Peter_G hat geschrieben: 3. Februar 2025 16:21
Je nach Problem kann man erst mal weiter fahren - oder nicht. Meine damalige Perle hatte einen R5 GT Turbo. Heißes Gerät.
Der Turbo hat da mal ein wenig Öl aus dem Motor gezogen und der Motor war anschließend hinüber.
Meinungsaustausch, ja klar. Fehler Analyse nur bedingt möglich / sinnvoll.
Das Problem lässt sich schon eingrenzen.
An der Stelle fliesst nur ein Betriebsstoff, Motoröl.
Andere Flüssigkeiten kommen dort nicht in Tatverdacht.
Die Vermutung einer undichten Verpressung zwischen Leichtmetallnetz und Kunststoffkasten am Llk ist naheliegend.
Repariert werden kann dort nichts, es hilft nur ein Austausch.
Aber -
wenn der Turbo dauerhaft Öl rausdrückt, kann er seine beste Zeit hinter sich haben. Übermässiges Radial- und Axialspiel lassen sich bei grundlegender mechanischer Sensibilität erspüren. Viel Spiel hin und her oder hoch und runter am Verdichterrad sind keine guten Zeichen. Dann bedient sich der Lader am Schmierstoffkreislauf und drückt vermehrt Öl in den Llk.
Etwas Öl landet dort immer, aber es muß im Rahmen bleiben.
Das Gewackel am Verdichter ersetzt keine genaue Analyse oder Messung.
Wenn das Verdichterrad unaufällig ist, ist der Llk der Hauptverdächtige.
Sollte der Motor jedoch an anderen Stellen auch undicht sein und Öl rausdrücken, könnte Blow-by durch Verschleiss in Frage kommen. Hier gibt eine Druckverlustprüfung Aufschluss.
Ich würde den Llk tauschen, der ist mit großer Wahrscheinlichkeit hinüber, und ausserdem den Lader checken.
Ist der in Ordnung, ist das Thema wahrscheinlich schon abgehakt.
Wenn es an meinen Turbo-Saabs Probleme gab, war meistens die Peripherie der Verursacher, seltener der Lader selbst.
Le temps ne fait rien à l'affaire.