what3words

GPS, Satellitentelefonie usw.
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bandeirante
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Re: what3words

Beitrag von bandeirante »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Euer Netzmeister, der jetzt am liebsten bei ///funktionale.teamsprint.einschlagen wäre. :-p


Somalia, Minnesota, Libyen?

Wo denn jetzt? :ka: :biggrin:

Schöne Grüsse, Axel O.
Der Weg ist das Ziel

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Tassili
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Re: what3words

Beitrag von Tassili »

ich sage mal es ist ungewöhnlich. Ich habe mich auch nie wirklich an so unintuitive Dinge wie das UTM-Gitter anfreunden können.

Das natürlichste Koordinatensystem auf einer Kugel (na gut einem Geoid :P ) sind Kugelkordinaten, also Längen- und Breitengrad, die natürlichste Entferungsangabe auf der Kugel ist übrigens die nautische Meile. Da muss ich bei Navigationsaufgaben nicht viel umrechnen und nachdenken. Eine nautische Meile ist eine Winkelminute auf einem Grosskreis. Navigationsaufgaben im Kugelkordinatensytem, einschliesslich Astronavigation, sind einfache Trigonometrie mit dem Taschenrechner.

Seefahrer kennen nix anderes :P

Wer Ort A und Ort B in anderen Koordinatensytemen als Kugelkoordinaten hat und soll mal "ganz schnell" die Distanz A-B und den Kurs von A nach B als Orthodrom- oder Loxodromkurs ausrechnen, oder etwa als Funker die Antennen korrekt für eine Verbindung A-B ausrichten , der wird sich schwer tun.

Mathematisch gesehen sind Kugelkoordinaten, also Längenrad und Breitengrad, die einfachste Sache der Welt, um sich auf einer Kugel zurecht zu finden :P

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superXcruiser
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Re: what3words

Beitrag von superXcruiser »

Hi
Das Problem ist nur,. Dass wir auf einer Scheibe leben. Somit ist ein Raster doch perfekt.

Das wird hier jeder bestätigen können, der an Alternativen Fakten glaubt.

Ich habe mit w3w etwas herumgespielt, hat was......

bis denn
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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TimHilux
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Re: what3words

Beitrag von TimHilux »

ich dachte eine Kugel, aber innen...

Beweisführung:
Wenn Du neue Schuhe kaufst ist die Sohle flach, wenn du die Schuhe längere Zeit getragen hast biegt sich die Sohle nach oben, die Fußspitze geht quasi Richtung Nase. Das ist so weil wir auf der Innenseite der Kugel leben.
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.

"Nur weil etwas Fakt ist, muss es noch lange nicht stimmen!" (Nadine)

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Tassili
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Re: what3words

Beitrag von Tassili »

superXcruiser hat geschrieben:Hi
Das Problem ist nur,. Dass wir auf einer Scheibe leben.


In diesem Fall würde ich als Koordinatensystem Polarkoordinaten für die Kartographie bevorzugen :aetsch:

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Tassili
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Re: what3words

Beitrag von Tassili »

TimHilux hat geschrieben:ich dachte eine Kugel, aber innen...

Beweisführung:
Wenn Du neue Schuhe kaufst ist die Sohle flach, wenn du die Schuhe längere Zeit getragen hast biegt sich die Sohle nach oben, die Fußspitze geht quasi Richtung Nase. Das ist so weil wir auf der Innenseite der Kugel leben.



Auch bei der Hohlwelttheorie würde ich Kugelkoordinaten bevorzugen, aber irgendwie waren schon die alten Griechen tüchtige Seeleute (na gut, an Bord läuft man sich nicht wirklich die Schuhsohlen ab :P )und wussten, dass wir auf der Aussenseite einer Kugel leben. Der Erathostenes (so ungefähr 300 Jahre vor unserer Zeitrechnung) hat sogar für die Möglichkeiten seiner Zeit den Erdumfang recht anständig berechnet.

Ich halte die Geschichte für lesenswert, sie zeigt, dass man auch heute noch ohne GPS Notfallnavigation mit sehr einfachen Hilfsmitteln und Schulgeometrie machen kann. Wobei wir gegenüber Erathostenes einen unschlagbaren Vorteil haben. Praktisch jeder von uns hat eine Uhr am Handgelenk und kann damit auch eine Längengradbestimmung vornehmen. Etwa Messung des Sonnenstandes mit einem Peilstab, die antiken Griechen nannten das Ding Gnomon oder wenn ihr Segler seid gern auch ein Sextant als moderneres und genaueres Instrument. Vergleich mit der Uhr, Et voilà, wir haben eine Position



Der relativ geringe Fehler bei seiner Berechnung des Erdumfangs rührte nämlich genau da her, dass er über keine Möglichkeit zur Längengradbestimmung verfügte.

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superXcruiser
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Re: what3words

Beitrag von superXcruiser »

......dass mit den Schuhsohlen kann ich nachvollziehen, also ist es richtig, aber warum falle ich nicht an der Decke herunter...........ich weiß, oben ist das Licht und wir werden alle davon angezogen.

Das Andere mit den Graden auf der Uhr kann nicht stimmen, da sie zum Zeit ablesen ist und selbst dass kann dir Uhr nicht richtig, da sie jeden Tag falsch geht, denn die Sonne geht immer zu einem anderen Zeitpunkt auf und unter. Wofür braucht man dann Uhren?

Da dies eigentlich geheime Nachrichten sind, bitte ich euch diese jetzt wieder zu vergessen.

Was hat jetzt mit w3w zu tun? Nix.


bis denn
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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Tassili
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Re: what3words

Beitrag von Tassili »

Natürlich kann die Uhr falsch gehen, aber mal ganz grob gesagt, für 4 Sekunden Gangfehler der Uhr liegst du bei astronomischer Navigation maximal eine sm daneben. Das ist auf See meist zu verschmerzen. Wenn Du Dich dem Land näherst, dann fährst Du ohnehin mit terrestrischen Navigationsverfahren

Ich habe solche Navigationsverfahren auch schon mal in der Sahara erprobt, mit ziemlich abenteuerlichen Methoden wie Messung des Sonnenstandes mit dem Klinometer meines Recta DP10, was ja nun ziemlich weit weg von der Präzision eines Sextanten ist.. Der Fehler lag bei 20km. War auch zu verschmerzen.

Schlechtere Erfahrungen habe ich in der Sahara mit Versuchen zur Funkpeilung (Triangulation bekannter Sender) gemacht. Da bin ich nie über einen Positionsfehler von 50 km raus gekommen, was aber wohl auch an den verfügbaren Antennen, einer HB9CV und einer 5-Element Yagi lag.

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