Windhoek - Deutschland mit  dem BJ75

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
Heavy Duty: 1984 - heute
Peter BeJot
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Windhoek - Deutschland mit  dem BJ75

Beitrag von Peter BeJot »

Hallo Buschtaxi Gemeinde !

Wie einige von euch wissen absolviere ich zur Zeit meinen Zivildienst in Windhoek/Namibia. Mit drei anderen Zivikollegen (alle ca. 20 jahre alt) haben wir die Idee entwickelt, anfang September diesen Jahres mit dem Auto nach Hause zu fahren. Überlegen an dieser Vision tun wir bereits seit September lezten Jahres. Verschiedene Routenvorschläge wurden gedanklich ausgearbeitet und verschiedene Fahrzeugmöglichkeiten wurden überlegt. Jetzt sind wir soweit das wir sagen können dass die Reise auf jeden Fall stattfinden wird (einen der Haupthürden war es meine Eltern davon zu überzeugen, dass es nicht sofort verlorene Zeit ist wenn man ein Semester später anfängt zu studieren.....), und zwar über eine Ostafrikaroute (im groben: Namibia, Botswana, Zimbabwe, Mosambique, Tansania, Kenia, Äthiopien, Sudan - von da aus dann entweder irgendwo übersetzen oder einen der Landwege, wird noch entschieden) und, das ist für diesen Thread jetzt das wichtigste, mit dem Landcruiser BJ75 von mir und meinem Bruder aus Deutschland. Dieser wird hoffentlich bald über die Spedition Ebert für ingseamt ca. 2100€ nach Walvis Bay schwimmen. Einige werden sich fragen: im südlichen Afrika gibts doch Toyotas wie Sand am Meer, wieso dann die alte Kiste aus Dland holen ? Naja, darüber haben wir uns auchs chon gedanken gemacht, aber zum einen handelt es sich hier ja ausschließlich um Rechtslenker, und zum anderen haben wir auch schlicht und ergreifend nicht soviel Geld, denn gute gebrauchte Cruiser haben auch hier unten ihren Preis. Übrhaupt wird die ganze Reise, für die wir etwa 3 Monate veranschlagen, eher ein low-cost unternehmen. Auch zu viert im 75er ist bestimmt unter umständen nicht so schön, aber wir sind ja noch alle jung und äußerst flexibel.
Nun aber zum wesentlichen. Ein großer Vorteil der Verschiffung des Toyos ist, dass hier unten Toyota Teile, Zubehör und auch Reperaturen etc. wesentlich günstiger sind und wir deshalb hier unten noch eine Menge an dem Auto machen können. Momentan sieht der Cruiser so aus: Baujahr 1985, seitdem scheckheft gepflegt, praktisch nur ein Besitzer (Verwandschaft), ca. 130tkm, keine größeren Reperaturen außer Karosseriearbeiten (klar, der Rost...), kein extra Zubehör.
An folgende zu/Umabauten habe ich gedacht:
- Neue Reifen (wahrscheinloch 7.5x16 africa Standart.....welches Modell?)
- Neue Federn (Pirate Parts, kein OME etc.)
- Neue Stoßdämpfer
- Neuer Dachgepöcktäger
- Bullbar ?
- Snorkel ??

Kostenvoranschläge etc. habe ich mir bisher bei der Firma Cymot/Greensport in Windhoek geholt, kennt jemand die Firma ?

Was denkt ihr sollte sonst an einem 75er mit 3B und dieser laufleistung gemacht werden, also jetzt größere Sachen wie evtl. Kupplung etc. ?
Neue Bremsen hinten und neue Scheiben und Radlager vorne habe ich erst vor einiger Zeit gemacht.

Habt ihr sonst noch Ideen/Vorschläge  ?

Wenn gewünscht erläutere ich auch noch mehr von unseren Planungen, bin für jeden Tipp dankbar, dies wird bestimmt auch nicht die letzte Anfrage meinerseits gewesen sein !

Grüße an alle

Peter
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J4 Thomy
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Windhoek - Deutschland mit  dem BJ75

Beitrag von J4 Thomy »

Ich würde mir Gedanken um Visa und so machen als um den guten alten BJ.
Aber sonst würde ich auf jeden Fall alle Filter und Öl wechseln, alles durch prüfen und Werkzeug und E. + Verschleißteile mitnehmen.
Ein zusätzlicher Dieselfilter mit Wasserabscheider wäre bestimmt auch nicht schlecht.

Ich halt Dir die Daumen!
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A member of the Japanese low technology battle group.

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Peter BeJot
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Beitrag von Peter BeJot »

Hi Thomy !

Viel des formellen Krams haben wir im prinziep schon geregelt, deshlab hab ich das hier garnich angerissen...
Aber trotzdem vielen Dank für die Anregung !
Ich denke ich werde auch noch eine Ersatzteiliste speziell für den 3B aufstellen.
Kann es sein dass der 3b vor allem im J7 im südlichen Afrika garnicht oder nur sperrlich vertrieben wurde ?

Grüße aus Windhoek
Peter
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onkel
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Beitrag von onkel »

Hallo,
Wenn der " alte " Toyo wiklich erst 130TKM gelaufen ist, würde ich mir überhaupt keine Sorgen um Ersatzteile machen.
Schau nach allen Flüssigkeiten, bzw. wechsle diese und hab die nächsten Monate Spass bei der Heimreise
Gruß Onkel,
In einer Welt wo der Klügere nachgibt regiert der Dumme

HZJ 78 Steelfront
Auf 2 Rädern bevorzuge ich auch Stahl statt Plastik :
http://www.bmw-r35.de

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Soenke
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Beitrag von Soenke »

Hallo,
wenn die Kupplung noch die erste ist, würde ich sie neu machen. Einspritzdüsen würde ich noch in Deutschland abdrücken und die Ventile nachstellen lassen. Der 3B ist in Afrika nicht verbreitet. Keilriemen und Filter würde ich neben einer "Improvisationskiste" noch mitnehmen. In Namibia alle Öle und Brems/hydraulik- flüssigkeiten und Radlager neu und los geht es . Als Dämpfer kann ich Dir den südafrikanischen "Gabriel" empfehlen.
Federn würde ich nur aufbiegen und ein Zusatzblatt einfügen lassen, wichtiger die Buchsen aus Nylon drehen lassen (geht auch in Namibia, bei Bedarf such ich die Adresse raus..).
Statt Schnorchel und Ramme lieber einen Kühlschrank für den sun downer und Fleisch...
Gruß und viel Spaß Sönke


(Edited by Soenke at 20:41 am 14. Mar. 2004)
Gruß Sönke

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Toni G
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Beitrag von Toni G »

Boah das klingt richtig spaßig ... da würd' ich selbst gern mit ;)

Aber was solls ... auch in D-Land kann man Spaß mit'm BJ haben.

Ich kann dir zwar nicht helfen, aber ich drück dir auch die Daumen. Wenn deiner wie meiner läuft kann ja nix schief gehen :biggrin:

sehnsüchtige Grüße
(``|´´)TONITO

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Peter BeJot
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Beitrag von Peter BeJot »

Hallo !
Vielen Dank für eure Antworten soweit.
@Soenke
Es wäre in der tat günstiger, die Federn nur aufzubiegen zu lassen und noch ne Lage einzufügen. Kommt der Wagen dann auch etwas wieder etwas höher ? Müßte er ja an sich.
Die vorderen Radlager habe ich im August 03 gewechselt, ich kann mir vorstellen dass das Wechseln von den hinteren weniger Aufwand ist, allein wegen den nicht vorhanden Freilaufnaben hinten. Oder irre ich mich ?
Wenn du mir die Adresse besorgen kannst wäre das nciht schlecht !

@Onkel + Toni
Vielen Dank für die Glückwünsche.
Toni das nächste mal kommste halt mim kurze hinter her !


Grüße
Peter
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enzo
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Beitrag von enzo »

Hallo Peter,

eine schöne Tour hast du da vor! Die angedachten drei Monate für den Trip scheinen mir allerdings recht knapp, ausser man will die Strecke einfach nur "runterspulen". Du betreibst ja auch einen recht großen Aufwand mit Auto verschiffen usw., da wäre es doch wirklich Schade, interessante Dinge unterwegs nicht machen zu können - wegen Zeitdruck. Die Chance noch mal am Malawi See zu campen, mit Rafts auf dem Sambezi durch die Batoka Gorge zu paddeln oder mit eigenem Auto durch die Serengeti zu fahren kriegst du vielleicht so schnell nicht wieder, oder der Aufwand ist zumindest wieder der gleiche wie jetzt.
Wenn Ihr euch so einige Sachen unterwegs anschauen wollt ( Nationalparks ) ist allerdings ziemlich schnell Schluss mit Low- Budget. Auch die Kosten für Visa, Road Tax, Versicherungen sollte man sorgfältig vorher einkalkulieren. Nach unserer Erfahrungen werden die afrikanischen Länder auch teurer, wie es Ihnen wirtschaftlich schlechter geht d.h. Namibia / Südafrika sind da nicht unbedingt der Maßstab.
Wie Soenke schon richtig wusste: Schnorchel, Ramme das brauch man alles nicht, wenn es mit dem Platz klappt würde ich auch auf einen Dachträger verzichten, Reifen würde ich immer wieder Michelin XZY nehmen, oder vielleicht noch XZL und nichts anderes. Geh in Windhoek auch mal zum
Off Road Centre
Bernd Kebbel
14 Diehl Street
in der Southern Industrial (hoffe Adresse stimmt noch)
061 237532
Der Mann ist kompetent in Fahrwerksfragen und kann auch bei Zubehör wie Dachträger etc. weiterhelfen.

Ansonsten - viel Spaß bei Planung und Reise
Enzo
75 since 87
unterwegs

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Gerard
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Beitrag von Gerard »

Hallo Peter !

Ich war selbst schon im Geschäft der Firma Cymot in Windhoek und war schwer beeindruckt.
Die Ausrüstung ist O.K., halb Namibia fährt ja mit denen Ihren Sachen rum.... ;)  Ich bereue es heute noch, damals kein Zelt von Greensport gekauft zu haben. Die sind halt wirklich unverwüstlich.

Grüsse!

Ciao, Gerhard
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2015´er HiLux, DoKa, 3.0 Automatik

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Matze
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Beitrag von Matze »

Hi
Narürlich auch von mir ´ne Tüte Senf (hab`ich da gerade ein Deja Vue?? )

Also Cymot ist allright. Reifen habe ich damals bei SWA Tires gekauft. Das waren Michelin aus RSA Produktion. Nimm die alten Decken mit zum  tauschen. Wir haben richtig klasse Hippos an den Vic-Fällen für die alten Reifen bekommen - und keinen Sim.Buck dazubezahlt ;)

CristianF. aus den Forum müsste nächste Woche mit seinem BJ 75 von Malawi in WDH  eintrudeln.  
Seine Mobil Nummer haste im PM evtl. hat er noch Tipps.

*undichbingarnichtneidisch*
Gruss Matze


On the sixth day man created god


http://www.jagd-fakten.de/alle-fakten-z ... nem-blick/

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Soenke
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Beitrag von Soenke »

Hallo Peter,
mir hat damals Karl-Heinz die Buchsen gedreht und später (toyolos) mal seinen mörderischen VW Bully (Ford V6) geliehen. Ist leider schon etliche Jahre her, hoffe Du findest ihn noch unter:
Karl-Heinz Hoffmann
OKAHANDJA Fahrzeug und Motorendienst
32 Main Street OKHADNJA
teleph.: 06221 2303
er fuhr übrigens einen perfekt für das südliche Afrika umgebauten J4 Pick-Up mit Aufbau...
Gruß Sönke
Gruß Sönke

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Wolfgang T2b
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Beitrag von Wolfgang T2b »

Hallo,

nimm Dir viiiiiiiel mehr Zeit. Du wirst es später sicher bereuen, da durchgerast zu sein. Denn rechts und links Eurer geplanten Route gibt's reichlich was zu sehen und zu erleben.

Wir fanden die Strecke am Malawisee im Vergleich zur Küstenstrecke durch Mocambique schöner. Auch der Tanganyika-See ist nicht zu verachten, aber schwierig zu befahren.

Technisch kann ich Dir leider nicht helfen, da wir ein anderes Fahrzeug haben, doch auf Bullbar und Schnorchel kannst Du getrost verzichten.

Nimm ein Carnet mit. Es geht zwar auch ohne, aber an den Grenzen der seltener besuchten Länder geht's mit Carnet meist deutlich schneller.

Zu Cymot: die sind zwar nicht billig, aber die Sachen sind ok.

Das mit dem Transport von Deutschland haben wir genauso gemacht (im Container runter, auf Rädern wieder zurück). Wir sind allerdings noch unterwegs.

Ich würde übrigens auf jeden Fall einen Dachgepäckträger montieren, es sei denn, Du hast da ein Dachzelt drauf.

Viel Spaß beim Vorbereiten

Wolfgang

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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Peter,
wie schon enzoholic erwähnt hat, ist das kein low budget trip wegen der camp-/ nationalparkpreise.
Wir mussten letzten oktober leider die erfahrung machen, dass wilcampen in sambia,malawi und mozambique wegen der leute unmöglich ist.
Wir konnten manchmal nicht mal zum pinkeln im busch anhalten, ohne sofort von mind. 15 "give me`s" umringt zu sein. Was ist erst los, wenn du deine fresskiste öffnest!?
Schade aber ist einfach so.
gruss
franz

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Wolfgang T2b
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Beitrag von Wolfgang T2b »

Hallo Franz,

offensichtlich kann man in Afrika die unterschiedlichsten Erfahrungen machen. Wir haben in den Ländern viel "wild" übernachtet und nur ganz wenige Male aggressives Betteln erlebt. Und wenn, dann hat es sich immer an den typischen "Overlander"-Standorten abgespielt (und die haben wir halt gemieden). Vielleicht ist es wirklich vom Zufall oder vom Ort abhängig, was man erlebt. Unser Resümee: jederzeit wieder, so auch hoffentlich in diesem Sommer.

Mit Deiner Auusage, dass das kein Low-Budget-Trip ist, hast Du zweifellos recht. Jedenfalls dann nicht, wenn man die Nationalparks alle besuchen will. Was m.E. ein Muss ist.

Gruß

Wolfgang

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Timo
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Registriert: Fr 8. Jun 2001, 09:45

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Beitrag von Timo »

Hallo Peter,

schöne Tour habt Ihr Euch da vorgenommen!

Nur ganz kurz: 3 Monate sind auch meiner Meinung nach ein wenig knapp berechnet - Ihr wollt doch was sehen, oder? Reiseführerempfehlung: lonelyplanet

Kupplung: unsere ist jetzt 17 Jahre und 350.000 km alt und funktioniert immer noch.

Und was das Studium betrifft: ein Semester mehr oder weniger - who cares? Ich spreche aus Erfahrung.... :biggrin:

Gruß,
Timo
ABSOLUT. LC HJ60 - when in doubt, floor it !
&
LC 78 - der RAMBLER - when you're ready to get serious !

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