezeigt wie das mit Kleinkind geht :wink:
...Landcruiser...


VG Burkhard

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mana
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Re: Marokko über den Jahreswechsel 2016 – 2017. Letzter Teil

Beitrag von mana »

Schöner Bericht!!!

Da bekommt man Lust auf mehr...
Eine gute Grundlage ist die beste Voraussetzung für eine solide Basis

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