Rost entfernen, Unterboden konservieren

1996 - 2001
Raupi
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Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von Raupi »

Hallo zusammen,

Ich bräuchte mal etwas Wissen von euch, was das Thema Unterboden - Rost angeht.

Ich habe am Unterboden so einige Stellen die Rost aufweisen, wo man auch den Rost abpuhlen kann, wie z.b der Klassiker: Auspuff. So sind auch manche andere Stellen betroffen wie der eine Balken auf dem Foto wo es aussieht als wenn die Schicht Lack einfach abblättert und diverse Halterungen sind ordentlich rostig. Aber es ist noch alles stabil , es sind keine Durchrostungslöcher in den Bauteilen. ( hab die Beispiele mal eingekreist ) .

Ist es sinnvoll in diesem Fall das ganze mit Trockeneisreinigung zu entfernen oder ist Sandstrahlen besser?
Und welche Konservierung habt ihr gewählt ? Da ging es ja auch so viele Möglichkeiten.
Ich hab nicht vor durch tiefe Schlammbäche oder so zu fahren. Eher Schotter, Staubpisten und im Urlaub mal die eine oder andere Furt zu überqueren.

Freue mich über eure Tipps!

Danke und Grüße aus Hamburg
Sandra
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sscdiscovery
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Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von sscdiscovery »

um es mal zu verallgemeinern, 1000 Produkte, 1000 unterschiedliche Meinungen.
Wichtig ist nur das Du keine Bitumenprodukte verwendest, das reisst bei niedrigen Temperaturen, dann kommt Wasser da rein und es rostet lustig weiter unterm Schutzanstrich. Öl, Fett, Wachs ist alles erlaubt.
Bei mir ist in den Türen/ Schwellern und allen Hohlräumen Wachs drin, am Unterboden Seilfett.
Entrostet habe ich manuell, also Bürste und Maschine teilweise mit Rostumwandlergel.
Ansonsten bei Dir in HH:
https://timemax.de/timemax-rostschutz/warum-timemax

Gruss
Steffen
Es wäre schön wenn man wüsste, dass man nimmer müssen muß, sondern wollen darf.
-------------------------

https://www.vorarlberg.travel/vorarlberg-von-oben/
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bikemaniac
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Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von bikemaniac »

sscdiscovery hat geschrieben:um es mal zu verallgemeinern, 1000 Produkte, 1000 unterschiedliche Meinungen.
Wichtig ist nur das Du keine Bitumenprodukte verwendest, das reisst bei niedrigen Temperaturen, dann kommt Wasser da rein und es rostet lustig weiter unterm Schutzanstrich. Öl, Fett, Wachs ist alles erlaubt.
Bei mir ist in den Türen/ Schwellern und allen Hohlräumen Wachs drin, am Unterboden Seilfett.
Entrostet habe ich manuell, also Bürste und Maschine teilweise mit Rostumwandlergel.
Ansonsten bei Dir in HH:
https://timemax.de/timemax-rostschutz/warum-timemax

Gruss
Steffen


Timemax ist eine gute Adresse. Ich war selber da mit meinem komplett rostfreien Corolla. Sie haben das Endoskop in alle Hohlräume reingesteckt und waren geschockt: Ein Auto mit 30 Jahren auf dem Buckel und absolut keinen Rostfleck. Sie haben mir dann ein Angebot für das Prachtexemplar gemacht - Kostenpunkt 4500 Euro.

PS: Permafilm reist noch schneller als Bitumen - nach etwa 1 Jahr gibt es visuell Risse überall.

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Sir Kiebitz
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Registriert: Di 26. Feb 2019, 20:55

Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von Sir Kiebitz »

Meine Erfahrungen bisher zum Thema Konservierung (Unterboden, UB; Hohlraum; HR):

Seit 20 Jahren fahre ich einen 93er T4, der für seinen Rost bekannt ist. In jungen Jahren noch keine Ahnung von Konservieren habe ich ihn 10 Jahre einfach nicht beachtet. Mit dem Resultat, dass das vom Vorgänger schon missachtete und geschundene Vehikel um die 2010er Jahre derbst zu rosten begann.

Also begann ich zu konservieren. Meine Hauptquelle für Inspirationen ist der Shop des freundlichen Herrn Schucht (korrosionsschutzdepot.de), welcher auch telefonisch immer mit Rat zur Seite steht. Kennt in der Republik auch Fachleute, welche einem vor Ort helfen können.
Er hat auf seiner Seite auch viele Informationen über Verarbeitung, Herangehensweise, Tips, etc. Echt ne Schatzkiste für Laien wie mich.

Bis vor zwei Jahren arbeitete ich stets mit Fluid Film. Super Zeuch, doch nach einem Jahr ist es, als wäre es nie da gewesen. Spritzwasseranfällig. Doch es hat mir den Rostfraß am Bus enorm eingeschränkt (ca. auf 10% bezogen auf den vorherigen Zerfall).

Zu dem Thema gibt es einen ausführlichen Langzeittest im Springer-Verlag, den ich recht interessant finde (Den Artikel, nich den Verlag):
https://www.autobild.de/artikel/rostsch ... 35817.html

Als ich vor zwei Jahren dann das Biskor-Fett entdeckte (Nachbau v. Mike-Sanders-Fett), habe ich das mal an dem HJ60 probiert, für den ich seit 2014 verantwortlich bin und der vom Vorgänger auch wenig sinnvolle Erhaltungspflege genossen hatte und dementsprechend am Heck das Gammeln anfing.

Kurz:

Verschiedene Festigkeiten
Von Gel bis festem Fett. Gel in die HR, in den Rahmen und die Ecken des UB, dann festes Fett komplett auf UB.

Mischung aus techn. Vaseline und Bienenwachs, daher umweltverträglich, Tropfmengen auf Parkplätzen nicht umweltgefährlich.

Dichtungsgummis können aufquellen, wellig werden.

Chemikalisch unbedenklich bei Hautkontakt.

Härtet nie aus und bildet daher keine Risse wie Wachs/Bitumen, in die dann wieder Wasser/Salz eindringen kann.

Verarbeitung:

Gel bei 60°C (Heizplatte, Topf)
Fett bei 120 °C (ebenfalls im Topf)
Applikation mit Druckbecherpistole (siehe Tipps auf Korrosionsschutzdepot)
Direkt auf Rost anwendbar

Zu beachten:

Nicht heißer als 125°C, sonst leidet der Kunststoff der Pistole
Flüssiges Wachs aus Schläuchen und Armaturen ausblasen, sonst verstopft das nach dem Aushärten und das Säubern wird lustich.

Erhitzen im Topf per Thermometer überwachen. Sonst ist es gleich zu heiß ist und auch ist die Gefahr eines Wachsbrandes gegeben.
Daher auch stets einen passenden Deckel parat haben. NIEMALS mit Wasser löschen. Nicht unbewacht erhitzen lassen (das feste Fett erwärmt sich erst langsam und dann sprunghaft schnell, wenn der Schmelzpunkt überschritten ist).

60° können mit Nitrilhandschuhen bewältigt werden, 120° erfordern gute Lederhandschuhe

Einmalanzug (empfohlen), Atemmaske (Pflicht), Grube/Hebebühne/mindestens Wagenheber (dringend empfohlen), Plane zum Abgrenzen des Sprühnebels vom Rest der Werkstatt (empfohlen).

Anwendung:

Am besten zu Beginn der warmen Jahreszeit

Vorher gründlich auswaschen (Hochdruck). Salzreste und Schmutz beseitigen. Und ich meine gründlich. Ecken, Schweller, Radläufe ... macht Euch nass und dreckig! Ihr mögt das!

Trocknen lassen.

Scheibenbremsen mit Folie abdecken!!

Applizieren. Mit Hakendüse und Kurzdüse (UB), Nebeldüse am langen Schlauch (HR)

Über den Sommer kann das Zeug dann schön fließen und sich weiter überall hin verteilen.

Jedes Jahr mal nachkontrollieren, kleine Ausbesserungen.
Alle 2-3 Jahre gründlicher nachkontrollieren.

Und sich beim ersten Mal Fahren nicht beunruhigen lassen von der blauen Rauchfahne, die man hinter sich herzieht. Das ist das Wachs, dass auf den Auspuff tropft und verraucht. Sollte beim Auftragen weitestgehend minimiert werden. (Mit Papier/Pappe von oben abdecken, etc).

Resultat:

Das Produkt ist sehr gut resistent gegen Spritzwasser. Auch nach einem Jahr fahren klebte es noch überall. Lediglich die Radkästen mussten etwas nachgearbeitet werden.

Konservierungswirkung auch von unlackiertem Blechstück, dass ich am Schweller eingesetzt hatte (außen und innen), = 100%.

Das sind meine Erfahrungen zu dem Thema. Ich hoffe, ich hab nix vergessen.
Viel Erfolg und nur Mut! Auf in den Kampf! :boxer:

Grüße
Jonas
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Säubern, abkleben ...
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Hmblmf .. mblmblmmm ... mhmmm!!!!
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.. und noch drei Schneckenknochen und vier Stierhoden ...
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Druckbecherpistole befüllen
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Feuer frei
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Cruiser cremen 07.jpg
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BEACHTE: vordere Bremsen mit Folie abdecken!
BEACHTE: vordere Bremsen mit Folie abdecken!
Fettich is der Lack! Arbeitsaufwand (mit Aufräumen und Saubermachen!) ca. 5 h.
Fettich is der Lack! Arbeitsaufwand (mit Aufräumen und Saubermachen!) ca. 5 h.
Nichts ist jemals einfach.
Es gibt immer einen Weg. Vielleicht nicht heute und nicht so wie du geplant hast.
Aber wenn wirklich willst statt nur möchtest, kannst du mit genug Zeit und Geduld einfach alles erreichen.

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Tömme
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Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von Tömme »

Danke für die ausführliche Beschreibung, sehr interessant!

Ich stehe gerade vor dem gleichen Problem und habe meinen von unten für die Überwinterung (Saisonkennzeichen) erstmal mit FluidFilm aus der Spraydose eingesprüht. Im Frühjahr werde ich wohl zu Timemax UBS Strong greifen (Fett).
Ich war mit meinem J9 auch zur Diagnose bei Timemax, die wahr sehr aufschlussreich und man bekommt auch erklärt, wie sie vorgehen und welche Materialien sie nutzen würden. Also wie eine kleine kurz-Schulung, kostet aber auch 130€.
Für das Komplettprogramm inkl Trockeneisstrahlen und vollständiger Versiegelung wollen sie 7.000 € haben. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Der Preis ist natürlich völlig überzogen.

Sagmal Sir: Wie sieht der Unterboden eigentlich ais, wenn sich Dreck darunter gesammelt hat? Man kann den Unterboden ja nir mehr reinigen, ohne das Fett zu entfernen, oder?

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landcruiser
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Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von landcruiser »

Sir Kiebitz hat geschrieben:...
Bis vor zwei Jahren arbeitete ich stets mit Fluid Film. Super Zeuch, doch nach einem Jahr ist es, als wäre es nie da gewesen. Spritzwasseranfällig. ...


Von Fluid Film gibt es verschiedene Produkte bis hin zu Permafilm.

Meist wird unter FF das AS-R aus der Sprühdose oder Liquid A verstanden.

Das ist kein Unterbodenschutz! (weil sich das Zeug eben schnell abwäscht)

Liquid A nehme ich für die Hohlräume. Auch und besonders wenn dort Wachs drin ist. Liquid A macht das Wachs wieder weich und die Risse schließen sich.

Liquid A nehme ich zur Vorbehandlung des Unterbodens. Das Zeug kriecht überall hin, auch bergauf und in jede Ritze.

Nach dem Einziehen dann was beständigeres drüber was nicht gleich wieder abwäscht.

Z.B. Seilfett lässt sich gut verarbeiten.

Die etwas "dickeren" Mittel von FF sollte man auch etwas erwärmen. Da reichen aber 30 - 40°.

Die Schmiererei mit den Mitteln, die man auf 100° oder so erhitzen muss und Heizen von den Arbeitsgeräten tue ich mir nicht an.

Egal was man nimmt, man muss immer beobachten und nacharbeiten/nachsprühen/nachpinseln.

Die optimale Lösung ist derzeit sicher Timemax; nur der Preis ist jenseits von Gut und Böse.

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Feldi
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Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von Feldi »

Alle zwei Jahre im Spätsommer 1x dampfstrahlen, dann AS-R in die kritische Punkte (Falze, Überlappungen etc.) und dann vollflächig NAS . Für mein Empfinden das beste Verhältnis aus Arbeits/Zeit-aufwand/Schutz/Preis.

Allerdings machen danach andere Arbeiten am Unterboden keinen Spaß mehr. :lol:
Feldi (ganz im Süden)

"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht" (Klaus Eckel)

"Die Wirklichkeit ist ein fortlaufender Prozess, der nicht mehr zu stoppen ist." (Harald Lesch)

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landcruiser
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Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von landcruiser »

Feldi hat geschrieben:Alle zwei Jahre im Spätsommer 1x dampfstrahlen, dann AS-R in die kritische Punkte (Falze, Überlappungen etc.) und dann vollflächig NAS . Für mein Empfinden das beste Verhältnis aus Arbeits/Zeit-aufwand/Schutz/Preis.

Allerdings machen danach andere Arbeiten am Unterboden keinen Spaß mehr. :lol:


Sehe ich anders! :wink:

Als ich an einem HDJ80 vor einiger Zeit mal ein paar Schrauben am Rahmen rausdrehen musste ging das wieder Erwarten ohne Würgerei, großen Kraftaufwand und irgendwelche Hilfsmittel wie Messer-Griesheim. Die Schrauben waren nicht mal ein bißchen rostig.

Reinhold pflegt sein Auto schon seit Urzeiten mit FF.

Am BJ musste ich die Tage den Endtopf abnehmen. Lösen der Muttern der Halterungen am Rahmen absolut easy.

Da freue ich mich dann über FF, auch wenns schmierige Finger gibt. :D

Wenn man allerdings mal was Schweißen muss, sollte man entsprechende Löschmittel bereithalten und versuchen FF vorher möglichst zu entfernen.

Aber irgendwas is ja immer ...

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Feldi
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Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von Feldi »

landcruiser hat geschrieben:
Feldi hat geschrieben:Alle zwei Jahre im Spätsommer 1x dampfstrahlen, dann AS-R in die kritische Punkte (Falze, Überlappungen etc.) und dann vollflächig NAS . Für mein Empfinden das beste Verhältnis aus Arbeits/Zeit-aufwand/Schutz/Preis.

Allerdings machen danach andere Arbeiten am Unterboden keinen Spaß mehr. :lol:


.....auch wenns schmierige Finger gibt. :D


Das habe ich gemeint.
Oder mal versehentlich mipm Kopp am Boden lang streifen...hhmmm..lecker :lol:

"Motoröl in die Haare ist das einzig Wahre" - Theo :biggrin:
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j8 RR
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Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von j8 RR »

landcruiser hat geschrieben:Reinhold pflegt sein Auto schon seit Urzeiten mit FF.


Ich korrigiere das mal ganz vorsichtig :lol:
So alt bin weder ich noch mein 80er.....
Ich habe damit angefangen als das Auto 9 oder 10 Jahre alt war, jetzt ist es 25 Jahre alt.

Mit FluidFilm in verschiedenen Viskositäten.
Was mir nicht gefällt ist PermaFilm, es härtet aus und bildet Risse.

Ist aber relativ einfach mit FluidFilm in NA oder NAS Konsistenz wieder anzulösen, die Risse schließen sich wieder, FluidFilm kriecht drunter.

Allerdings machen danach andere Arbeiten am Unterboden keinen Spaß mehr. :lol:


Das kann ich so bestätigen! Alles was Du unterm Auto anfassen musst, reparieren musst, saut Dich komplett ein, im Ernstfall bis weit über die Ellenbogen.
Und ja, man muß mit FF immer dranbleiben. Es wäscht sich ab in den gefährdeten Bereichen, das ist einfach so.

Aber, man kann ganz einfach und ganz leicht mal eben "nachbessern".
Ich freue mich immer wenn im Sommer aus irgendwelchen Löchern , Ritzen eine kleine Menge FF austritt.

Dann weiß ich, daß es eigentlich überall "hingekrochen" ist.....

Aber irgendwas is ja immer ...


Das stimmt! Geht mir genauso!
Ich habe bis jetzt an dem Auto zwei Schrauben abgerissen:
Eine am Auspuff ( völlig wurscht, ich hätte sie auch durchflexen können), und eine im Scheibenwischergestänge, war auch egal, da alles erneuert wurde.

FluidFilm ist sicherlich eine Glaubensfrage :rofl:
Aber es hilft :biggrin: ...glaube ich...

Reinhold

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Lundi
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Registriert: Mo 22. Jul 2013, 19:43

Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von Lundi »

Schau mal in die neue Oldtimer Markt 11/2019. Da ist ein großer Test bezüglich diverser Mittel drin.

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Peter_G
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Wohnort: Jena

Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von Peter_G »

Was meine Werkstatt vor Auslieferung gemacht hat war eher zubwenig. An den Nähten blüht der Rahmen ganz gut. Da muss ich die Tage mal bei. (Richtigen Winterbetrieb hatte ich eigentlich nicht, vielleicht drei Fahrten insgesamt bei Salz u Schnee.)
ProAce City L1 1.5 D 75 Ps

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Molki90
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Registriert: Di 22. Mai 2018, 19:29

Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von Molki90 »

Hallo,

ich habe sehr gute Erfahrungen mit diesen portablen Sandstrahlgeräten mit Absaugung gemacht.
Ist vielleicht nicht überall angebracht, aber an leicht zugänglichen Stellen kannst du bis aufs blanke Metall strahlen, zur Sicherheit nochmals Rostumwandler auftragen und dann mit 3 - 4 Lagen Brantho Korrux 3in1 drüber.

Drahtbürsten erhitzen das Metall, sodass der Rost unter einer Schicht geschmolzenem Metall konserviert wird und irgendwann wieder kommt. Sollte es der Platz zulassen kann man auch mit einer Schruppscheibe drüber oder noch besser mit einem Stabschleifer und den CSD Scheiben von z.B. 3M. Damit kommt man dann auch bis aufs blanke Metall herunter.

Ich finde diese Konservierungen leisten viel aber es ist nicht toll wenn da unten alles klebt und man schrauben muss. Im Rahmen macht es bestimmt sinn aber von außen auftragen, das finde ich persönlich unschön. Lieber schön dick mit Brantho lackieren und regelmäßig kontrollieren. Wenn es wieder leicht anfängt zu rosten kann man ja schnell mit der Pistole oder dem Winkelschleifer hin und schlimmeres verhindern.



Bild
Sandstrahlgerät mit Absaugung.

Bild
Stabschleifer

Bild
CSD Scheibe für Stabschleifer

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toyota_bastler
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Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von toyota_bastler »

Hallo,
hab am W.O meinen T4 behandelt. Ich habe mit der Druckluftpistole die Hohlräume ausgeblasen und dann noch alles was lose ist noch weggeblasen. Mit Stabschleifer ect. da anzufangen finde ich ist Zeitverschwendung. Da mach ich lieber alle 2 Jahre einwachsen und konservieren. Ich nehme immer 1/2 Seilfett und 1/2 Bio Hydrauliköl. Am T4 hab ich gedrittelt und als letztes drittel hab ich eine 3Kg Dose Syntetikfett zugemischt. Hab für alle Hohlräume und den Unterboden 9 Liter gebraucht. Abgetropft sind ca. 4-500 ml. Das Zeug läuft überall rein und unterwandert alles. Wenn man das Regelmäßig macht, was soll da noch Rosten!
Gruß

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landcruiser
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Registriert: Do 17. Mai 2001, 23:14

Re: Rost entfernen, Unterboden konservieren

Beitrag von landcruiser »

Molki90 hat geschrieben:...

Drahtbürsten erhitzen das Metall, sodass der Rost unter einer Schicht geschmolzenem Metall konserviert wird ...


Ja, ne is klar .... chemtrails und so ....

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