Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Moin!

Besten Dank für eure, äh..., den Heckansichten eurer Kabinen! Entschieden ist noch gar nichts, ich sammle ja noch Ideen. Vielleicht verzichte ich auf seitliche Staukästen, nehme stattdessen schräge Blenden und bastel' doch ein kleines Staufach mittig unter das Heck der Kabine. Allerdings mit Deckel statt mit Auszug. Ne gemischte Stoßstange so wie Stefans und Leons Variante, mit 2" Aufnahme und Rücklichtern drinne, wäre nicht schlecht. Mal gucken... Übrigens: Was für ein 4Kantrohr (Außenmaße/Innenmaße/Wandstärke) bräuchte man für eine 2"-Aufnahme?

...Leon hat den Hella-Konfigurator durchgespielt! :aetsch: Siehr aber gut aus! Schlicht und funktional, ohne Schnickschnack!

@Uwe,
Danke! :) Die Klappenrahmen kommen von Mekuwa. Ich meine, die produzieren zu erträglichen Preisen auch nach Kundenmaß und Stückzahl eins. Meine Klappen waren nach meinen Maßen im Bausatz mit dabei, inklusive Dichtungen, Keder und Riegel mit Schlössern. Für die Füllung nimmt man den angepassten Ausschnitt. Thermisch getrennt, simpel und solide. Frag doch mal bei nomadcampers.de via Mail.

@Malte,
Auch dir Danke! :D Grundsätzlich finde ich die Riecos auch am passigsten, aber das Vierfache an €€€ ggü. Stützen mit 50cm Hub aus dem Anhängerbereich ist schon sportlich. Dafür kann ich eine Menge Gas geben :lol: Aber auch hier: Mal gucken. Muss noch nichts entschieden werden.

Schönen Gruß,
finnlux :elk:
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Marsu
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Marsu »

V8Uwe hat geschrieben:
Darf ich fragen was das für eine Klappe ist?
Ich denke sowas muss ich noch nachrüsten, ein wenig geht mir der "Zugriff von Außen" mittlerweile doch ab :roll:



Hallo Uwe,

Kannst direkt bei MEKUWA nachfragen. Sind sehr freundlich und schnell und machen Einzelanfertigungen auch im gewünschten RAL Farbton. Hatte ich leider erst später gesehen.

Beste Grüsse
Oliver

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V8Uwe
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von V8Uwe »

......danke Finlux und Oliver für den Tipp!
Ich denke ich hab mein "Winterprojekt" :lol:

Viel Spaß beim Innenausbau!!!!

LG

Uwe

PS: mein "Kartondummy" den ich gebaut habe war Goldwert und geht ruckzuck! :wink:
HDJ80 VX 24V, TJM/Tough Dog-FW, STT-PRO, Schnorchel, Kabinenumbau...

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

Es plant sich nett dahin. Stoßstange (bzw. ein gekanteter Lampenträger aus 4mm Alu) ist im Zulauf. Die gwünschten Streetscooter-Rückleuchten (Hersteller / Modell ist übrigens Jokon Typ L930 /BBSNWR 9-36V) haben sich als Schnäppchen bei eBay gefunden. dinig hat wg. der 2"-AHK noch nicht geantwortet.
Ist aber auch wurscht, die 2" Aufnahme bräuchte ich schlimmstenfalls nur außerhalb des Geltungsbereichs der STVO ;)
Dazu nochmal: welches Maß braucht das vierkantige Aufnahmerohr? Innendurchmesser / Kantenlänge und Wandstärke?

Und, wegen der Rückleuchten: Hat jemand ein Wiring Diagram des hinteren Kabelbaums, auf dem die Kabelfarben und die Pinbelegung der Rückleuchten ersichtlich ist?


Schönen Gruß,
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Cruisero
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Cruisero »

Ich hab da mal 'ne Frage:
Wo tust Du eigentlich einen Reservekanister hin? Oder gar einen Zusatztank? Die Frage gilt eigentlich fur alle Festkabinen mit extra Rahmen. Bei meiner Aufsetzkabine packe ich den 10l Kanister in den "Pritschenkeller" also ungenutzen Raum zw. Kabine und Pritsche. Bietet der Zusatzrahmen irgendwelche Möglichkeiten einen Kanisterhalter oder kleineren Zusatztank anzubringen?

Gruß
Frank
HZJ 78 (Bj. 2000), org. Fahrwerk, 265/75 AT, Zusatztank 130L, TF Sidepipe, CC Klappdach, Casemaker Ausbau / HiLux XtraCab 2KD-FTV (Bj. 2008), 235/85 AT auf Dotz Dakar, elektr. FH, mit Aufsetzkabine Willy180 / Beta ALP200 (Bj 2021)

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

Cruisero hat geschrieben:Ich hab da mal 'ne Frage:
Wo tust Du eigentlich einen Reservekanister hin? Oder gar einen Zusatztank?

Gruß
Frank


Ans Heck der Kabine! Vermittels Airlineschienen... In wohlwollender Voraussicht habe ich auf der rechten Seite Multiplexeinleger ins Heck einlaminieren lassen. Also werden die Schienen geschraubt und geklebt. Sollten einen 20L Kanister halten.
Btw, habe heute die Belluna Dachluke verbaut. ein robustes Teil mit Aluminiumrahmen, wie ich es mag, solide gebaut und gut zu bedienen, aber gewichtsmäßig schlägt das Ding dann doch mit 13,5Kg zu Buche... :roll:


Schönen Gruß,
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Lender
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Lender »

Moin

Die Pin-Belegung für die Rückleuchten gibt es auf Toyota-tech.eu in den Aufbaurichtlinien (Body Builder Guide).
Gruess Leon

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

Danke, BBG hat nochmal Ergänzung und Erhellung gebracht.

Zur Nachlese:

Fahrzeugseitig gibt's einen 6-Pin Stecker für die linke Seite in weiß, dito rechts in schwarz. Die Stecker sind rechts und links voll belegt, also beidseitig mit Pin für Rückfahrleuchte und Nebelschlussleuchte. Dazu noch zwei 2-Pin Stecker für die Kennzeichenleuchten.

Bild

@Lender:
Wo genau hast du die Lastwiderstände für die LED-Blinker eingeschleift? Du schrubst was von vorne?



Schönen Gruß,
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Lender
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Lender »

Moin

Habe die Lastwiderstände vorne im Motorraum, kurz bevor die Kabel auf den Stecker des entsprechenden Lämpchens gehen, angelötet. Das findet man auch ohne Schemata ;)
Die Widerstände habe ich allerdings nicht einfach parallel zum Lämpchen angebracht, sondern vom Plus direkt auf die Karosse. Die Leiter haben beim Revo unterschiedliche Querschnitte, zum Teil 1mm2 beim Plus und 0.5mm2 bei der Masse :ka: Die Widerstände haben 10 Ohm und 25W.
Gruess Leon

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

Ach guck, wie die Zeit so vergeht... So richtig viel passiert ist nun auch nicht mehr, unheimlich viel Kleinkram, der aber keine großen nennenswerten Ereignisse darstellt. Da es nun doch etwas zu frisch zum draußen arbeiten wird, kann ich ja mal wieder etwas vom warmen Schreibtischplatz aus liefern :) Aaachtung, Disclaimer: Wenig Inhalt, viel Text, einige Bilder! :biggrin:

Wo waren wir stehen geblieben? ...nachobenscroll... Widerstände für die LED-Blinker. Nach Lenders Tip, diese irgendwo an der Fahrzeugfront zu installieren, habe ich eben diese gefühlt halb zerlegt. Schnell/einfach erreichbare Kabel mit genug Länge um die Widerstände vermittels geignetem Elektrowerkzeugs einzuschleifen hat sich unter der Motorhaube mal eben nicht gefunden. Also weitergesucht. Mit frustierendem Nichterfolg. Himmeldieberge, was für ein Haufen blöd zusammengeklippste Plastikscheiße! Um an die vorderen Blinker zu kommen, muss man sich nach der Zerstörung einiger Plastikklipps zur partiellen Radhausschalenwegverbiegung den Arm ebenso verbiegen und dazu bestenfalls noch die Finger flachfeilen, um durch's Radhaus an die Blinker zu kommen... Völlig bekloppt, widerspricht es doch dem Konzept eines eigentlich einfach zu reparierendem One-World-Pritschenwagens...
Nun ja, denkt sich der frustierte, grobmotorisch veranlagte Stromsuchende, nimmste halt mal einen Schweinwerfer raus, um an die dahinter liegenden Kabel zum Blinker zu kommen. Aber Pustekuchen, oder: but blowcake (wie der Engländer so sagt). Dafür muss man die Stoßstangenverkleidung abnehmen. Nachdem beim Versuch den Kühlergrill zu entfernen (was natürlich ganz logischerweise für dieses Unterfangen unumgänglich und obligat ist) drei Klippse abgebrochen sind, habe auch ich abgebrochen. Schockt nicht, macht gar keinen Spaß. Ich bin echt leidensfähig und schrecke vor keinem schrauberischem Albtraum zurück, aber bei Plastik kapituliere ich.
Aber nützt ja nix, ich brauche Blinkerstrom. Also habe ich das Ganze quick&dirty veranstaltet, rückblickend eigentlich komplett richtig. Ich habe die Widerstände (25W, 8Ohm) in den Kabelbaum der Rückleuchten eingeschleift. Letztendlich genau die richtige Entscheidung, denn so bleibt der fahrzeugseitige Kabelbaum unangetastet. Natürlich wurde der Leuchtenkabelbaum später noch warm und sicher ordentlich in Wellrohr, Isolierband und Schrumpfschlauch eingebettet...

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Im Übrigen ist mir Elektroarbeit, resp. Verkabelung und Anfertigung von Kabelbäumen, eine der liebsten Arbeiten, geht diese doch gechillt auf'm Sofa von statten...

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Noch ein paar Restarbeiten aus dem Themenkomplex "Ich schnitze mir mal eine Inneneinrichtung (vulgo Möbelbau): Die Türen und Klappen hab ich zum gewünschten Öffnen und Schließen mit halbwegs ordinären Topfbändern aus dem Möbelbau versehen. Halbwegs, weil die Beschläge insofern besonders sind, dass diese für dünne Türen (hier 15mm), statt für die üblichen 19mm ausgelegt sind. Zum Bohren der Löcher brauchte ich so auch zwei Forstner. Den einen, um vorzubohren, den anderen mit abgeschliffener Zentrierspitze, um fertigzubohren. Sonst hätte nämlich die Zentrierspitze auf der Sichtseite 'Hallo' gesagt. Wäre ja unhübsch. Die Teile habe ich übrigens von Hettich, mein Tischler hat mir dazu die Einbaubibel mit allen relevanten Maßen zu den Beschlägen geliefert. Das Ganze geht übrigens nicht ohne ein Probehölzchen, an dem ich mich erstmal an diese Raketentechnik rangetastet habe. Und der ganze Aufwand nur, weil ich keine sichtbaren Scharniere haben wollte... Übrigens kann man diese Beschläge (was wohl alle wissen, die mal einen Schrank oder eine Einbauküche aufbauen mussten) hervorragend in alle Himmelsrichtungen einstellen.

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Äh ja, ich komme ins verschriftlichte Labern... Also so sieht's aus. Die Stoffboxen rechts im Bild passen übrigens satt und saugend in die Obenrundumregale und können viiiel (Krimskrams) aufnehmen:

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Zur Spüle: Die habe ich von unten montiert, mit dem eingelegtem Ausschnitt habe ich eine vergrößerte Arbeitsfläche. Arbeitsplatte und Ausschnitt haben passend zum Eschenfurnier rundumzu noch einen Kantenanleimer ebenso aus 2,5mm Esche bekommen, diesen hatte mein tischlernder Nachbar tatsächlich noch ganz hinten unten völlig verstaubt unter seiner uralten Kantenanleimerspezialmaschine liegen.
Der Ausschnitt für die Spüle wurde rundumzu mit Bucheleisten ausgekleidet, damit man/frau beim Spülen nicht die furnierte Multiplexplatte verunziert.
Der Wasserhahn hat nur einen schnöden Kaltwasserhebel, aber dafür einen flexiblen Schlauch, um eben diesen bei Bedarf komplett wegzubiegen. Gespeist wird die Quelle des edlen Nass von einem 50L Tank über einen Alb(traumhaft teurem) Aktivkohlefilter vermittels einer flüsterleisen Marco UP2/E Zahnradpumpe...:

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Hier noch mal ein Bild des fahrerseitigen Obenrundumregals, Abschnitt Alkoven. Beifahrerseitig das Gleiche. Bevor sich einer der scheinbar berechtigten Motzerei ob des Gewichts und der ungünstigen Schwerpunktlage ganz oben und im Alkoven ergeht, sei diesem gesagt: Ein Regal (pro Seite) wiegt 3,2kg! Und mehr als Unterplinten, Schlafi, Kontaktlinsen und Gutenachtliteratur (also leichte Literatur!) kommt da nicht rein.
Habe zwangsweise übrigens mal die Schlaftauglichkeit getestet, örtlich weit eintfernte Feiern, die wg. der dort gereichten Getränke eine Heimfahrt auf legalem Wege unmöglich gemacht haben... Also flugs eine 140x200x16 Kaltmaumschatratze in den Alkoven gewuppt. Schlief sich vorzüglich, Kopffreiheit war absolut ausreichend! Aber sackschwer, der Schlafziegel. Sollte jetzt also irgendwas Richtung 160x190x10 werden. Dazu ein Tellerfederlattenrost von Froli. Werde demnächst mal bei einem örtlich nahegelegenem Fachhändler vorstellig werden.

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Nun die Baustelle Tankrohr. Ein gar nicht sooo einfaches Thema, aber letztendlich irgendwie doch. Bei der Recherche dazu habe ich gelernt, was auch einleuchtend ist, dass der Einfüllstutzen hinsichtlich einer flotten Befüllung des Kraftstofftanks in etwa auf der originalen Höhe liegen sollte. Also habe ich mir ein günstiges Aftermarket-Teil besorgt, um damit rumzuexperimentieren. Der Nachteil bei dem Aftermarket-Teil ist, dass der Halter am Rohr angepunktet ist, und nicht wie beim Original geschweißt. Deshalb die blanken Stellen, nach entfernung des Haltergedöns... Zur Verrohrung und Verschlauchung habe ich auf Stefan Quadmans Empfehlung gehört, und Silikonbögen (2x 90° Innendurchmesser 35mm) + Aluverbinder vom Turbozentrum Berlin verwendet. Der Entlüftungsschlauch passte so.
Ursprünglich wolltre ich den Bums an der Wohnkabine befestigen, aber das wäre zur Montage/Demontage der Kabine zu fummelig gewesen. So habe ich den Einfüllstutzen am Fahrerhaus mit einem simplen Halter für Hydraulikrohre befestigt. In der ersten Version nur geklebt. Das hielt aber mal so gar nicht. Mit eingehängter Zapfpistole und vollem Strom des flüssigem Golds wurde das Ganze wegen des langen Hebels so wabbelig und instabil, dass die Klebung nicht lange gehalten hätte.
Also Version zwei: Innen (im Fahrerhaus) ein 2mm Alublech zur Stabilisierung der Rückwand geklebt, darauf die rückseitige Anschraubplatte des Rohrhalters geklebt (alles mit Soudal Fix All High Tack) und wür die Halteschrauben wacker dur die Kabinenrückwand gebohrt. In altbekannter Manier habe ich natürlich zum Kleben alles abgeklebt, damit sich die Sauerei (die bei mir einfach unvermeidlich ist, dank Murphy...) in Grenzen hält. Leider hat die Kamera wohl gerade keinen Bock gehabt, aber mit Fantasie kann man es wohl erkennen...
Jedenfalls hält der Einfüllstutzen nun bombenfest und passt genau zwischen Kabine und Kabine....:

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Nachtrag zum obigem Bilde: Weil sich das Heck gerade so nackig offenbarte, habe ich alle erreichbaren Teile des Rahmens güste mit Fertan geduscht und im Anschluss daran mit Innotec Hi-Temp Wax Dry transparent besprüht. War allerhöchste Eisenbahn, jetzt natürlich nur eine Erste Hilfe Maßnahme, schaut aber bis jetzt gut aus. Nichts rostbraunes mehr sichtbar.


Weiter geht's mit untenrum! Da sah das Auto mit Kabine ja irgendwie nackig aus. Eigentlich verbaut der professionelle Kabinenbauer ja dann diverse Staukästen... Ich Unprofi habe mich aber letztendlich gegen Staukästen entschieden. Weil, so einen feinen Stauraum muss man ja auch irgendwie befüllen. Und das geht unausweichlich mit einer Gewichtszunahme einher. Aber genau das will ich sparen: Gewicht! Also, was ich nicht unterbringen kann, kann ich auch nicht mitnehmen. Was ich nicht mitnehmen kann, brauche ich nicht. Und was ich nicht brauche, wiegt auch nichts. Ist doch logisch, oder!? :beeschbiggrin: Auch wenn der Koffer schon recht groß und mopsig erscheint, heißt das noch lange nicht, dass ich ein 5-Sterne all-inc Outdoor- und Expeditionsequipmentüberfrachtetes 4x4Mobil fahren möchte.
Nun ja, aber irgendwie muss untenrum ja trotzdem hübsch. Also wurde das Kabinchen mit zartem 2mm Alublech angezogen. Um es optisch doch etwas hübsch zu haben, etwas angeschrägt. Seitenteil, Kotflügelteil und Abschlussblech wurden zwecks Montagefreundlichkeit und Stabilität vermittels Liebe (schaut, wie liebevoll der WIGser das Teil umarmt!) und Strom, sowie Aludraht zu einem Teil zusammengebraten.

Bild

Bild


Die sauschwere Stoßstange samt Halter und AHK-Bock wurden auch eingelagert. Eine neue Stoßstange nachgebaut. Rundumzu kleiner, leichter und filigraner, muss das Werk doch keine 3,5t Anhängelast mehr zerren können. Rechteckrohr 60x100x4, die Halter nur noch 6mm statt 8mm, 10cm höher als das Original, ansonsten komplett dem Original nachempfunden. Aber satte 25kg leichter!

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So dann in roh:

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Hier nach einem warmen Guss Brantho Korrux 3in1 lieblingsschwarz:

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Da steht er nun, der Reiselux:

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...Und demnächst geht es dann mit einem kleinen provisorischem Fahrwerksupdate weiter...

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Bis dahin, schönen Gruß,
finnlux :elk:
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peter_rookie
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von peter_rookie »

wow! da kann man nur gratulieren, sauber, sauber!


bei den Topfbändern bin ich mir aber nicht sicher wie pistentauglich die sind. die vielen Schraubverbindungen für die Verstellmechanik wollen selbst in der statischen Küche öfter nachgezogen werden, hoffentlich irre ich mich.

Megaprojekt, sehr stimmig!

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!

@peter:

Danke! :) Deinen Delica Umbau verfolge ich auch gespannt! Die Idee mit den Stoff/Filzabdeckungen finde ich klasse, weil maximal simpel aber trotzdem schick. Mit dem Gedanken habe ich auch mal gespielt, aber ich habe weder eine Nähmaschine, noch irgendeine Ahnung davon, wie man damit rumoperiert :D

Deine Gedanken zu den Topfbändern hatte ich auch. Da die Türen aber einzeln nicht mal ein Kg wiegen, bin ich aber entspannt ob der Belastbarkeit. Ungeplanter Nebeneffekt: Die Scharniere ziehen sogar mit ihrer normalen Federkraft die Türen in die Verriegelung! Und wenn doch mal eines über die Wupper geht, sieht sie überall für verhältnismäßig kleines Geld wiederbeschaffbar.


Zu dem provisorischen Fahrwerksupdate:
Da ich den Hilux zweimal die Woche brauche, ich aber zu faul bin, Kabine und Pritsche zu tauschen, das originale Fahrwerk aber oll und ausgelutscht ist, ein neues, angepasstes Fahrwerk aber noch in den Sternen steht... Habe ich mich übergangsweise / neugierigerweise für SumoSprings entschieden.
Im Prinzip funktional ähnlich einer Luftfeder, nur ohne das ganze dafür notwendige Gedöns drumzu. Eine progressiv arbeitende Zusatzfeder aus PU-Schaum. Einzubauen in einer halben Stunde, wenn man denn die Federbügel heile aufkriegt, was bei mir natürlich nicht der Fall war... Habe mich durch zig verschiedene Markenforen in US gelesen und befunden, dass die Teile taugen könnten.
Meine Erwartungen (und ich neige seltenst zur Euphorie und Lobhudelei!) wurden tatsächlich positiv übertroffen! Abgesehen vom zusätzlichen Gewicht und der veränderten Schwerpunktlage dank des Wohnkoffers merkt man absolut nichts. Keine schwankige Seitenneigung, kein Nicken/Rollen, kein Trampeln, in Abetracht der Umstände ein fast Gokartmäßiges Fahrverhalten! Eigentlich fast schon ein bisschen hart auf der Hinterhand. Serpentinen beindrucken nicht, Kreisverkehre kann man zügig durchqueren, ohne den lässig heraushängenden Ellenbogen zu zerkratzen, Verkehrsberuhigungsschwellen sorgen nicht für Kopfschmerzen. Eigentlich super. Aber nixdestotrotz kaschieren die Dinger nur (bis jetzt nach 2500km) recht zuverlässig ein ausgelutschtes Serienfahrwerk. Aber bei einem frischen Serienfahrwerk mit guten Aftermarketdämpfern hinten könnte ich mir die Sumosprings als sinnvolles Fahrwerksupdate für Absetzkabinen vorstellen.

Bild

Bild

Noch etwas zum Thema Stauraum... Über dem Ersatzrad tut sich ja noch ein riesiges schwarzes Loch auf. Das möchte ich nun wirklich nicht ungenutzt lassen! Ein paar große Brocken gilt es ja schon noch zu verstauen.
Eine Schublade mit Auszug wäre aber doch recht aufwändig, un vor allem schwer, geworden. Aber, es gibt ja große wasserfeste Packsäcke! Also ist dieser Raum nun für Stühle, Tische und Auffahrkeile in Packtasche vorgesehen. Der Zugrif wird durch das klappbare Abschlussblech gewährleistet:

Bild

Bild

Nun ja, so prüddelt man friedlich vor sich hin. Gerade im Bau, 'ne Einstiegsleiter. Fertig zum Pulvern:

Bild

Nebenbei habe ich angefangen, die Möbel zu lackieren. Da gibt's aber noch keine vorzeigbaren Resultate :biggrin:



Bis dahin, schönen Gruß,
finnlux :elk:
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peter_rookie
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von peter_rookie »

das klingt schon sehr gut, ich erblasse in Ehrfurcht.
goile Sache, schön, dass es Spaß macht, weil das ist wirklich die Hauptzutat.
Bin wirklich beeindruckt:-)

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quadman
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von quadman »

Sehr fein.

Das sieht alles klasse aus.



Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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Lender
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Registriert: Mo 12. Nov 2018, 14:25

Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Lender »

Schaut super aus! :thumbsup:

Ich habe bei unserem Lux einfach den Stecker vom Blinklicht abgezogen, das "Signalkabel" aufgetrennt und ein Kabel mit einem einpoligen Stecker für den Widerstand eingeschlauft. Die Masse geht dann irgend wo auf die Karosse mit einem langen Kabel... Der Stecker ist dafür vorgesehen um den Widerstand zu ändern oder falls dieser das Zeitliche segnet.
Gruess Leon

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin!


@allgemein: Danke, freut mich immer zu lesen, dass augenscheinlich was vernünftiges baue! :D


@Lender: Da bist du beim Revo wohl eindeutig besser bedient. Beim Vigo erscheint es (mir) in Bezug auf die vorderen Blinker fast unmöglich, irgendwo 10cm freie Kabelstrecke zu finden, wo man ohne sich das Handgelenk zu brechen ordentlich mit der Krimpzange hantieren kann. Aber so hat ja jeder seinen Weg gefunden ;)


Schönen Gruß,
finnlux :elk:
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