J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

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J9 Andy
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von J9 Andy »

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Jean-Pierre hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 07:41 Klar, mit Sperren leidet der Antriebsstrang
Vorausgesetzt der Hersteller hat nicht mit dem spitzen Bleistift gerechnet, ist der Antriebsstrang für die gleichmäßige Belastung ausgelegt.
Daher schont es den Antriebsstrang wenn die Motorleistung auf alle Räder verteilt wird, statt im Extremfall nur auf ein Rad.
Gruss Andy
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Jean-Pierre
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von Jean-Pierre »

_Malte_ hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 10:34 https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia ... n_springen

Oder auch einfach nur: auf alles reagieren.
Den Spruch kannte ich nicht, danke für die Aufklärung.

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PEOPLES
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von PEOPLES »

J9 Andy hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 10:47Daher schont es den Antriebsstrang wenn die Motorleistung auf alle Räder verteilt wird, statt im Extremfall nur auf ein Rad.
Der Haken an der Überlegung ist, wenn die Motorleistung gleichmäßig über alle Räder übertragen werden kann, dann braucht man keine Sperren. Das ist ja eh schon der Idealfall.
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J9 Andy
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von J9 Andy »

Ich gehe mal davon aus, wenn der Hersteller Sperren verbaut, dann ist auch der Rest entsprechend dimensioniert um 2-Rad Betrieb zu verkraften.
Und nicht immer hängen Räder komplett frei.
Häufig ist da nur mehr Schlupf als auf dem anderen Rad.
Gruss Andy
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peter_rookie
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von peter_rookie »

sorry, Pierre? Stöckchen oder Balken sind mir egal, aber ....

... sowohl bei Zentral und erst recht bei HA Sperre ist es völlig wurscht ob ein Vorderrad in der Luft ist.
bei Zentralsperre müssten je Achse eines in der Luft sein, selbiges gilt bei Zuschaltallrad bei z.B. 7er.
als Demonstration: ohne HA Diffsperre gefahren

du siehst das Vorderrad in der Luft durchdrehen, Vortrieb kommt von hinten.
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Jean-Pierre
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von Jean-Pierre »

Ein grosser Killer ist die eingeschaltete Sperre auf festem Untergrund. Exakt darum habe ich beim J10 den Pin 7 gekappt. Es gibt sehr wohl Situationen, da will ich untersetzt fahren aber ohne die Zentralsperre.

Auf einer unserer Offroad Touren waren wir auf einer sehr steilen aber auch sehr griffigen "Strasse" unterwegs. Ein alter Römerpfad, bestehend aus senkrechten Steinplatten. Das Rad hatte auf den Platten-Kanten enorm grip. Steilheit=Untersetzung. Enormer Grip und enge Kehren=keine Sperre.

Die mitfahrenden Jeep Cherokees hatten in Low alle die Zentralsperre drin, das hätte gemäss Instructor den Antrieb gekillt. Also quälten sich die Jeeps in High hoch. Oben rochen sie verbrannt und einer hatte kochendes Kühlwasser. Wie entspannt war da das Fahren in Low ohne Sperre.

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onkel
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von onkel »

Das kann man schön mit mechanischen Freilaufnaben machen
Gruß Onkel,
In einer Welt wo der Klügere nachgibt regiert der Dumme

HZJ 78 Steelfront
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netzmeister
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von netzmeister »

Es sind verschiedene Herangehensweisen.

Die elektronischen Helferlein sind narrensicher und für Ungeübte ganz sicher die bessere Wahl, denn die gehen a) nicht ins harte Gelände und würden b) mit einer echten Sperre in den meisten Fällen ohnehin mehr Schaden anrichten als dass es ihnen nützt. Die Systeme sind gewöhnungsbedürftig, aber sie funktionieren erstaunlich gut, effizient und helfen tatsächlich auch aus Situationen, in denen eine Sperre alleine nichts mehr nützt. Denkt dran: JEDES RAD kann hier einzeln geregelt werden, und die Sensoren reagieren ultraschnell auf jede Veränderung. Testet den schrägen schlammigen Feldweg mal im 300er mit Crawl Control und dann im vollgesperrten FZJ75. Im einen fahre ich halt los und schau, was passiert, im anderen rufe ich alle Götter an, schalte in den white-knuckle-modus und brauche hinterher ein Ablassventil fürs Adrenalin. Und ja, das ist jetzt überspitzt. But you get the picture.

Jemand, der viel Erfahrung im Gelände hat, der in extrem abgelegene Gegenden fährt, der die volle Kontrolle über alles haben will, der wirklich (!) hartes Gelände bewältigen muss, der wird allerdings immer Sperren bevorzugen.

Aber: In 99,98% der Fälle braucht man keine vordere Sperre. Wer Euch erzählt, dass die nötig ist, will entweder dringend was verkaufen oder hat schlicht keine Ahnung, was er da redet. Und wenn Ihr einer der seltenen Fälle sein solltet, der die vordere tatsächlich benötigt, dann müsst Ihr auch niemanden fragen oder drüber lamentieren, dann wisst Ihr das ohnehin.

Dennoch: "Haben" geht vor "brauchen". Wenn ich die Wahl und das Budget hätte, würde ich mich immer für "volle Hütte" entscheiden. Und im Zweifel hilft eine Winde weiter als eine Sperre.

Mein Buschtaxi hat übrigens keine einzige Sperre. Der ist aber auch für Sandfahrten ausgelegt, das ist kein Rock Crawler und ich fahre damit auch nicht die Breslau. Jedes Problem hat seine Lösung, und man schließt immer einen Kompromiss.

Und ja: Zwangs-Sperrungen können ein Problem sein. Ein Problem, das die meisten Anwender allerdings nie erreichen werden.
Nächstes Buschtaxi-Treffen: 6.-8. September 2024
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peter_rookie
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von peter_rookie »

Jean-Pierre hat geschrieben:Ein grosser Killer ist die eingeschaltete Sperre auf festem Untergrund. Exakt darum habe ich beim J10 den Pin 7 gekappt. Es gibt sehr wohl Situationen, da will ich untersetzt fahren aber ohne die Zentralsperre.

Auf einer unserer Offroad Touren waren wir auf einer sehr steilen aber auch sehr griffigen "Strasse" unterwegs. Ein alter Römerpfad, bestehend aus senkrechten Steinplatten. Das Rad hatte auf den Platten-Kanten enorm grip. Steilheit=Untersetzung. Enormer Grip und enge Kehren=keine Sperre.

Die mitfahrenden Jeep Cherokees hatten in Low alle die Zentralsperre drin, das hätte gemäss Instructor den Antrieb gekillt. Also quälten sich die Jeeps in High hoch. Oben rochen sie verbrannt und einer hatte kochendes Kühlwasser. Wie entspannt war da das Fahren in Low ohne Sperre.
gerade wenn es über Stufen etc geht, noch dazu steil, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist vorne und hinten gleichzeitig Kontakt zu verlieren ist die Mittelsperre das Minimum, sonst machst du gleich ein paar Meter Freiflug. außer du fährst ausschließlich slalom auf festem Grund.
und heiß WIRDS DANN wenn der Reibung innen nichts entgegen gesetzt wird...

und zur Elektronik kann ich nur sagen, dass mich die 100er immer wieder verblüffen, ohne HA Sperre im schweren Gelände, was da die einzelnen Räder abliefern ist sensationell. ob im Kies vom Tagliamento, stecken geblieben und durch leichte Zuckungen nach 2 Minuten frei, oder rutschigen Hohlweg.... die nehmen manche Hindernisse derart gelassen, da kann ich meine analoge Karre nur mit Schwung und Sperre drüber ziehen. und wenn ich dort im Kies stecke, dann bleib ich auch stecken... mechanische Zeugeln lassen sich aber eben besser einschätzen.

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Jean-Pierre
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von Jean-Pierre »

peter_rookie hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 13:44 gerade wenn es über Stufen etc geht, noch dazu steil, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist vorne und hinten gleichzeitig Kontakt zu verlieren ist die Mittelsperre das Minimum, sonst machst du gleich ein paar Meter Freiflug. n.
Wir hatten extremen Grip, besser als auf trockenem Teer. Alle Räder hatten permanent vollen Kontakt. Es war lediglich sehr, sehr steil. Da willst du keinesfalls eine Sperre drin haben
Zuletzt geändert von Jean-Pierre am Mi 30. Aug 2023, 15:00, insgesamt 1-mal geändert.

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GRJ78
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von GRJ78 »

So ein Mumpitz hier!
Du kannst jeden HD-LandCruiser problemlos auf Asphalt mit eingelegten Sperren radieren lassen. Da geht nix kaputt. Klar erhöht das den Verschleiß genau wie das Offroadfahren selbst ja auch..

Kaputt geht meistens etwas wenn ohne Sperre ein Rad Grip verliert, durchdreht und dann plötzlich wieder Grip hat. Dann knackts…

Passiert auch gern bei solch elektronischen Systemen bei denen man Gas geben muss wenn Schlupf auftritt.

Insofern taugt sowas nur bedingt aber hilft wohl den OttoNormalos ohne OffroadKnowHow.

Wer richtig Offroaden will, muss den Kopf nutzen, das Vehikel ist dann sekundär.

Wer nur Geländewagen als Konsum- und Modeartikel nutzt, der darf sich gerne in die Arme der Software begeben.

Wie im restlichen Leben auch. Soll ja so Lagerfeuerbildschirmschoner geben…
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quadman
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von quadman »

Wer fährt den hier ´nen Fortuner? 0,01% der aktiven BF Nutzer?
Ja, jetzt kommt die Frage was ist BF - nachdem BTT ja auch gänzlich unbekannt war...
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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peter_rookie
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von peter_rookie »

so ein Mumpitz, kannst du auch mit dem Prado !!!!


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RobertL
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Re: J30 vs Prado und Fortuner im Gelände

Beitrag von RobertL »

Das Thema taucht gefühlt alle drei Wochen hier auf, immer mit dem gleichen Resultat: nämlich keinem.

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