Reserveradträger am Heck

1980 - 1989
Towbee
Beiträge: 66
Registriert: Mi 1. Sep 2010, 14:28
Wohnort: Switzerland am Röstigraben

Reserveradträger am Heck

Beitrag von Towbee »

Hallo zusammen

wer hat eine sinnvolle und haltbare Lösung für einen Reserveradträger am Heck die bezahlbar ist?
Meine grossen Räder passen einfach nicht drunter und irgendwann muss noch ein grösserer Tank her...

Bitte um Fotos, Bezugsquellen usw.

Danke!

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Willem Jan Markerink
Beiträge: 3847
Registriert: Do 19. Jun 2003, 01:26
Wohnort: Niederlande
Kontaktdaten:

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von Willem Jan Markerink »

Towbee hat geschrieben:Hallo zusammen

wer hat eine sinnvolle und haltbare Lösung für einen Reserveradträger am Heck die bezahlbar ist?
Meine grossen Räder passen einfach nicht drunter und irgendwann muss noch ein grösserer Tank her...

Bitte um Fotos, Bezugsquellen usw.

Danke!


Ich hab eins von Kaymar (Australien), bin mir jetzt nicht mehr sicher ob es fuer J6 auch solche von ARB oder TJM gab, oder gibt.
(ab J7 & J8 schon glaube ich)
Gibt es in mehre Ausfuehrungen: Rad links, Rad rechts, das gleiche nochmal mit Kanister-/Highlift-/Lampen-Traeger an die andere Seite, wenn ich mich recht erinnere, und dann noch mal doppel-Rad (so wie meiner).
Dazu noch die Option Kupplungsaufnahme, 2" Viereck (AUS & USA typisch).

Und wie die vordere Stahl-Stossstangen von TJM/ARB muss man auch die Kaymar unbedingt gleich nachbehandeln, wegen Rost cq Australien-typisch-unzureichende Rostschuetz, am besten per Tauch-Verzinken (dafuer muss man aber das Lager/Gewinde abdecken, sonst muss dort der Zink erst wieder muehsam entfernd werden).
(Alternativ/einfacher waere das Spritz-Verzinken, dann haelt der Brennlack auch besser)
(die Schwingen selbst lassen sich eigentlich nur schwer anders behandeln, weil die auch den Verriegelungsmechanismus/Handgriff drauf haben (wuerde sonst als unbewegliches Ganzes enden....8-))

(ideal waere ein Unternehmen das beides nacheinander machen kann, tauchbad/spritzverzinken, und brennlackieren)
**Verkaufe Battery-Equalizer/Charge-Balancer/Spannungswandler 24->12v/100A**

"Those who wander are not necessarily lost"
(J.R.R. Tolkien)
'....and not all who launder are washed'
(WJM....;))

http://www.a1.nl/phomepag/markerink/main_4x4.htm

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
HJ61-Freak
Beiträge: 5197
Registriert: Di 6. Nov 2007, 21:58
Wohnort: Weiterstadt

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von HJ61-Freak »

Das ganze Gelump, was man/frau für den J6 von der Stange kaufen kann ist Kernschrott und das Geld nicht wert. Ich habe seinerzeit (2008) lange genug gesucht und nichts vernünftiges gefunden. Selber bauen ist angesagt. Bei Interesse sende ich auch gerne ein paar Fotos per E-Mail zu.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
fordfahrer
Beiträge: 1568
Registriert: Mi 21. Jan 2004, 11:06
Wohnort: D-09573 kurz vor Moskau

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von fordfahrer »

such Dir einen Metallbauer und lass den das machen -
Bild
Bild
oder selbst - wenn Du's kannst.
Gruss
Christian

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Towbee
Beiträge: 66
Registriert: Mi 1. Sep 2010, 14:28
Wohnort: Switzerland am Röstigraben

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von Towbee »

Habe bei Taubenreuther für einen Kaymar angefragt.
Angeblich gibt es einen, der auf die Originalstosstange passt. Sie bieten den als Auslaufmodell zum Sonderpreis an.

Bin gespannt auf eure Fotos und Lösungen.

Einen bauen lassen, werde ich mal abchecken.

Gruss

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
bayer07
Beiträge: 947
Registriert: Sa 29. Jan 2011, 11:02

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von bayer07 »

hallo
hab mir auch ne stossstange selbst gebrutzelt finde aber nicht das passende zubehoer.
@fordfahrer
woher bitte bekommt mann solche grossen scharniere und spanngriffe?
@hj61freak
kannst ja mal ein paar bilchen einstellen. ich denke das wuerde den ein oder anderen interessieren
gruss bayer
Dateianhänge
hj61 fertig 030.jpg
Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der Wahrheit

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
fordfahrer
Beiträge: 1568
Registriert: Mi 21. Jan 2004, 11:06
Wohnort: D-09573 kurz vor Moskau

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von fordfahrer »

@bayer07

also, das "Scharnier" ist vom Metallbauer - de-facto eine Achse passend gedreht ein Rohr drauf - alles natürlich atomsicher dimensioniert und in das 5 mm Rohr ein Löchlein für den Schmiernippel, Verschluss ist beim mir doppelt, einmal mit Bolzen und Splint zur Sicherung
Bild
und dann mit einem Ganter GN 850 verspannt.
Bild
Gruss
Christian

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Willem Jan Markerink
Beiträge: 3847
Registriert: Do 19. Jun 2003, 01:26
Wohnort: Niederlande
Kontaktdaten:

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von Willem Jan Markerink »

bayer07 hat geschrieben:hallo
hab mir auch ne stossstange selbst gebrutzelt finde aber nicht das passende zubehoer.
@fordfahrer
woher bitte bekommt mann solche grossen scharniere und spanngriffe?
@hj61freak
kannst ja mal ein paar bilchen einstellen. ich denke das wuerde den ein oder anderen interessieren
gruss bayer


Kaymar (und wahrscheinlich auch TJM/ARB) nehmen fuer die Scharniere einfach Radlager/-Spindel eines Anhaengers....;))
(welches Tonnage weiss ich nicht; irgendwo in der USA gab es mal eine maximal-breite Schwinge (also Scharnier aeusserst links, Verschluess aeusserst rechts), bei dem ein LKW-Radlager verbaut wuerde....etwa 10-15cm Durchmesser....:))

Die von Kaymar haben uebrigens keinen Fettnippel; so etwas sollte es eigentlich doch auch geben, oder?
(als uebliche Anhaenger-Achs-Konstruktion?)
(waere aber nur einigermassen relevant falls regelmaessige Wasserdurchquerungen zu erwarten sind; ansonsten ist es einmal einfetten bei der Montage, und gut ist)

Die Verschluesse sollte es im LKW-Bereich geben.

Uebrigens unbedingt auch bedenken wie der Schwinge in der offene Position gehalten wird; in spaetere J7/J8/J10 Baureihen gab es sogar automatische Einrast-Verriegelungen, oder eine Gasfeder-Stuetze, wenn ich mich nicht irre; ansonsten muss man was austuefteln mit am Schwing-Achse angeschweister Nocke und einem herausnehmbaren Stift (so hat Kaymar das gemacht).
Zuletzt geändert von Willem Jan Markerink am Mi 20. Jul 2011, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
**Verkaufe Battery-Equalizer/Charge-Balancer/Spannungswandler 24->12v/100A**

"Those who wander are not necessarily lost"
(J.R.R. Tolkien)
'....and not all who launder are washed'
(WJM....;))

http://www.a1.nl/phomepag/markerink/main_4x4.htm

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
fipsicola
Beiträge: 1573
Registriert: So 14. Mai 2006, 21:24

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von fipsicola »

hier mal meine lösung, ist aber noch nicht fertig..
Dateianhänge
Bild 473.jpg
Bild 473.jpg (49.27 KiB) 2067 mal betrachtet
Bild 474.jpg
Bild 474.jpg (46 KiB) 2067 mal betrachtet

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
HJ61-Freak
Beiträge: 5197
Registriert: Di 6. Nov 2007, 21:58
Wohnort: Weiterstadt

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von HJ61-Freak »

Hier nun die verlangten Bilder!
Dateianhänge
Heckstoßfänger im Rohbau
Heckstoßfänger im Rohbau
Heckstoßfänger 1.JPG (40.37 KiB) 2053 mal betrachtet
Heckstoßfänger im lackiertenZustand
Heckstoßfänger im lackiertenZustand
Heckstoßfänger lackiert.JPG (45.57 KiB) 2053 mal betrachtet
Innenseite des Stoßfängers
Innenseite des Stoßfängers
Heckstoßfänger Rohbau Innenseite 1.JPG (49.12 KiB) 2053 mal betrachtet
Scharnier im Detail
Scharnier im Detail
Reserveradträger - Scharnier 1.jpg (44.4 KiB) 2053 mal betrachtet
Scharnier im Detail
Scharnier im Detail
Reserveradträger - Scharnier 2.jpg (48.95 KiB) 2053 mal betrachtet
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
HJ61-Freak
Beiträge: 5197
Registriert: Di 6. Nov 2007, 21:58
Wohnort: Weiterstadt

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von HJ61-Freak »

Das Scharnier war das schwierigste Teil, weil es perfekt gedreht werden muss. Nach dem Schweißen muss das äußere Teil noch mit einer Reibahle auf Maß gebracht werden (Wärmeverzug ausgleichen). Es handelt sich um eine Konstruktion ohne Kugellager. Die Kugellagerkonstruktion klemmt gerne mal, auch ohne Wassereinfluss.

Die Verriegelung ist aus dem Anhängerzubehör und kostete ganze 20 EUR.

Der Träger ist aus 50mm Vierkantrohr (1,5mm Wandstärke), der Stoßfänger aus 1,5mm-Blech. Die Halterungen am Stoßfänger, mit dem er an den Rahmen geschraubt wird ist aus 10mm-L-Profil. Dort wurden auch die Bergeösen (Hersteller RUD, 4t bei 5-facher Sicherheit) angeschweißt. Letztere eignen sich hervorragend als absolut sichere Aufnahme für den HighLift.

Bis auf das U-Blech des Stoßfängers und das Drehen der Scharnierelemente ist alles in Heimarbeit entstanden. Kostenpunkt: rund 200 EUR fürs Material und Arbeitslohn.

Die Konstruktion hat mehrere 10.000ende Pistenkilometer anstandslos überstanden.

Der Stoßfänger ist von der Form her nicht sonderlich schön geraten, aber mangels Zeit war ein ansprechendes Design nicht realisierbar.

Weiter geht's mit Bildern:
Dateianhänge
Träger im Rohbau
Träger im Rohbau
Reserveradträger Rohbau 1.jpg (48.51 KiB) 2051 mal betrachtet
Träger im Rohbau
Träger im Rohbau
Reserveradträger Rohbau 2.jpg (45.5 KiB) 2051 mal betrachtet
Träger im Rohbau
Träger im Rohbau
Reserveradträger Rohbau 3.jpg (44.81 KiB) 2051 mal betrachtet
Der fast fertige Reserveradträger
Der fast fertige Reserveradträger
Reserveradträger fast fertig.jpg (48.6 KiB) 2051 mal betrachtet
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Willem Jan Markerink
Beiträge: 3847
Registriert: Do 19. Jun 2003, 01:26
Wohnort: Niederlande
Kontaktdaten:

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von Willem Jan Markerink »

HJ61-Freak hat geschrieben:Das Scharnier war das schwierigste Teil, weil es perfekt gedreht werden muss. Nach dem Schweißen muss das äußere Teil noch mit einer Reibahle auf Maß gebracht werden (Wärmeverzug ausgleichen). Es handelt sich um eine Konstruktion ohne Kugellager. Die Kugellagerkonstruktion klemmt gerne mal, auch ohne Wassereinfluss.


Daher nimmt man besser ein Radlager/-Spindel, vom Anhaenger....wenn es sein muss vom LKW, fuer die ganz misstrauischen....;))
(kann man sich eigentlich vom Schrottplatz suchen)

Wenn sogar Australier nie etwas besseres eingefallen ist, dann wird es wohl halten....;))
**Verkaufe Battery-Equalizer/Charge-Balancer/Spannungswandler 24->12v/100A**

"Those who wander are not necessarily lost"
(J.R.R. Tolkien)
'....and not all who launder are washed'
(WJM....;))

http://www.a1.nl/phomepag/markerink/main_4x4.htm

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
HJ61-Freak
Beiträge: 5197
Registriert: Di 6. Nov 2007, 21:58
Wohnort: Weiterstadt

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von HJ61-Freak »

Willem Jan Markerink hat geschrieben:Daher nimmt man besser ein Radlager/-Spindel, vom Anhaenger....wenn es sein muss vom LKW, fuer die ganz misstrauischen....;))
(kann man sich eigentlich vom Schrottplatz suchen)

Wenn sogar Australier nie etwas besseres eingefallen ist, dann wird es wohl halten....;))

Diese Variante der Lagerung ist aber bei weitem nicht so haltbar:

1. Der Zapfen bei Deiner Idee ist aus Vollmateriall, bei mir ist es ein nahtlos gezogenes Rohr aus feinstem Chromoly. Letzteres ist defenitiv haltbarer gegenüber Biegebelastungen als ein vergleichbar stark dimensioniertes Vollmaterial.

2. Kugellager sind konstruktiv für dynamische Drehbewegungen, im Prinzip höhere Drehzahlen ausgelegt. Der Reserveradträger wird aber maximal um 200° gedreht und wieder zurück, bei einer Wiederholungshäufigkeit von wenigen tausend Mal bezogen auf das Fahrzeugleben. Dafür ist ein Kugellager, zumal es beim Reserveradträger auch nicht explizit auf absolute Leichtgängigkeit der Bewegung ankommt wie z.B. bei der Lagerung einer Motorradgabel (ansonsten hier wie dort das gleiche Problem der geringen Drehbewegung) absolut daneben.

3. Kugellager sind anfällig gegen immerwährende punktuelle Stoßbelastung. Genau das tritt aber beim Reserveradträger auf (vor allem im Pistenbetrieb). Aus diesem Grunde rattern auch die Steuerkopflager bei Fahrrädern und Motorrädern regelmäßig vor sich hin und sind als Verschleißteile anzusehen.

4. Habe ich allein in Namibia und Botswana 2 australische Edelträger mit defekter, weil festgefressener Kugellagerung gesehen. Lagen ausrangiert am Wegesrand bzw. auf dem Campingplatz.

5. Ist meine Konstruktion wesentlich einfacher und kostengünstiger umzusetzen. Das genaue Drehen der Scharnierteile sowie das anschließende Ausahlen kostet nicht so viel. Die Kugellager müssen dagegen einen Paßsitz haben, das ganze muss bzgl. des Lagerspiels einstellbar usw. usf.

6. Mit der Lagerspindel vom Anhänger/LKW bekommts Du Probleme bei der rahmenseitigen Anbindung des Scharniers. Erstens musst Du Gußmaterial an Stahl schweißen, was noch geht. Aber irgendwie brauchst auch naoch den Anschluss hinter dem Radzapfen, quasi der Verlängerung, um überhaupt einen Verbindungspunkt zum Rahmen zu bekommen. Ein durchgängiges Rohr ist da a) einfacher zu händeln und b) immer stabiler mangels Sollbruchstelle in Form einer mehr oder weniger guten Anbindung.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Towbee
Beiträge: 66
Registriert: Mi 1. Sep 2010, 14:28
Wohnort: Switzerland am Röstigraben

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von Towbee »

@ Florian

Das ist ein toller Träger! Deine Argumente überzeugen und die Stosstange macht den Eindruck als würde sie ewig halten. Kann ich so eine bei dir bestellen ???
Wäre eine Aufnahme für die AHK auch noch denkbar?

Laiengrüsse

Tobias

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Willem Jan Markerink
Beiträge: 3847
Registriert: Do 19. Jun 2003, 01:26
Wohnort: Niederlande
Kontaktdaten:

Re: Reserveradträger am Heck

Beitrag von Willem Jan Markerink »

HJ61-Freak hat geschrieben:
Willem Jan Markerink hat geschrieben:Daher nimmt man besser ein Radlager/-Spindel, vom Anhaenger....wenn es sein muss vom LKW, fuer die ganz misstrauischen....;))
(kann man sich eigentlich vom Schrottplatz suchen)

Wenn sogar Australier nie etwas besseres eingefallen ist, dann wird es wohl halten....;))


Diese Variante der Lagerung ist aber bei weitem nicht so haltbar:

1. Der Zapfen bei Deiner Idee ist aus Vollmateriall, bei mir ist es ein nahtlos gezogenes Rohr aus feinstem Chromoly. Letzteres ist defenitiv haltbarer gegenüber Biegebelastungen als ein vergleichbar stark dimensioniertes Vollmaterial.



Kann man das im Busch auch genau so leicht schweissen?....;))


2. Kugellager sind konstruktiv für dynamische Drehbewegungen, im Prinzip höhere Drehzahlen ausgelegt. Der Reserveradträger wird aber maximal um 200° gedreht und wieder zurück, bei einer Wiederholungshäufigkeit von wenigen tausend Mal bezogen auf das Fahrzeugleben. Dafür ist ein Kugellager, zumal es beim Reserveradträger auch nicht explizit auf absolute Leichtgängigkeit der Bewegung ankommt wie z.B. bei der Lagerung einer Motorradgabel (ansonsten hier wie dort das gleiche Problem der geringen Drehbewegung) absolut daneben.



Ob das unbedingt die genau gleiche Lager sind wie in die originale Rad-Anwendung weiss ich nicht, aber uebliche 'senkrechte' Kugellager sind das eh nicht, weil ich mich erinnere dass die per Anzugsmoment eine gewisse Vorspannung bekamen, also eher Schraeg-/Kegel-/Walz-/Nadellager (oder was auch immer) sind.


3. Kugellager sind anfällig gegen immerwährende punktuelle Stoßbelastung. Genau das tritt aber beim Reserveradträger auf (vor allem im Pistenbetrieb). Aus diesem Grunde rattern auch die Steuerkopflager bei Fahrrädern und Motorrädern regelmäßig vor sich hin und sind als Verschleißteile anzusehen.



Nimmt man halt 2 Groessen staerker, LKW, wenn es sein muss....;))


4. Habe ich allein in Namibia und Botswana 2 australische Edelträger mit defekter, weil festgefressener Kugellagerung gesehen. Lagen ausrangiert am Wegesrand bzw. auf dem Campingplatz.



Es *gibt* aber, gerade bei Kaymar, auch Ratschlaege die orginale ab-Werk Montage noch mal zu erneuern, weil da manchmal *gar* kein Fett drin ist....;))

http://www.markerink.org/WJM/HTML/kaygreas.txt

(keine Ahnung wie das hinkriegen, per OEM-Auslieferung oder was auch immer; selbst kann ich mich daran nicht mehr erinnern)
(nur dass ich mal OME-Fett angewendet habe fuer die Innereien einer Kowa 6x6 Kamera....:))



5. Ist meine Konstruktion wesentlich einfacher und kostengünstiger umzusetzen. Das genaue Drehen der Scharnierteile sowie das anschließende Ausahlen kostet nicht so viel. Die Kugellager müssen dagegen einen Paßsitz haben, das ganze muss bzgl. des Lagerspiels einstellbar usw. usf.



So wie am Rad, so auch der Radtraeger....hab bei der Montage eher wenig Rocket-Science bemerken koennen, nur das drauf hauen der Alu Spindel-Kappen war etwas muehselig, sehen etwas zerdeppert aus....:))



6. Mit der Lagerspindel vom Anhänger/LKW bekommts Du Probleme bei der rahmenseitigen Anbindung des Scharniers. Erstens musst Du Gußmaterial an Stahl schweißen, was noch geht. Aber irgendwie brauchst auch naoch den Anschluss hinter dem Radzapfen, quasi der Verlängerung, um überhaupt einen Verbindungspunkt zum Rahmen zu bekommen. Ein durchgängiges Rohr ist da a) einfacher zu händeln und b) immer stabiler mangels Sollbruchstelle in Form einer mehr oder weniger guten Anbindung.

Gruß

Florian


Reden wir hier beide von ein Einzel-Rad-Aufhaengung, Kategorie Torsions-Achse?
Ob die Schwingen immer Guss sind, anstatt geschmiedet (Hohlkoerper will ich mal nicht vermuten, aber auch das koennte der Fall sein, wegen Gewichtsersparnis, bei neuere Generationen).
Und warum muss man direkt zum Rahmen hin, wenn die Stossstange selbst robust genug ist?
(bei Kaymar ist der aus 8mm Stahl, also weit stabiler als normalerweise vorne....der sitzt einfach in die Ecke, ganz auf sich, im Kasten)
**Verkaufe Battery-Equalizer/Charge-Balancer/Spannungswandler 24->12v/100A**

"Those who wander are not necessarily lost"
(J.R.R. Tolkien)
'....and not all who launder are washed'
(WJM....;))

http://www.a1.nl/phomepag/markerink/main_4x4.htm

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Antworten

Zurück zu „Land Cruiser J6 / 60 Series“