Jorge22 hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 10:22 Ist das nicht in Irrsinn? Warum müssen (erst bei einem Offroad-Fhz, bei dem der Fokus auf Zuverlässigkeit liegen sollte) 1000 Steuergeräte angehen nur weil man die Tür öffnet?
Jedes dieser Steuergeräte ist doch eine potenzielle Fehlerquelle…
Bei LR denke ich manchmal die haben völlig den Verstand verloren. Wenn man doch selbst weiß, dass zuverlässige Autos bauen nun nicht gerade die Kernkompetenz ist, dann würde es doch nahe liegend einfachere Konstruktionen zu wählen statt möglichst komplizierte und anfällige.
Genauso: wenn die Basics nicht klappen (ein Fhz zu bauen was 200 000 TKM hält ohne Austauschmotoren usw) - warum beschäftigt man sich dann mit Kinkerlitzchen wie Elektronikspielkram? Habe schon haufenweise Verkaufsanzeigen für Disco 4s gesehen, oft keine 10 Jahre alt, die haben Monitore in den Rücklehnen, teuerstes Leder und wasweißich - aber sind nichtmal fahrbereit weil nach 60 oder 80TKm die Kurbelwelle gebrochen ist…
Die bauen doch das, was ihre Zielgruppe will. Zumindest das, von dem sie meinen, was die Käufer wollen. JLR sieht sich ja heutzutage im Premiumsegment. Das war auch der Hauptgrund, weshalb der alte Defender nicht weitergeführt wurde. Nix von wegen Fußgängerschutz etc.
An den Motoren lags auch nicht, der Transit mit gleichem Motor läuft heute noch mit modernisierten Maschinen. Die Verkaufszahlen passten auch.
Und dass die Leute mehr Ansprüche als früher haben, ist auch zu beobachten. Beispiel: man will einen robusten und möglicht simplen Geländewagen fürs Abenteuerfeeling haben, aber ohne Sitzheizung und Klimaanlage geht absolut gar nichts. Das ist dann unzumutbar. So lese ich das regelmäßig im Forum in den Kaufempfehlungen für den alten Defender. Auch hier wurde gerade heute vormittag so etwas schon bemängelt.
Heutzutage sind Kameras u.a. extrem wichtig, ohne ist schlecht.
Der alte Defender hat gerade mal ABS, kein Stabilitätsprogramm, keinen Bremsassistenten, kein Display, nicht mal Airbags. Keinen einzigen.