Stromkabel verpressen - Hausinstallation

[Feldi]

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Wie geschrieben - halte ich für pfusch.

Das kann man natürlich, wenn man eine verzinnte Schaltlitze nicht erkennt oder von Kapilarwirkung noch nichts gehört hat.

[J9 Andy]

wenn man eine verzinnte Schaltlitze nicht erkennt ...

Aber es ging doch hier um Hausinstallation.
Und da wird eben der starre Draht verwendet, und nicht die flexible Leitung.

[Broesel]

Verzinnte Schaltlitze != korrekt verzinnte Leitungsenden zum fachgerechten verlöten.

Wie gesagt: mir egal wie ihr euch tötet oder eure Bude abfackelt...
Spass wird es, wenn dabei dritte zu Schaden kommen.
Ein Unfall wird dann unschön, wenn es dritte trifft.
So ist die fahrlässige Selbsttötung durch Pfusch generell straffrei - da eben der Täter schon nicht mehr greifbar ist. Wenn es aber einen Dritten trifft, wird das ganz unangenehm für den "Verursacher" - und im Zweifel auch für "Beihelfer".

Aderendhülsen sind und bleiben, egal wie man drum herum pfuscht weiterhin pfusch für den Anwendungsfall...

Da wäre selbst eine fachgerechte Verlötung besser, also ohne negativen Einfluss auf die Isolierung, mit korrekter Temperatur, mit vorher entsprechend verzinnten Leitungsenden, über die entsprechende Länge parallelverlötet, anschließend korrekt von Flussmittel befreit.
Diese muss dann natürlich gegen Bewegung und Belastung gesichert werden.

Es gibt Gründe warum es "bestimmungsgemäßer Gebrauch" und "fachgerechte Ausführung" heißt...

[cruisermaddin]

Hm,
in meinem Fall habe ich 5 Stk. Rollo-Antriebe, welche mit flexiblen Leitungen ausgeführt sind.
Die bekommt man ja nicht in die Klemmkontakte der Taster geschoben mit der Sicherheit, daß diese auch richtig sitzen.
Ich hätte diese jetzt verzinnt und dann jeweils eine Aderendhülse drauf verpresst......... um sie dann in die Verklemmung einzuschieben?

Grüße

[Lender]

Nur eine Aderendhülse drauf pressen. Verzinnen und dann noch eine Hülse drauf ist Pfusch.

Je nach Auslegung der Klemme kann dann aber bereits der Querschnitt zu gross sein. Ist oft der Fall, da Hausinstallationen auf Draht ausgelegt sind und gleicher Querschnitt Litze mit Aderendhülse ist dann gerne zu gross.

[Michi070166]

Hallo Leute,

ich bräuchte mal 'nen Tip von jemand der sich mit Kabelverlegung (im Haus) auskennt.

Es geht mir darum, Stromleitungen zu verlängern ohne die ganze Wand aufzuklopfen.
Das Ganze aber so, dass mir nicht die Hütte abfackelt.

In einer früheren Firma hatten wir einen Elektriker der löste das Problem mit Presshülsen.
Muss man sich vorstellen wie doppelt so lange Aderendhülsen. Und das Ganze in massiv, kein Dünnblech.
Dazu eine ziemlich große Presszange. Verpresst wurden in der Regel Kabel bis 1,5 mm².

Das Ganze dann anständig isoliert mit Schrumpfschlauch und Isolierband.
So wurden die Verbindungsstellen dann einfach wie ein durchgehendes Kabel in der Wand verputzt. Ohne Verteilerdose oder Ähnlichem.

Ich wollte mir nun auch die Presshülsen und die zugehörige Zange zulegen. Nur suche ich mir Im Internet die Finger wund.
Ich bekomme zu viele Treffer. Nur nicht was ich eigentlich suche.

Kann mir hier also jemand mit einem Suchbegriff oder einem Link auf die Sprünge helfen.
Und ist die Methode überhaupt zulässig?
Der Elektriker damals hat das bei der Kundschaft gemacht. Nicht in der Firma.

Mein Dank wird euch ewig nachschleichen.

Gruß Hase

Du willst ja lieber pressen, gell . Ich würde lieber eine Dose setzen und verklemmen. Da kannst du immer mal wieder ran. Wurde schon erwähnt. Und costa quanta keine 10€


Stichwort: isolationsmessung?

[J9 Andy]

Hm,
in meinem Fall habe ich 5 Stk. Rollo-Antriebe, welche mit flexiblen Leitungen ausgeführt sind.
Die bekommt man ja nicht in die Klemmkontakte der Taster geschoben mit der Sicherheit, daß diese auch richtig sitzen.

Suchbegriff "Stiftkabelschuh"

[Broesel]

Aderendhülse in passender Größe wäre das ideale. Aber nicht mit 4 Kant Pressung, das klappt in Klemmkontakten nicht.

Stifkabelschuh geht auch, erfüllt allerdings regelmäßig nicht den Berührungsschutz.
Egal wenn der Taster in der Dose verschraubt ist um dran zu kommen (wovon ich ausgehe) - ist er nur eingeclipst (also werkzeugfreie Demontage möglich) muss es "Fingersicher" sein.
Ja, es gibt fingersichere Klemmkontakte. z.B. sind Wagoklemmen Fingersicher.

[Hase Productions]

... Du willst ja lieber pressen, gell . Ich würde lieber eine Dose setzen und verklemmen. Da kannst du immer mal wieder ran. Wurde schon erwähnt. Und costa quanta keine 10€ ...

Um was klarzustellen. Es geht hier nicht darum großflächig im Haus überall die Kabel zu verlängern und anzusetzten.
Aber wenn es darum geht eine Steckdose einen Meter zu versetzen, weil sonst z.B. der Kleiderschrank davor steht, dann setze ich keine Dose, die hinter dem Schrank auch nichtmehr zugänglich ist.
Genauso im Bad. Da hätte ich dann nach dem Umbau eine Dose in der Duschkabine. Gefällt mir auch nicht so gut.
Wo es geht ziehe ich neue Leitungen. Leider hat man beim Bau der Wohnung auf die Kabelschläuche (Wellrohre) weitgehend verzichtet. Das würde vieles leichter machen.

Ich rechne mal mit max. 4 Verbindungsstellen. Aber bevor ich dann beim Renovieren loslaufe und das Werkzeug irgendwo leihe, besorge ich mir es lieber im Vorfeld.

Allein wenn ich an die Zange denke, kostet mich jede von den 4 Verbindungsstellen mehr als 30 Euro.
Aber alle Anderen sind dann fast umsonst.

Gruß Hase

[Rumpelstielzchen]

... Dose in der Duschkabine.
Gruß Hase

Wie jetzt, Du warst doch auch schon in Afrika, oder? Kein Bock auf ein bisschen Abenteuer zuhause?

[Hase Productions]

Ne, in Afrika war ich noch nicht. Mich zieht es mehr in den Norden.

Aber ich war einige Jahre auf dem Bau tätig. Da hatte ich genug Abenteuer.

Beispiel: Auf einer Baustelle bekamen meine Kollegen von mir die Anweisung: "Dieses Gerüst wird von unserer Firma niemand betreten".

Gab ein Riesen-Trara. Aber anschließend ein Gerüst, auf dem hätten wir tanzen können.

Gruß Hase

[Onkelchen]

Adern vorher nicht verzinnt, daher weiß man auch nichts zur Durchdringungen der ganzen Einzeladern...

Erst verzinnen, dann pressen wäre Pfusch.

Lötzinn fließt unter mechanischem Druck.
Der Kontakt wird schlechter, die Stelle bei Belastung wärmer, das Zinn fließt noch leichter usw.

Wurde früher zwar gerne gemacht, bis man gemerkt hat, dass das vorher Verzinnen kontraproduktiv ist.

Blank pressen, dann fertig verpresst zusätzlich verlöten ist okay, weil man mit dem Lot dann nur die Zwischenräume füllt und den Übergangswiderstand reduziert.

Effektiv würde ich es aber genauso machen, wie von vielen bereits genannt.

Kleine Dose setzen-> WAGO-Klemmen -> fertig.
Hat den Vorteil, dass man später auch mal wieder ran kommt. Irgendwann braucht man von da sowieso nochmal ein weiteres Kabel.

Und die neueren durchsichtigen WAGO-Klemme nehmen 1. nicht mehr so viel Platz ein, sind 2. echt super zuverlässig zu verwenden und 3. die Varianten mit den Kläppchen an den Kontakten sogar für flexible Leiter geeignet.

Die sind beim DIY jedenfalls deutlich zuverlässiger als eine Lötverbindung von jemanden, der nie wirklich löten gelernt hat.

Viele Grüße
Onkelchen

[Onkelchen]

Aber wenn es darum geht eine Steckdose einen Meter zu versetzen, weil sonst z.B. der Kleiderschrank davor steht, dann setze ich keine Dose, die hinter dem Schrank auch nichtmehr zugänglich ist.
Genauso im Bad. Da hätte ich dann nach dem Umbau eine Dose in der Duschkabine. Gefällt mir auch nicht so gut.

Wenn Du die Steckdose um einen Meter versetzt, dann hast Du doch an der jetzigen Stelle sowieso schon eine Dose oder zumindest ein Loch in der Wand.

Okay, eine Dose in der Duschkabine ist nicht schön. Da hast Du recht.
Außer man braucht sie mal, weil Scheidungen heutzutage so teuer geworden sind (Scherz)

Da würde ich mir wahrscheinlich überlegen, die alte Leitung komplett rauszunehmen und eine komplett neue zu legen, die an der Dusche vorbei geht ... ohne natürlich die genauen Umstände zu kennen.

Ansonsten natürlich wirklich ein Fall für eine feste dauerhafte Verlängerung.

Viele Grüße
Onkelchen