Danke für Eure Ermunterungen ... für die Kenner: ich sitze gerade vor einem „halbleeren“ (!) Glas „Ksiazece Ciemne Lagodne“ und haue in die Tasten, was das Zeug hält
Weiter geht‘s ...
Freitag, 28.12.2018
Nachdem ich gestern schon einen Blick auf Krakau am Abend geworfen hatte, wollte ich das natürlich auch bei Tageslicht noch einmal tun! Der Weg führte durch das Florianstor und die gleichnamige Straße direkt zur Marienkirche. Es war zu der Zeit jedoch eine Messe, aber ich konnte mich wenigstens setzen und in aller Ruhe die Atmosphäre aufnehmen - Fotos haben sich natürlich erübrigt.
Der Markt- oder Rathausplatz ist wirklich groß, wird aber quasi durch die Tuchhalle geteilt, so dass ein „gemütlicherer“ Charakter entsteht. Wie in den meisten Cities schlägt das natürlich auch auf die Preise der Gastronomie durch. Immerhin hat Krakau wohl so viel Einwohner wie Frankfurt und auch ähnliche Preise für Speis‘ und Trank; aber schon in den Nebenstraßen wird es etwas günstiger. Egal, die Altstadt ist ein unbedingtes „Muss“, soll es dort doch so gut wie keine Zerstörungen durch die letzten Kriege gegeben haben! Und sie ist lebendig!
Ein heftiger Regenschauer ließ mich in ein uriges Kaffee flüchten und ich wurde dort nicht nur mit einem Kawa Latte über das Wetter hinweggetröstet, sondern auch von einem gedeckten Apfelkuchen, Szarlotka, der nicht nur warm gemacht wurde, sondern auch umlegt war von Melone, Trauben und Granatapfel - mal was anderes!
Mein geparktes Auto erreichte ich dadurch etwas verspätet, was offensichtlich sofort zu einem „Knöllchen“ geführt hat. An dieser Stelle gleich eine Frage an die Voll-, Halb-, oder Viertelpolen: kann man das ignorieren, oder ist zahlen angesagt. Zumindest lege ich weder auf die Mehrkosten durch eine Eintreibung in D Wert, noch möchte ich bei der nächsten Einreise ins „Büro“ gebeten werden.
Nach dem Rynek geht‘s nun in Richtung Wawel. Auf eine Innenbesichtigung verzichtete ich jedoch, mangels Interesse und auch wegen des Touristen“gewusels“!
Dafür gönnte ich mir noch einen Gang über den „Stary Kleparz“ eine Art polnischer Wochenmarkt und erwarb 100g geknackte Walnüsse für 2,50PLN.
Jetzt stand das ersehnte „Museum des städtischen Ingenieurwesens“ auf dem Plan. Ich bekam sogar einen Parkplatz fast vorm Eingang, zog ein Parkticket für 2 Stunden und zahlte den Eintritt von 15PLN.
Am Eingang zur ersten Ausstellungshalle hing dann ein Schild, dass hier wegen Umbauarbeiten geschlossen wäre, man sich aber freut, demnächst mehr als die doppelte Fläche zur Verfügung zu haben. Na super! Dann gab es noch die zweite Halle mit ein paar Trambahnen, für deren Besichtigung ich etwa 15 Minuten benötigte. Die dritte Halle war wohl mehr für Kinder gedacht, mit Anfassexperimenten und Ähnlichem.
Mein Parkticket wollte ich dann noch dem wartenden Nachfolger vererben, aber der hatte irgendwie über Internet „pauschal“ ??? gebucht.
Spontan generierte ich ein Ersatzprogramm: gestern war ich in der Altstadt an einer „Bierhalle“ vorbeigekommen ... ein Bockbier bitte!
Es dämmerte schon wieder als ich mich in die Rushhour Richtung Hotel begab.
Unterwegs wurde noch eingekauft: Baguettebrötchen und Kreppel beim Bäcker, sowie „Szynka“ bis ich „Stop“ sage, vom Metzger - es wurden genau 98g!
Inzwischen habe ich von einer großen Luftfahrtausstellung auf einem alten Flugplatz ostwärts von Krakau gelesen (
http://www.museums.krakow.travel/de/mus ... fahrt.html ), das wäre noch etwas für morgen und den Besuch der Holzkirche in Svednica versuche ich in die Rückfahrt zu integrieren.
Vom Besuch der Wallfahrtstätte Tschenstochau an den Weihnachtstagen wurde mir übrigens abgeraten. Ich hätte kaum eine Chance dort einen Platz für die (Pflicht-)Führung zu bekommen.
Zusammengefasst in wenigen Worten: Krakau sollte man gesehen haben!
Fotos:
Krakau, Rynek