Vorderachs Diff an Antriebswelle undicht

[dermitdembaumtanzt]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Wer an Imbusschlüssel in der Schraube, die festkorrodiert sein kann, mit zu viel Drehmoment abreißt oder durchdreht, hat zu wenig Ideen, oder zf'ü Gf'ü, und ist daher selber schuld.
Die GW Mutter in der Radnabe kann sitzen bleiben, weil der Achsschenkel am unteren Traggelenk mit 4 Schrauben gelöst und dann vorsichtig nach aussen gezogen wird.
Das Topfgelenk wird mittels Treibeisen und Hammer an der Topfnut nach aussen geschlagen, bis innen der Federring freigibt. Ab 5 mm Weg darf auch ein Montiereisen dazu verwendet werden.
Rad mit GW höher heben, Simmerring liegt frei. 4 Kant hab ich dabei nicht gefunden, jetzt ist bei mir seit 110k km ein ARB Innenleben drinnen, funzt und ist dicht

[Hydro]

Liest sich ma ganz gut !
Ich bin bloß nicht sicher warum du auf die Inbusschraube lenkst - wo stellte sich denn hierüber die Frage ?
Man kann genauso nen Außenseckskant rund drehen oder sonstiges ... es ist grad bei älterem Material besonders wichtig Werkzeug richtig anzusetzen und mit nötigem Respekt und Gefühl zu öffen - ganz klar.
Wenn ich solche Schrauben öffnen will un den eindruck habe die is hartnäckig dann bekommt se erstma nen satten Schlag auf den Kopf .
Jedenfalls auch von meiner Seite aus Dank ! ich geh nun mit erweitertem Wissen morgen an meine Antriebswelle !

[dermitdembaumtanzt]

Das mit dem Schlag ist ja eine gute Idee, nur fehlt dazu bei der Füllschraube bei eingebautem Diff der Platz. Meisel von schräg unten ansetzen und Schraube erneuern wäre eine Alternative, Luftmeisel mit kurzem Treiber eine andere, die 4 Traggelenkschrauben erneuern empfiehlt sich auch, die ziehen das Rad auf den Boden!

[12HT]

Nach dem schraube erneuern bitte kupferpaste drauf sonst wiederholt sich die geschichte...

Gruß Markus

[dermitdembaumtanzt]

Uiuiui
Welche Schraube, warum höhere galvanische Spannung einbringen?

[12HT]

Ablass und Einfüllschraube. Keine Ahnung was die Theorie sagt, aber gerade bei den Öl-Schrauben hab ich beste Erfahrungen gemacht mit Kupferpaste. Es gibt keine Schraube die ich in der Hand hatte ohne sie einzuschmieren vor dem Zusammenbau. Wenn du ganz penibel bist, nimm Keramikpaste. Selbst normales Fett ist besser wie nix, wird aber irgendwann trocken.

Gruß Markus

[fsk18]

Ähhmm, die Schrauben rosten eigentlich nicht fest ... die verspannen sich nur durch das festschrauben und dann kalt-warm-kalt-warm usw. Die Einfüllschrauben mit dem 10er Inbus sind ziemlich groß, d.h. größe Fläche zum verspannen im Gewinde und der Inbus zu Mickrig bzw. die Krafteinleitung vom Inbus in die Schraube bei nur wenig optimal. Und bei nur gannzz leicht schräg angesetzten Inbus ist die Schraube schon kaputt, dann hilft nur der Meisel, Flachmeisel falls einer fragt. Wenn man es richtig macht, sind die Einfüll- und Ablasschraube bei der Montage schon geölt ...

Ganz wichtig: Erst das Öl ablassen und dann erst probieren ob die Einfüllschraube aufgeht ...

[dermitdembaumtanzt]

Auto schiefstellen und bei der rechten Antriebswelle einfüllen, gibt NOPROBS beim oberen Inbus!

[tentoyo]

Der Inbus an meinem J9 Vorderdiff ist das letzte Drecksteil. Beknackt zu erreichen und bisher fest ohne Ende. Zum Öl nachfüllen konnte ich ihn mit halb gelöstem Achsschenkel nicht schräg genug heben. Habe dann das Ende vom Entlüftungsschlauch abgeschnitten und um ein Stück Schlauch verlängert. Öl einfüllen mach ich ab jetzt bequem auf Brusthöhe

[dermitdembaumtanzt]

Wenn ich eine Seite(links) meines Autos in einen Graben führe, den Rahmen rechts anhübe und das Traggelenk rechts an den 4 Schrauben lösen würde, um das rechte Topfgelenk rausschlagen zu können, könnte ich auch so Öl ins Diff bringen. Weil diese Art von Lösungen nur in Mickeymouse- heften propagiert wird, habe ich mich damit abgefunden, eine Schraube , die durch zu starken Anzug und galvanische Prozesse zwischen Dichtring und Gussgehäuse angefressen ist, entweder mit Schlagtechnik( Korrosionsdruck wird durch Verformung zerstört) oder in Schweisstechnik( Korrosionsdruck wird durch thermische Salzzerstörung und Trocknung verringert) lösen zu wollen und diese einfachen physikalischen Vorgänge auch praktisch umsetzen zu können. Wunderheiler brauchts hier nicht, Technisch- physikalische Einsicht genügt.
PS: wer Korrosion durch Wasser vermeiden möchte, könnte diese Spalten zwischen Schraube und Dichtring und Gussgehäuse auch mit Schraubenkleber-mittel abdichten und nicht stärker als angegeben anziehen.