Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

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Bergler
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Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Bergler »

Vorwort:
Dies ist der erste Teil des Reiseberichts. Die Fotos stammen von Li, Marina, Martin, Feldi und mir. Ich habe bestimmt das ein oder andere vergessen, aber ich will ja auch meinen subjektiven Eindruck der Reise darstellen.

Jetzt geht´s los:

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Alles fing an auf dem BTT. Ich hörte einen Vortrag von einem, der den Iran bereiste und dabei erzählte, dass der Liter Diesel da nur 3 ct / Liter kostet.
Zurück am Lagerfeuer habe ich es gleich dem Feldi erzählt. Kurz darauf waren wir uns einig, dass wir da mal zum Tanken hinmüssen.
Feldi wollte sowieso schon immer mal zum Ararat - und der steht ja da auf dem Weg.
Die Planung fing an und wir lernten, dass die Grenzübertritte von der Türkei in den Iran und umgekehrt nicht binnen weniger Stunden zu machen ist. Ein Blick auf unsere mögliche Urlaubsdauer (beide selbständig) brachte uns die Erkenntnis, dass wir das nicht wirklich schaffen können.
Drei Wochen sind zu kurz - mehr geht aber nicht.
Egal - dann aber wenigstens zum Ararat und mal die iranische Grenze wenigstens sehen.
Auf dem München-Stammtisch meinten Marina und Martin, dass sie mitmachen. Wunderbar!!
Also drei Autos mit 5 Personen (zwei Pärchen und ich).
Ich habe das Ganze dann in Googlemaps eingegeben und der meinte, dass sei in 35 Stunden machbar. Anna (Bondgirl) gab noch zu bedenken, dass ich auch Pinkelpausen einplanen sollte. Dann halt 36 Stunden........
Wir rüsteten uns mit verschiedenen Reiseführern und Karten aus, lasen Reiseberichte, sahen Dokumentationen, telefonierten mit Versicherungen, ADAC, Botschaft und Ärzten. Wir trafen uns zur ersten Besprechung bei mir und später nochmal beim Feldi.
Als Termin hatten wir Anfang Juni geplant und es rückte immer näher. Schließlich einigten wir uns darauf, dass wir bei der Hinfahrt nach Ancona fahren und mit der Fähre nach Igoumenitsa übersetzen und von dort quer durch Griechenland in die Türkei kommen.
Ständig fiel mir ein, was ich noch brauchen könnte, bzw. unbedingt noch machen muss. Ich habe mir eine stabile Bettkonstruktion eingebaut und 4 zusätzliche Steckdosen. Eine Kühlbox, viele Kisten und sogar ein Portapotti vervollständigten meine Reiseausrüstung.
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Tag 1:
Irgendwann war es dann soweit: Es war Freitag, der 29.05.2015! Heute geht es los. Marina und Martin kommen eh an Regensburg vorbei und sammeln mich auf. Wir verabredeten einen Parkplatz nördlich von Regensburg.
Ich bin noch schnell letzte Sachen im Supermarkt einkaufen gefahren und habe meine neue EC-Karte ausprobiert. Die ging aber nicht!!!! Laut telefonischer Auskunft der Bank sei die Kasse im Supermarkt defekt. Sch....
Zur Sicherheit bin ich noch schnell zur Bank und habe Bargeld in ausreichender Menge abgehoben.
Von dort war der schnellste Weg zum Parkplatz der, dass ich die Autobahn in nördlicher Richtung befahre und dann bei der nächsten Ausfahrt umkehre - dauert keine 5 Minuten. Denkste! Kaum auf der Autobahn, stehe ich im Stau - Unfall. Das Navi meldet sich jetzt auch und sagt: 43 Minuten Zeitverzögerung. Geht ja gut los.
Ich habe dann von der Gegenfahrbahn zum Parkplatz rüber gewunken und eine halbe Stunde später war ich auch schon am Treffpunkt.
Jetzt ging’s richtig los. Im zweier Konvoi nach Kiefersfelden - da stehen Li und Feldi und erwarten uns um 17:00 Uhr. Wir schaffen es sogar und fahren um 17:03 Uhr auf den Parkplatz.
Weiter geht es. Noch schnell in Österreich tanken und dann ab über den Brenner. Feldi weiß einen tollen Campingplatz in Porto Mantova. Den müssen wir bis 22:00 Uhr erreicht haben.
Wir haben es sogar fast pünktlich geschafft. Kurz nach 10 Uhr abends fuhren wir die Koordinaten des Campingplatzes an, den wir telefonisch leider nicht erreichen konnten. Und siehe da: Die Tore waren mit Ketten und Schlössern versperrt. Dahinter alles dunkel, etwas verwildert und jede Menge Hundegebell. Es sah aus wie ein verlassenes Tierasyl. Was nun?
Wir fuhren langsam die Straße weiter und am Ende der Straße war ein Hof. Wir sahen Leute im Erdgeschoss sitzen und essen. Wir also hin und gefragt. Sie würden uns auch Zimmer vermieten - aber das brauchen wir nicht. Wir durften uns auf den Hof stellen und Toilette und Dusche benutzen. Perfekt.
Die erste Nacht naht! Weil ich mir nicht sicher war, welche meiner drei Terma-Rest-Matratzen undicht war, habe ich einfach zwei mitgenommen - da muss ja dann mindestens eine in Ordnung sein.

Tag 2:
In den frühen Morgenstunden, in denen wir vom höfischen Hahn ländlich geweckt wurden, wusste ich, dass die andere Matratze die sein müsste, die dicht ist. learning by doing :).
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Nach Ancona ist es nicht mehr weit. Fahrzeit ca. 3 Stunden. Wir frühstücken gut und ausgiebig und erzählen lange. Wir müssen um 14:00 Uhr am Hafen sein - die Fähre legt um 16:00 Uhr ab. Wir brechen kurz nach 10:00 Uhr auf. Alles easy.
Mein Navi zeigt mir als Ankunftszeit in Ancona 15:56 Uhr an !!!! Sch... gibt´s noch ein anderes Ancona in Süditalien?? Der Verkehrsmelder zeigt, dass auf der gesamten Strecke von Mantova über Modena und Bologna bis Rimini ein einziger Stau ist. Ein kurzer Alarmspruch über unser Funken (PMR-Funken - haben super funktioniert) und runter von der Autobahn. Jetzt mussten wir uns beeilen. Über Landstraßen und Dörfer, durch Ferrara Richtung Ravenna.
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Marina hat mit der Fährgesellschaft telefoniert. Sie gaben uns Zeit bis 15:00 Uhr. Und wir haben es geschafft. Kurz vor 15:00 Uhr fuhren wir auf den Parkplatz.
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Nach dem Einchecken erfuhren wir auch, dass die Fähre ca. 2 Stunden Verspätung hat und wir uns noch gedulden müssen. Egal. Wir waren da und ab jetzt hatten wir keine festen Termine mehr!
Irgendwann, nachdem wir einen schlechten Burger am Hafen-Imbiss gegessen hatten, fuhren wir auf die Fähre und bestaunten die kreativen Parkeinweisungen - fast jedes Auto stand in eine andere Richtung.
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Wir erkundeten die Fähre und genossen den Ausblick auf Ancona, tranken Bier und ratschten. Später wechselten wir in ein Restaurant, in dem Karaoke aufgeführt wurde (ich habe es aufgenommen, aber es ist zu schrecklich, um es hier zu veröffentlichen). Die Getränke waren überteuert und das Essen mäßig genießbar. Schließlich legten wir uns auf irgendwelche Couchen und schliefen ein.
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Tag 3:
Der Sonnenaufgang war wahnsinnig schön. ^
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Wir erreichten auch irgendwann Igoumenitsa und das chaotische Entladen ging los.
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Eine alte Freundin von mir (Britta) ist nach Griechenland ausgewandert und lebt in Thessaloniki. Wir hatten vereinbart, dass wir sie da treffen und mit Ihr essen gehen. Es war zwar als Mittagessen angedacht, aber ein schönes Nachmittagsessen hat auch was.
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Als Treffpunkt meinte sie, wir sollen einfach auf der Straße in Richtung Ortsmitte/Hafen fahren; wir würden sie dann schon sehen, weil sie die einzige großgewachsene blonde Frau in Thessaloniki sei. Hat auch fast geklappt – wir haben sie trotzdem gefunden. Sie führte uns in ein sehr schönes Lokal (Porto Negro) in der Innenstadt und wir genossen es sehr und aßen super viel.
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Britta gab uns noch ein paar Tipps, wo wir schöne Campingplätze finden könnten. Auf Marinas Karte waren auch einige eingezeichnet.
Nach der Verabschiedung fuhren wir weiter Richtung Osten. In Griechenland sind übrigens weite Teile der Autobahn beleuchtet.
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Kurz hinter Asprovalta suchten wir Campingplätze. Wir mussten erfahren, dass alle (!!) Campingplätze offenbar in Griechenland erst am 01. Juni öffnen - es war der 31. Mai ! Schließlich fanden wir eine Art Schullandheim. Die Besitzer ließen uns auf den Hof und öffneten eine Schlafstätte, damit wir dort Dusche und WC benutzen konnten. Da die dort urlaubenden Kinder etwas kleiner sind, gab es zwar Spielwiesen und Spielgeräte, aber auch einen Zaun, der uns vom Meer trennte.
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Und dann kam uns noch eine Gottesanbeterin besuchen.
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Wir aßen zu Abend und schliefen. Am nächsten Morgen war ich um die Erfahrung reicher, dass ich offenbar zwei kaputte Matratzen besitze. Diese letzte war defekter als die vorherige - ich schmiss sie gleich weg. Marina hatte auch noch eine kleine Matratze, die keine Luft behielt - aber auf beiden defekten Matratzen übereinander, habe ich dann im weiteren Verlauf wunderbar geschlafen.
Nach dem Frühstück ging’s endlich Richtung Türkei. Ein letzter Blick zum Strand.
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Wir tankten noch auf der letzten griechischen Tankstelle und trafen dort einen Lkw-Fahrer aus Weiden, der uns berichtete, dass er für die Einreise über 30 Stunden an der Grenze gestanden hätte. Die Griechen würden bummeln. Na toll! Wir also auf und zur Grenze. Jetzt merkten Feldi und ich erstmals, dass die vorherige Anschaffung eines D-Schildes zwar von uns gewollt, aber irgendwie nicht geschafft wurde. Zudem hieß es, ohne D-Schild würden wir nicht einfahren dürfen. Es gab aber nirgendwo D-Schilder zu kaufen. Egal wir probierten es und schafften es! Es war völlig problemlos! Zuerst die griechische Ausreise. Danach ab in den Duty-Free-Shop und Zigaretten gekauft. Alles andere war teurer als in Deutschland!! Jetzt kommt die türkische Einreise. 1. Station: Passkontrolle. Dann 2. Station: Aufnahme der Fahrzeugpapiere und Eintrag in die Fahrzeugpapiere (elektronisch – wir bekamen einen Strichcode auf den Pass geklebt). Alle waren sehr freundlich und interessiert - keiner schaute sich das Gepäck an. Es ging relativ zügig.
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Das fehlende D-Schild hat keinen interessiert. Dennoch waren wir etwas müde und beschlossen, uns am Marmara-Meer einen Campingplatz zu suchen. Aber wir waren schonmal in der Türkei!
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Aber auch da gab es keinen Campingplatz! Jeden den wir fragten schickte uns zu einem Hotel. Camping scheint in der Türkei auch ein Synonym für billige Absteigen / schlechte Hotels zu sein. Dann standen wir in Gümüssuyu vor einer kleinen Anlage, die Bungalows vermietete. Auf dem Schild stand "biker welcome".
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Marina verhandelte auf Englisch und wir durften einfahren. Als Sera (der Inhaber) sah, dass wir deutsche Kennzeichen haben, lachte er und erklärte, dass er über 20 Jahre in Deutschland gearbeitet hatte und mit seiner deutschen Frau Christine nun hier ein neues Leben aufbaut.
Er ließ uns mit Köfte bekochen und wir bekamen Bier bis zum Abwinken. Es war wunderbar. Christine freute sich, dass sie endlich mal wieder mit Deutschen reden konnte und erzählte uns einfach alles!
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Tag 5:
Am nächsten Morgen fragten wir noch, wie das mit der Autobahngebühr ist. Sera meinte, wir sollen zur Post oder zu einer Shell-Tankstelle. Dort bekommen wir ein elektronischen Bapperl, das 30 TL (ca. 10 Euro) kostet- mehr brauchen wir nicht.
Auf dem Weg sahen wir weder Post noch Shell-Tankstelle und schwupps waren wir auf der Autobahn. Die Eingangskontrolle blinkt gelb. Egal. Wir fuhren weiter. Bei der nächsten Stadt fuhren wir runter (die Ausgangskontrolle blinkte wieder gelb und es ertönte eine Sirene - was sollen wir machen? - Gas geben!). Endlich eine Shell-Tankstelle. der Betreiber erklärte uns, dass er keine HGT-Bapperl habe und verwies uns an eine BP-Tankstelle. Diese verkaufte uns dann auch für 40 TL ohne Quittung jeweils einen Aufkleber, den wir richtig platzierten. Wir sollten uns wegen der vorherigen Autobahnfahrt keine Sorgen machen, das würde uns bei der nächsten Autobahnkontrolle zusätzlich abgebucht werden. Ich glaub´s ja nicht, aber egal.
Damit ging es weiter auf die Autobahn (Kontrolle leuchtete grün!). Auf nach Asien!!! Bild
Wir nahmen die nördliche Bosporus-Brücke, weil da wenig Verkehr sein soll. Zumal am späten Vormittag soll da kaum was los sein. Hahaha - für die letzten 3 Kilometer vor der Brücke brauchten wir gefühlte 2 Stunden. Wie man das aushält, wenn man hier öfter rüber muss, weiß ich nicht. Aber irgendwann hatten wir es geschafft und fuhren von Europa nach Asien.
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Jetzt wollten wir erst mal aus dem Dickicht raus. Das zieht sich ganz schön lange!! Wir fuhren bei Dörtivan von der Autobahn und dann über Illgaz und Merzifon Richtung Samsun bis wir nicht mehr konnten.
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Wir waren total erledigt und es war dunkel. Weit und breit weder Campingplätze noch Hotels. Nicht einmal irgendwelche Stellen, die so aussahen, als ob man sich da hinstellen könnte für eine Nacht. Schließlich parkten wir an einer Parkgelegenheit an der Landstraße, die auch von Lkw-Fahrern zur Übernachtung genutzt wurde. Es war laut, dreckig und ziemlich kalt. Wir aßen zu Abend und gingen schlafen.
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Tag 6:
Am nächsten Morgen fuhren wir sehr früh (gegen 7:00 Uhr) los. Wir wollten durch Samsun und dann ans Schwarze Meer zu der Lagune Simenlik Gölli, um zu frühstücken. Eine genaue Wegbeschreibung haben wir nicht. Wir verfahren uns ein paarmal und stehen irgendwann inmitten einer Landschaft, die aussieht wie die Camarque. Die dortigen Bauern versuchen uns zu erklären, wie wir zur Lagune kommen und wir fahren erstmals Wege, die ich mit einem normalen Pkw nicht fahren wollte. Aber wir finden die Lagune nicht. Dafür stehen wir plötzlich an einem traumhaften Stück Land mit Millionen Fröschen vielen Störchen und allerlei Raubvögeln.
Wir rennen barfuß durch das hohe Gras bis ich die Frage stelle, ob es hier nicht Schlangen geben könnte. Ich weiß schon: Spielverderber.
Wir kochen Rührei und frühstücken. Es ist herrlich!!!
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Auf dem Weg zurück zur Schwarzmeer-Bundesstraße übersehe ich ein 40x40 cm großes Loch im Asphalt. Vor mir fuhr Feldi und ich dachte mir noch, warum schlägt der so einen Haken?
Es gab einen ordentlichen Rumms und die Dashcam speicherte es als Unfall unlöschbar ab.
Danach ging es weiter Richtung Trabzon.
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Wir tanken und ein Lkw-Fahrer, der deutsch kann organisiert uns auf Kosten der Tankstelle Kaffee und Tee – keine Widerrede möglich! Es werden noch Fotos mit uns gemacht. Die Tankwarte fahren aber auch schöne Geländewagen 
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Bei Tirebolu biegen wir von der Bundesstraße ab und fahren über zwei Pässe in Richtung Kloster Sümeli bei Macka. In einem kleinen Ort hält plötzlich ein Polizeiwagen. Der Beifahrer steigt aus und kommt auf uns zu.
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Wir überlegen noch, was wir falsch gemacht haben; da sagt er freudenstrahlend, dass er der örtliche Polizeichef ist und uns Touristen gerne in seinem schönen Ort begrüßen möchte. Wow. Ob das ein bayerischer Polizist mit türkischen Touristen auch machen würde? Ich schäme mich ein wenig.
Nach der letzten Passhöhe auf über 2.000 m Höhe ist plötzlich Nebel. Und was für einer: Keine 10 m Sichtweite.
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Ich bin das erste Fahrzeug und taste mich langsam vorwärts, bis ich endlich Rücklichter eines vor mir fahrendes Fahrzeuges erkennen kann, dass mich leitet. In Macka angekommen ist es dunkel, kalt und es regnet. Wir frieren und sind müde. Aber kein Campingplatz auf den angegebenen Koordinaten. Ein türkischer Jeep-Fahrer kommt vorbei und hält. Er kann weder deutsch noch englisch, aber er hat einen Kumpel der englisch spricht. Er ruft ihn an und wir erklären, dass wir einen Campingplatz suchen. Er meint es gäbe nur eine Pension. Nach mittlerweile 40 Minuten Standzeit sind wir so erledigt, dass wir zusagen und uns den Weg beschreiben lassen.
Auf dem Weg dahin sehe ich ein Schild „Camping“. Wir biegen ab. Es ist ein netter einfacher Campingplatz mit separatem Wasch- und Toilettenhaus. Wir telefonieren noch mit der Pension und sagen ab und bekommen Köfte und Bier und legen uns müde und ausgelaugt schlafen.
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to be continued......
Grüße
Thomas


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Onkelchen
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Onkelchen »

türkü-2015-ein-rüsübürücht


Seid Ihr schon ssuruck ? :-) ;-)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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karrizek
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von karrizek »

Habt ihr aber auch eine geile Tour gehabt....
freue mich auf Mehr davon.

so long
karrizek
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Bergler
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Bergler »

na gut, weiter geht´s

Teil II

Tag 7:
Wir stehen früh auf. Das Kloster Sümeli liegt leider im dichten Nebel. Wir entschließen uns, da erst gar nicht hinzufahren sondern überqueren erneut den gestrigen Pass – nicht ohne dichte Rußwolken hinter uns herzuziehen (jedenfalls Feldi und ich). Erst jetzt sehe ich, welche Straße wir im gestrigen Nebel runtergefahren sind. Hätte ich das vorher gewusst – ich wäre oben stehen geblieben!
Heute wollen wir zum Ararat!
Wir fahren viele viele Kilometer und beschließen in Erzurum zu essen. Die Landschaft ist der Wahnsinn!!
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Die Stadt hat über 1 Million Einwohner und soll die Stadt sein, in der die meisten Frauen mit Burkas bekleidet sind. Ein Parkplatz ist schnell gefunden. Den herbeieilenden Parkwächter verstehen wir nicht, aber er verkauft uns schließlich Parktickets für 2 Stunden (3 Cruiser á 2 Stunden = 10 TL); wir können nicht meckern.
Ab in die Stadt. Es ist sehr viel los. Auf den Straßen ist fast Volksfeststimmung.
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Wir sehen zwar Frauen mit Burkas, aber auch Frauen mit kurzen Hosen und Röcken und knappen Tops. Hatte ich mir anders vorgestellt. Trotz vielem Suchen finden wir aber keinen schönen Kebab-Laden und so gehen wir in ein großes Einkaufszentrum (Palladium-Center). Im obersten Stockwerk ist ein Restaurant. Wir bestellen ganz modern via tablet das Essen – sehr gut!! Die Musik wechselt plötzlich von dezent türkisch/kurdisch auf ziemlich laut westlich. Das liegt mit Sicherheit an uns. Der Wirt will uns was Gutes tun und hat wahrscheinlich seine einzige westliche Musik ausgepackt, die er so laut spielt, dass wir das auch mitbekommen.
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Die haben uns sogar ein rauchendes blaues Eiswasser serviert. Ich weiß bis heute nicht, was das ist.
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Ich frage nach Internet und bekomme das Passwort. Aber es geht nicht. Ich muss mich auf einer türkischen staatlichen Seite dazu anmelden und gebe auch alle Daten an, aber die Seite scheint ausländische Nutzer nicht zuzulassen. Ich kaufe also einen Day-Pass, um meine E-mails zu checken und ein paar Nachrichten in die Heimat zu senden. Für Bilder ist die Datenmenge aber sehr gering, also schicke ich fast nur Textnachrichten.
Anschließend gehen wir ins Untergeschoß in den Migros Supermarkt und kaufen ein. Aber weit und breit kein Alkohol. Kein Bier, kein Raki, kein nichts!!
Mittlerweile sind 2,5 Stunden vergangen und wir gehen zurück zu den Autos. Sie stehen noch brav da und auch kein Strafzettel hängt an der Scheibe.
Auf der Rückfahrt bremst plötzlich Martin, steigt aus und rennt in die Tourist-Information. Er fragt nach, ob und wenn ja, wo man hier Bier kaufen kann. Sie erklären ihm den Weg, aber wir finden den Laden trotzdem nicht. Schließlich fahren wir weiter Richtung Dogubayazit. Auf dem Weg aus der Stadt sehen wir noch sehr viel Polizei. Im Nachhinein erfahren wir, dass eine große kurdische Kundgebung stattgefunden hat und dort wohl auch Schüsse fielen. Wir haben davon nichts mitbekommen.
Weiter Richtung Osten!
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Jetzt müssten wir eigentlich bald in der Ferne den Ararat sehen können. Ständig schreit einer in die Funke, da und dort, das müsste er sein. Es sind aber alles nur weiße Wolken. Es ist etwas trüb und so können wir nicht wirklich sehr weit sehen.
Es wird dunkel und wir erreichen Dogubayazit. Die Stadt ist noch lebendig und die Straßen eng. Ein ziemliches Gewühl. Wir bahnen uns den Weg Richtung Festung zum Murat-Camping. Der Campingplatz existiert und alles ist gut. Wir sind erschöpft, essen gemütlich zu abend und gehen ins Bett. Der Ararat ist nicht zu sehen.

Tag 8:
Ich wache sehr früh auf und blinzele aus dem Auto: Es ist herrlicher Sonnenschein! Der Berg muss toll zu sehen sein. Also nichts wie raus aus dem Auto!! Aber: kein Berg weit und breit!! Ich kontrolliere unsere Position mittels GPS und Google-Maps (zumindest bis das Datenvolumen vom gestrigen Day-Pass aufgebraucht ist) und stelle fest, dass zwischen uns und dem Berg diese Drecks-Festung liegt. Und die ist ein paar hundert Meter oberhalb von uns.
Bevor die anderen aufstehen wandere ich hoch und bin ziemlich erschöpft, als ich oben ankomme und die Festung umrunde. Dabei muss ich erkennen, dass zwischen der Festung und dem vermuteten Ararat noch ein Berg steht, der auch mit seinen spitzen Felsen in den Dolomiten stehen könnte. Auf Google-Maps war das so nicht zu erkennen.
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Frustriert kehre ich zu den anderen zurück, die – mittlerweile wach – mich erwartungsvoll anschauen, ob der begeisterten Bergaussicht.
Ich erkläre Ihnen, dass das mit dem Ararat wie mit Bielefeld ist. Den gibt´s gar nicht. Wer ist denn auf die bescheuerte Idee überhaupt gekommen, zu diesem nicht existierenden Drecksberg zu fahren?!?!
Wir frühstücken erst mal und beschließen in den Ort zu fahren, um einzukaufen – unser Bier wird knapp!!
Der Campingplatz ist übrigens ganz ok. Die Loch-Toiletten sind sauber und in der Dusche steht sogar ein Sitzklo. Man kann also beides gleichzeitig erledigen. 
Es befindet sich auch ein Autoscooter und ein Karussell auf dem Campingplatz!
Auf dem Weg runter in den Ort erhebt sich plötzlich auf der rechten Seite mächtig der Ararat mit seiner schneebedeckten Kuppe. Gigantisch, herrlich und unbeschreiblich! Es gibt ihn also doch und ich freue mich wie ein kleines Kind!
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Im Ort ist noch mehr los als gestern Abend und es geht eng zu. Überall Menschen, Autos, Karren und überall Baustellen. Überhaupt wird in der gesamten Türkei ständig und überall an Straßen gebaut. Selbst in entlegenen Gebieten werden vierspurige Bundesstraßen gebaut. Wahnsinn!
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Wir finden einen kleinen Laden und halten einfach an. Eine vorbeifahrende Polizei meint, wir könnten so nicht stehen, aber wo sollen wir sonst stehen?
Wir kaufen Brot, Wasser, Käse und Gemüse ein. Bier? Wieder nicht. Kein Alkohol!
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Vor dem Laden spricht uns ein älterer Herr an. Wo wir herkommen? Wir erzählen ihm, dass wir aus Deutschland kommen und die Türkei so ein wunderschönes und interessantes Land ist. Wir fühlen uns wohl hier! Ohjeh! Seine Miene verfinstert sich schlagartig und er klärt uns mit erhobenem Zeigefinger auf, dass wir hier nicht in der Türkei sind. Wir sind in Kurdistan! Die Kurden leben noch in Armenien, dem Nordiran, dem Nordirak, in Teilen von Syrien und eben auch in diesem Land, das von „faschistischen“ Türken regiert wird. Sie würden aber bald ein groß-kurdisches Land errichten!
Wir bedeuten ihm, dass wir leider weitermüssten und gehen erst mal die Straße weiter in Richtung Ortsmitte. Nach 10 m entdecken wir rechts einen Alkohol-Laden! Wir decken uns ausreichend mit Bier ein. Ich wollte auch Whiskey kaufen, aber der ist wahnsinnig teuer (1 Liter Johnnie Walker ca. 80 Euro!), also bleibe ich beim Bier.
Wir setzen uns in unsere Autos und fahren Richtung Armenien/Iran und machen schöne Fotos!
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Immerhin ist es das erste erreichte Ziel unserer Ararat-Euphrat-Tigris-Tour! Schließlich suchten wir ein schönes Fleckchen, um zu übernachten. Martin fand einen kleinen Weg, der in die Berge führte. Nach wenigen hundert Metern befand sich eine Müllkippe.
Dort arbeiteten offenbar auch Kinder. Ich hielt kurz an und verteilte Schokolade. Weiter den Berg hoch wurde der Feldweg immer steiler, enger und weniger sichtbar. Schließlich fand Martin nach dem Queren einer schrägen Wiese eine sehr schöne Stellfläche mit perfektem Blick auf den Ararat, den Seen und Dogubayazit. Es dauerte auch nicht lange und die ersten Hirtenjungen kamen, um zu betteln. Sie wollten keine Schokolade, sondern Geld oder Zigaretten. Die gaben wir aber nicht!
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Plötzlich fing es zu regnen an und dann auch unglaublich zu hageln! Sowas habe ich noch nicht erlebt. Die Hagelkörner waren ca. haselnuss-groß aber offenbar schon weich. Sie platzten regelrecht auf dem Blech wie kleine China-Kracher auf. Wir hatten uns in die Autos geflüchtet und staunten über das Naturspektakel. Es hörte auch bald wieder auf. Ich hatte bloß Bedenken, ob wir hier je wieder weg kommen. Die schräge Wiese wollte ich nicht bei Nässe fahren. Aber es wurde zunehmend trocken, wenn auch zum Teil windig.
Wir saßen lange draußen, aßen, tranken und ratschten. Es war herrlich! Der Blick auf die Ebene vor dem Ararat mit der Stadt Dogubayazit war unglaublich.
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Tag 9:
Der Ararat hüllt sich in Wolken. Überhaupt ist es ziemlich diesig. Wir frühstücken und packen zusammen. Danach fahren wir den langen und zum Teil steilen Berg wieder runter und an der iranischen Grenze entlang (überall Grenz- und Wachtürme) Richtung Van-See. Das iranisch-türkische Verhältnis scheint aber sehr gut zu sein. In Dogubayazit sehen wir auch inoffizielle Tankstellen, die aus Fässern Diesel verkaufen – mit Sicherheit geschmuggelt.
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Wir beschließen den Van-See südlich zu umfahren. Der See liegt herrlich und tiefblau vor uns. Nach Van suchen wir uns eine Stelle wo wir essen können und finden ein kleines Restaurant am Ufer. Wir essen herrliches Kebab und Christoph kann nicht anders und springt in die Fluten. Der Van-See hat keinen Abfluss. Er „nährt“ sich in erster Linie durch Schmelzwasser im Frühjahr, das dann wieder verdunstet. Dadurch existiert kein Leben im See. Er ist extrem sodahaltig. Keine Fischer; keine Vögel; kein Schilf. Wir sehen auch keine Boote.
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Christoph ist auch sehr sauber, als er wieder aus dem See steigt.
Nach dem fantastischen Kebab fahren wir weiter. Die berühmte Kirche auf der Van-Insel lassen wir aus, weil uns die Zeit im Nacken sitzt und wir nicht wissen, wie und wann die Fähre fährt.
Wir durchqueren Tatvan und fahren zum Nemrut-Krater. Hier gibt es sogar einen Ski-Lift.
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Bis zur Station ist die Straße auch geteert; ab dann geht es auf Sand weiter. Der Krater ist riesig. In ihm befinden sich mehrere kleine Seen, wobei der größte einen Durchmesser von knapp 5 km hat. An dem kleinen und angeblich warmen See finden wior ein traumhaften Stellplatz. Die wahrscheinlich selbst ernannten Wächter des Kraters erklären uns, dass wir hier gerne übernachten dürfen und dass es eine Natur-Toilette gäbe. Zudem gäbe es hier ein Bären-Paar mit einem Jungen und Schlangen. Wir sollen also etwas vorsichtig sein.
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Wir sammeln Feuerholz und genießen den Abend. Es gesellt sich noch der alleinreisende Ukraine-Dissident Dimitri zu uns, der auf zu Fuß/per Anhalter auf dem Weg nach Australien ist, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Er hat kein Geld, nur ein 1-Mann Zelt, die Kleidung, die er anhalt und Essen für einen Tag. Er schnorrt sich durch – auch bei uns. Der Nachthimmel ist hier auch überragend. Irgendwann gehen wir ins Bett – es wird kalt.
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Tag 10:
Die Nacht war wirklich außergewöhnlich kalt – ich habe richtig gefroren. Nach dem Frühstück teste ich die Outdoor-Toilette. Da haben die gut hingekriegt!
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Anschließend hüpfen wir in den warmen See. Der soll ja angeblich durch heiße Quellen gespeist werden und im Sommer bis zu 60° warm sein. Bei uns hat er aber nur gefühlte 17° - aber er erfrischt uns.
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Wir packen zusammen, sehen uns noch ein bisschen im Krater um und dann Richtung Westen durch eine fantastische Landschaft! Pässe, Schluchten, Flüsse – wir können uns gar nicht sattsehen!
Da heute der türkische Wahlsonntag ist, meiden wir große kurdische Städte und so lassen wir auch leider Diyabakir aus, die als kurdische Hauptstadt gilt.
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Wir überqueren den Tigris! Der zweite wichtige Punkt unserer Ararat-Euphrat-Tigris-Tour. Hier wird der kleine Fluss noch aufgestaut um dann später ein mächtiger Strom zu werden.

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Nach langer Fahrt kommen wir zum See Hazar und suchen eine Übernachtungsmöglichkeit. Nach zwei Tagen wild-campen wollen wir alle eine Dusche. An dem See gibt es weitläufige abgesperrte Areale, die auf Nachfrage aber alle „geschlossenen Gesellschaften“ gehören. Wir werden nicht eingelassen. Am Ende des Sees ist aber ein riesiges Freizeitgelände – Galaksi Camping. Picknick-Tische, Strandliegen, Tretboote, Sonnenschirme, Kioske, Hüpfburgen, Zelt-Städte und ein Restaurant. Wir werden etwas misstrauisch beäugt, als wir einfahren. In der Rezeption kann man mit uns nicht wirklich etwas anfangen. Menschen, die im eigenen Auto schlafen, kennt man nicht. Wir einigen uns nach langem hin und her auf einen ziemlich stattlichen Preis und gehen abends hungrig in Restaurant. Auch da kann man mit uns nichts anfangen. Niemand auf diesem Areal kann englisch oder deutsch. Regelrecht widerwillig werden wir bedient und bekommen wenig aber teures Kebab serviert. Keine Karte, keine Auswahl. Aber die Stimmung am See war super. Es waren fast keine Menschen mehr da und der Sonnenuntergang war grandios.
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.......
Grüße
Thomas


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Recycler
Beiträge: 2
Registriert: Mi 22. Jul 2015, 09:22

Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Recycler »

Hallo ,

Herrliche Bilder und schön geschrieben , die Türkei würde mir auch mal gefallen . Stimmt schon , die Türken sind
ein echt nettes Völkchen , vor allem Touris gegenüber .

Gruss Mirco

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Buschschnecke
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Buschschnecke »

...toller Reisebericht, animiert zum Nachreisen :D

Grüße Timo & Kerstin!
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lehencountry
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von lehencountry »

:thumbsup:
schöner Bericht Thomas, traumhafte Landschaften.
Aber erschreckend, dass es so große Landstriche ohne Bier gibt. :wink:
wie wars von den Temperaturen - Küste, Hochland ?
Spritpreise ?
Nur 100km Luftlinie zu Syrien- und Irak-Grenze. Nicht unbedenklich bzgl. Entführungen !?!

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Feldi
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Feldi »

Sehr schön, Thomas, nur weiter so!! :thumbsup: :thumbsup:

Zwischendrin sei noch erwähnt, daß zu dieser Zeit die türkischen Parlamentswahlen stattfanden - das war auch nicht zu übersehen.
Die Städte waren mit Unmengen von Parteiwimpeln, Fahnen und Bannern geschmückt und überall sah es aus, als fände eine riesige Wahlparty statt. Am Samstag vor der Wahl schien halb Kurdistan unterwegs nach Diyarbakır zur letzten großen Wahlveranstaltung der HDP zu sein. Ein Autokorso folgte dem nächsten, die Fahrzeuge vollgepfropft mit wild hupenden, gröhlenden und fahnenschwenkenden Aktivisten. Was zunächst etwas bedrohlich wirkte, stellte sich bald als völlig harmlos raus - dort ist kein Alkohol im Spiel und Jungs waren einfach nur gut drauf. :D

....zurück ins Studio.
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Cruisero
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Cruisero »

Süper Bürücht!

Die Faszination den Ararat zu sehen kann ich sehr gut nachvollziehen. Eine ehem. Kollegin hat von einer Reise nach Armenien mal begeistert berichtet - wäre also auch ein Ziel. Na ja - und Iran, den Vortrag beim BTT fand ich auch toll.

Danke + Gruß
Frank
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cruisermaddin
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von cruisermaddin »

Hallo Thomas,
Vielen Dank, daß Du dir die Mühe machst. Habe 2 mal Tränen gelacht.
An der Bildreihenfolge könntest Du noch arbeiten.......ziemlich durcheinander! :oops:
Sorry, bin schon weg............
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Bergler
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Bergler »

@Martin,
ich gelobe Besserung. Ist nicht ganz einfach, weil ich im Text immer nur die Links und nicht die Fotos sehe.
Schreibfehler sind drin - auch doppelte Bilder, etc.

@Werner,
Temperaturen waren an der Schwarzmeerküste bisserl über 20 Grad; in den Bergen eher 15 Grad. Am Ararat knapp 20 Grad. Je weiter wir dann in den Westen fuhren wurde es immer wärmer.

Dieselpreis pendelte immer ziemlich genau um die 4 TL (bei einer Umrechnung von 3 TL = 1 EUR sind das 1,33 EUR/l)
Grüße
Thomas


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Bergler
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Bergler »

Ich wollte gerade die größten Fehler editieren, aber das klappt nicht :ka:
z.B.
Christof schreibt man mit f und nicht mit ph - sorry

Zudem ist die Festung am Ararat wirklich schön und keine "Drecks-Festung" wie ich geschrieben habe. Sie stand mir halt nur bei meinem vermeintlichen Blick im Weg.
Außerdem ist das ja der Ishak-Pascha-Palast und keine Festung. War mir aber in dem Moment egal. :oops:
Grüße
Thomas


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cruisermaddin
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von cruisermaddin »

Thommi, das mit dem Editieren ist ´nur´ bis 4h nach Berichtserstellung möglich....... :lol:

Beim Ararat ist ein Bild sage und schreibe 3 x drin..... :shock:
Das Du nur die Bilderlinks und nicht die Bildinfos sieht, sagte ich Dir ja bereits.....
Wie wärs, wenn Du immer nur einen Tag in einem Posting bearbeitest?
In der Vorschau siehst Du dann die Bilder und Reihenfolge. Dann hast Du theoretisch 4h Zeit zum ´nacharbeiten´..... :ka:
Zuletzt geändert von cruisermaddin am Fr 24. Jul 2015, 10:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Feldi
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von Feldi »

lehencountry hat geschrieben:Nur 100km Luftlinie zu Syrien- und Irak-Grenze. Nicht unbedenklich bzgl. Entführungen !?!

Naja, das ist alles noch ganz schön weit weg.
Ich hatte jedenfalls nie ein ungutes oder unsicheres Gefühl, obwohl wir einige Mal wild gecampt haben - ganz im Gegenteil. Die Leute waren immer superfreundlich und hilfsbereit und haben uns oft genug ganz spontan zu einem Tee o.ä. eingeladen. Das liegt vielleicht auch daran, daß man im Osten als Tourist einen gewissen Seltenheitswert genießt.


@Thomas
Sch... drauf - paßt scho! :D
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ochim1103
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Re: Türkü 2015 - Ein Rüsübürücht

Beitrag von ochim1103 »

Moin Thomas,
ich möchte gerne wissen, warum ihr nicht die "klassische" Strecke nach IST genommen habt durch Ungarn, "Jugoslawien", Bulgarien??
Lag es daran, dass ihr eine Mini-Kreuzfahrt und den Besuch der Tante in Thessaloniki einbauen wolltet?
Joachim Fritz
>Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.<
Kurt Tucholsky (1890 - 1935 (Freitod)),

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