Soweit ich verstanden habe, geht es ja nicht darum jeden über 70 (oder welches Alter auch immer) zum Abgeben seines Führerscheins zu bewegen, sondern mittels einer ärztlichen Untersuchung gewisse Schwächen aufzudecken um so die wirklichen Problemfälle herausfischen zu können.
Diejenigen, die im Rentenalter mit dem Wohnmobil die Welt bereisen sind es eh im Normalfall nicht. Die sind nämlich noch so gut im Training, dass sie problemlos am Straßenverkehr teilnehmen können. Sie schaffen es ja sogar noch in unbekannten Gefilden mit fremden Umgebungen, Regeln, Gepflogenheiten im Ausland.
Im Normalfall sind es diejenigen, die von sich selber schon sagen, dass sie nicht mehr gerne weitere Strecken fahren - damit aber bereits Strecken über 20, 30 Kilometer meinen.
IMHO bringt dabei die regelmäßige ärztliche Untersuchung aber - wenn überhaupt - nur einen untergeordneten Teil.
Man muss daran arbeiten, dass diejenigen es einsehen und man muss es ihnen leicht und schmackhaft machen.
Wenn ein älterer Autofahrer, der in dem Zustand ist, dass er nicht mehr fahren sollte, dies partout nicht einsehen will, dann findet er auch für die ärztliche Untersuchung einen Dreh, dies hinzubekommen.
In der Schweiz gibt es eine solche Untersuchung ... fragt mal Bernadette zu Ihrer Meinung und Erfahrung dazu.
Ich sehe das Problem der ärztlichen Untersuchung darin, dass eine - wie auch immer - bestandene Untersuchung einen Freibrief für die nächsten 2, 3, 4 Jahre darstellt und die betroffenen Senioren dann erst recht nicht auf die Ratschläge ihrer nahen Verwandten hören werden.
Viele Grüße
Onkelchen