Peter_G hat geschrieben:Es gab Jahre, da bin ich beim Radfahren regelmässig nass bis auf
die Knochen geworden, seit min. 5 Jahren kaum mehr was.
Die Schuhentwicklung hat aber auch deutliche Fortschritte zu verzeichnen, in den letzten 5 Jahren.
Ich werde nächste Woche meine komplette Lammherde notschlachten lassen. Die Wiesen geben einfach nix mehr her. Die Lämmer brechen durch die Stromzäune, als wäre kein Strom drauf.
Letztes Jahr hatten wir in der Tat mehr Glück. Öfter mal ein Sommergewitter erwischt und die Wiesen haben lange durchgehalten. Bin die Woche in Westthüringen unterwegs gewesen und kam aus den Staunen nicht mehr raus, wie grün das alles ist. Selbst das Korn steht dort noch grünlich rum.
Ja wir bekommen dieses Jahr wieder ein Mastjahr. Die Eichen und Obstbäume hängen zum bersten voll.
Es gibt ja diese Stimmen, welche behaupten das dies ein schlechtes Zeichen sei. Die Bäume würden mit aller Kraft versuchen ihr Erbgut weiterzugeben um die Art überleben zu lassen. Ich halte das für Bullshit.
Wir springen doch auch nicht in die Kiste mit unserer Liebsten und zeugen Kinder wenn wir Stress haben und die Apokalypse an die Tür kloppt. Ebenso paaren Tiere sich nicht, wenn Stress vorliegt oder die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Jeder Züchter kann davon ein Lied singen. Für einen Baum ist es ein enormer Aufwand Eicheln und andere Früchte zu produzieren. Wenn die Rahmenbedingungen nicht gut sind, schwächeln diese eher. ICh habe im Winter meine Obstplantagen, nach den letzten Mastjahr, komplett, bis auf die Hauptäste zurückgeschnitten. Die Gefahr das die Äste reisen und damit Pilze eindringen war einfach zu groß.
Alle Bäume haben es innerhalb ein paar Monaten geschafft neue, fette Kronen anzulegen und dann noch Früchte hinterher zu schieben. Bemerkenswert....
@Thomas (Bergler)
ICh habe vor ein paar Wochen mit unseren Oberförster eine Begehung und Gespräch gehabt. Dieser sagte zu den vielen trockenen Kiefern und Fichten, das sich nun die Methodik rächt auf Masse zu produzieren. Nicht der große Wassermangel sei schuld. Bäume haben erstaunliche Strategien um schlechter Phasen zu überstehen, sondern die enge Bepflanzung sei nach seiner Sicht der gößte Stressfaktor. Einige geschwächte kommen dann eben nicht mehr mit zusätzlichen Stressoren zu Recht und scheiden aus. Des Weiteren gehört die Fichte absolut nur in hohe Mittelgebirgslagen und den subalpinen Bereich. Man bräuchte sich nun nicht zu wundern, wenn wir in einer wärmeren Zeit, Fichtensterben haben.
Alte Bäume können ebenso dran kaputtgehen. Wir warnen ja die Omis und Opis bei heissen Temperaturen nicht mit dem Rollator durch die Stadt zu wetzen.
Ich bin mir nicht sicher was vorgeht. Finde es spannend und ich denke wir müssen ein paar Sachen in Zukunft anders machen. Eine CO2 Steuer und Elektroautos werden sicherlich helfen die Desertfikation aufzuhalten, so sie denn überhaupt da ist oder fortschreitet.
Mal schauen..