Restaurationsobjekt?

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onkel
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von onkel »

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Beim TÜV , Dekra usw. geht es auch immer um Daseinsberechtigung und Statistik .
Es müssen so und soviel Fahrzeuge durchfallen, schwere Mängel haben und aus dem Verkehr gezogen werden .
Vielleicht war er nur Quotenopfer .

….. bei meiner letzten HU hat der Prüfer auf dem Zettel Korrosion am Unterboden vermerkt , als ich das gelesen habe hab ich ihn gefragt wo ?
Er hat dann gesagt , so ein alter Toyota hat immer Rost , ich nochmal : wo ? Er hat dann gesagt , er muss halt Mängel aufschreiben bei alten Fahrzeugen . Ich hab dann gesagt , weil der TÜV gerade wieder fordert die 1 Jahres Prüfung einzuführen für ältere Fahrzeuge ? , er hat dann nur genickt …

Unabhängig davon war es korrekt dass er durchgefallen ist , nur das aus dem Verkehr ziehen hätte nicht sein müssen .
Gruß Onkel

Ich bin so wie ich bin

https://youtu.be/fbE9vTHhO_c?si=ugwq_f4kp7THpqQp

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Nizzacruiser
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von Nizzacruiser »

onkel hat geschrieben: 30. Mai 2025 12:40
Beim TÜV , Dekra usw. geht es auch immer um Daseinsberechtigung und Statistik .
Es müssen so und soviel Fahrzeuge durchfallen, schwere Mängel haben und aus dem Verkehr gezogen werden .
Vielleicht war er nur Quotenopfer .

….. bei meiner letzten HU hat der Prüfer auf dem Zettel Korrosion am Unterboden vermerkt , als ich das gelesen habe hab ich ihn gefragt wo ?
Er hat dann gesagt , so ein alter Toyota hat immer Rost , ich nochmal : wo ? Er hat dann gesagt , er muss halt Mängel aufschreiben bei alten Fahrzeugen . Ich hab dann gesagt , weil der TÜV gerade wieder fordert die 1 Jahres Prüfung einzuführen für ältere Fahrzeuge ? , er hat dann nur genickt …

Unabhängig davon war es korrekt dass er durchgefallen ist , nur das aus dem Verkehr ziehen hätte nicht sein müssen .
Diese Quotierung hat mir mein TÜV Prüfer auch bestätigt. Die müssen tatsächlich Mängelquoten erreichen. Daher wird mittlerweile jeder „Furz“ aufgeschrieben.
Warum?
Ganz einfach, auch um die Gebühren der Nachprüfung zu kassieren. Die Prüfer müssen also Umsatz machen.
Je mehr gefundene Mängel, je mehr Nachprüfungen, je mehr Gebühren in der Kasse.
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toyotamartin
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von toyotamartin »

In Ö beim ÖAMTC nicht anders.
Nur ist der Vorteil hier dass man auch zur normalen Werkstatt zum Überprüfen fahren kann.Und wenn der blöd ist eben zu einer Anderen.

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wüstenfreund
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von wüstenfreund »

Ich kann gegen meinen Tüvler in Kalbach nichts böses sagen.
Ob mit den Anhängern oder mit HZJ Kleinigkeiten kannst du selber Vorort erledigen.
Ist aber halt auch ein Silberrücken der selber schraubt.

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Braunschweiger
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von Braunschweiger »

Um die große Weltverschwörung der Überwachungsorganisationen mal aus erster Hand zu kommentieren: Alle ÜOs führen selbstverständlich Statistiken und berechnen Quoten - wäre ja auch fatal, wenn sie dies nicht täten. Hintergrund ist die Qualitätssicherung: Man muss erkennen können, ob es gravierende Abweichungen in den Mangelquoten zwischen verschiedenen Prüfern gibt; schreibt jemand z.B. deutlich weniger Mängel beim Thema "Beleuchtung" auf als seine Kollegen, so muss dies erklärbar sein. Eine Erklärung ist, dass der Kollege nicht sensibel genug guckt, die andere, dass er nur durchreparierte Fahrzeuge auf "seiner" Werkstatttour zu sehen bekommt. Wenn das erklärbar ist, ist alles gut.

Die Kollegen, die diesen Mechanismus nicht begreifen und das Ganze als "Sollquote" für "erfundene Mängel" verstehen, machen einfach einen schlechten Job - sonst hätten sie nämlich kein Problem und wären ganz automatisch im "unauffälligen" Bereich.

Kein technischer Leiter einer akkreditierten Überwachungsorganisation käme auf die (reichlich blödsinnige) Idee, uns derartige "Zielvorgaben" zu machen und keiner meiner Kollegen "erfindet" im Auftrag seines Arbeitgebers Mängel; damit würde man lediglich die Reklamationsquote nach oben pushen, für die Umsatzrendite einer 20€-Nachprüfung scheint mir das reichlich aus der Luft gegriffen...
_____________________________________________________________________________
...und so verbleibe ich mit freundlichem Rußen...

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Nizzacruiser
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von Nizzacruiser »

Eine Nachprüfung dauert oft nur wenige Minuten.
Das ist mit 20€ entsprechend kalkuliert, und kein Geschenk einer Organisation die mittlerweile horrende Gebühren für eine Prüfung berechnet.

Ein Gastronom muss für 20 Euro etwas vernünftiges auf einen Teller bringen, beim TÜV reicht bei der Nachprüfung ein flüchtiger Blick mit den Händen in der Tasche.

Die TÜV Gebühren steigen seit Jahren stetig, und befinden sich mittlerweile im Bereich der Wegelagerei.
Eine jährliche Nachprüfung, sollte die kommen ist nur die Spitze des Eisbergs, und eine Frechheit.
Punkt.
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toyotamartin
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von toyotamartin »

Nachüberprüfung innerhalb von 3 Wochen kostet in Ö nix.

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Stephan34
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von Stephan34 »

Braunschweiger hat geschrieben: 30. Mai 2025 15:47
Um die große Weltverschwörung der Überwachungsorganisationen mal aus erster Hand zu kommentieren: Alle ÜOs führen selbstverständlich Statistiken und berechnen Quoten - wäre ja auch fatal, wenn sie dies nicht täten. Hintergrund ist die Qualitätssicherung: Man muss erkennen können, ob es gravierende Abweichungen in den Mangelquoten zwischen verschiedenen Prüfern gibt; schreibt jemand z.B. deutlich weniger Mängel beim Thema "Beleuchtung" auf als seine Kollegen, so muss dies erklärbar sein. Eine Erklärung ist, dass der Kollege nicht sensibel genug guckt, die andere, dass er nur durchreparierte Fahrzeuge auf "seiner" Werkstatttour zu sehen bekommt. Wenn das erklärbar ist, ist alles gut.

Die Kollegen, die diesen Mechanismus nicht begreifen und das Ganze als "Sollquote" für "erfundene Mängel" verstehen, machen einfach einen schlechten Job - sonst hätten sie nämlich kein Problem und wären ganz automatisch im "unauffälligen" Bereich.

Kein technischer Leiter einer akkreditierten Überwachungsorganisation käme auf die (reichlich blödsinnige) Idee, uns derartige "Zielvorgaben" zu machen und keiner meiner Kollegen "erfindet" im Auftrag seines Arbeitgebers Mängel; damit würde man lediglich die Reklamationsquote nach oben pushen, für die Umsatzrendite einer 20€-Nachprüfung scheint mir das reichlich aus der Luft gegriffen...
War das schon immer so, oder erst seit dem ausufernden Qualitätsmanagement so ?
Interessierte Grüße!
Gruß Stephan

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Dome912
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von Dome912 »

Naja ich versuch mit meiner Frage nur zu verstehen wie Ernst ich den TÜV und sein Gutachten nehmen kann. Wenn ich das hier richtig verstanden habe, dann haben die Schweller keinen Einfluss auf die Festigkeit/Steifigkeit/Torsionssteifigkeit des Fahrzeugs. Dass das so trotzdem nicht TÜV-Konform ist, ist für mich i.O., und all das ändert nicht an dem was an dem Auto zu machen ist.

Aber der TÜV-Prüfer hat wortwörtlich gesagt, dass aufgrund der korrodierten Schweller die Torsionssteifigkeit des Fahrzeug schwer beeinträchtigt sei, und man das beim Fahren auch merke. Nach meinem Verständnis könnte man die Karosserie abnehmen, und auch ohne fahren. Bitte korrigiert mich, wenn ich an der Stelle falsch lieg.
Aber so wie ich das verstehe, hat der TÜV-Prüfer entweder keine Ahnung von dem was er redet, oder der will mir einen Bären aufbinden. Was sehr schade wäre. Denn ich wäre ja froh über eine ehrliche und gute Begutachtung durch einen unabhängigen Sachverständigen.

Zu der Sache hab ich übrigens ein lustiges Beispiel. Bei meinem Kastenwagen/Peugeot Boxer wurde mal ein Riss in der Hecktüre als schwerer Mangel begutachtet. Etwa 5cm lang und 1-2mm breit. Anbei ein Bild davon: Der Riss ist direkt an der linken Tür, direkt am Spalt der beiden Türen.
Der Prüfer sagte da könne ja Ladung aus dem Fahrzeug herausfallen. An der Stelle ist das Blech der Hecktüre allerdings doppelt / also die Falz von der Türe. Der Riss war nur auf der Außenseite. Und selbst da hätte nicht mal eine Stecknadel durchgepasst. Selbst wenn ich den Transporter also bis unters Dach mit Stecknadeln gefüllt hätte, hätte hier nicht rausfallen können. Aber er hielt das mit seiner Begründung für einen schweren Mangel.
Naja, wenn man sowas erlebt, kann ich niemandem verübeln, wenn er allgemein solchen Prüfern vorwirft aus Quotengründen, oder finanzieller Motivation irgendwelche Mängel zu finden, die keine sind.
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onkel
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von onkel »

Es ist ein Willys , aber das Konstruktionsprinzip ist identisch …

Gruß Onkel

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Serge
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von Serge »

onkel hat geschrieben: 30. Mai 2025 22:20
Es ist ein Willys , aber das Konstruktionsprinzip ist identisch …

Meide Dramen, wähle Rahmen! 8)
Le temps ne fait rien à l'affaire.

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Dome912
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von Dome912 »

onkel hat geschrieben: 30. Mai 2025 22:20
Es ist ein Willys , aber das Konstruktionsprinzip ist identisch …

Eigentlich auch keine schlechte Idee. So kann der TÜV immerhin keine gammelnde Karosserie mehr bemängeln. Was nicht da ist, kann auch keine Mängel haben 🤷 Und bei Regen einfach Regenkombi und Hut tragen.
VG
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AlpenCruiser
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von AlpenCruiser »

Nach meiner Meinung hast du Recht. Der Land Cruiser hat einen Rahmen und der defekte Schweller sollte die Verkehrssicherheit nicht gefährden.
Wenn dein TÜV Prüfer gesagt hat, "dass aufgrund der korrodierten Schweller die Torsionssteifigkeit des Fahrzeug schwer beeinträchtigt sei, und man das beim Fahren auch merke" und er sich mit "des Fahrzeug" auf deinen Land Cruiser bezog, hast du leider wirklich einen inkompetenten Prüfer erwischt. Wenn er das Ernst meinte, ist er für diesen Beruf nicht geeignet !

Auf der anderen Seite, könnte ich auch nachvollziehen, wenn ein TÜV Prüfer grosse Bedenken hat, wenn er vorsätzlich nur optisch kaschierten Rost sieht. Er muss davon ausgehen, dass an dem Auto noch mehr kaschiert ist. Allerdings würde ich dann auch keine pauschale "Stilllegung" erwarten, sondern eine sachgerechte und sehr gründliche Prüfung von ALLEM, was für die Verkehrssicherheit relevant ist. Er sollte ein Sachverständiger sein, der auch zu deinem Schutz prüft und auch dafür bezahlt wird.

Ich würde erwarten, dass er jedes Stück vom Rahmen prüft. Jede Aufhängung zum Rahmen. Jede Befestigung zur Karosserie. Einfach alles. Danach sollte er einen genauen Bericht erstellen, welche Teile genau die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Auch, wenn diese Liste über mehrere Seiten geht und auch dann, wenn es seine Statistik stört. Denn die Intention ist ja, dass der nicht sachverständige Bürger dann genau diese Punkte von der Liste in Auftrag gibt, und danach sollte das Auto wieder verkehrssicher sein. Der TÜV ist eine gesetzlich vorgeschriebene Institution, die dem Bürger auch eine Rechtssicherheit geben muss. Dazu gehört auch die Möglichkeit, auf Basis eines Prüfergebnisses eine bestandhafte Entscheidung treffen zu können, ob sich eine Mängelbehebung wirtschaftlich rentiert. Wenn er nur sagt, "so nicht" "fang mal an, Geld rein zu stecken, und danach schauen wir mal, ob das schon reicht, oder du noch mehr ausgeben musst." ist das keine Rechtssicherheit.
Auch zu sagen, "hmmm ... hier stimmt irgendwas nicht" "frag mal jemand anderes, wo noch alles Durchrostungen sind" wäre kein akzeptables Niveau für eine Prüforganisation.

Es ist schade, dass du an einen derart inkompetenten Prüfer gekommen bist.

Lass mich aber vielleicht auch zur Verteidigung des TÜV sagen, dass mir sowas noch nie passiert ist. Bei mir waren und sind die immer sehr kompetent (und sehr höflich). Sogar so gut, dass ich auch mal freiwillig hinfahre, wenn ich einen schwereren Offroad-Einsatz vor mir habe und einfach nochmal zur Sicherheit einen Check aller Fahrwerkskomponenten von TÜV machen lasse (also ohne um eine Plakette zu bitten).

Deine Erfahrung scheint mir eher ein Einzelfall zu sein.

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Dome912
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von Dome912 »

Ich bin absolut deiner Meinung über das was solch ein Prüfer fachlich können muss und was von ihm zu erwarten ist. Und mein Gefühl bestätigt sich hiermit, in dem Fall nicht das bekommen zu haben. Sehr schade.
Sonst hätte ich nämlich genauso wie du es beschrieben hast zukünftig auch ggf unabhängig von der Notwendigkeit für die Prüfplakette dessen Expertise in Anspruch genommen. Vor allem für die anstehenden Reparaturen wäre ich froh über einen vertrauenswürdigen und guten Sachverständigen.

Ob das ein Einzelfall ist kann ich nicht bewerten. Stärken tut diese Erfahrung mein Vertrauen in den TÜV jedenfalls nicht. Vor allem sprechen wir hier von der Landesprüfstelle - davon gibt nur eine pro Bundesland in Österreich. Involviert waren zwei Mitarbeiter. Also vielleicht doch eine Standortbezogene Problematik
VG
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toyotamartin
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von toyotamartin »

Landesregierung!
Wer bei der Bahn als Streckengeher nicht genommen wurde ist jetzt Prüfer bei dem Verein.

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dadida
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Re: Restaurationsobjekt?

Beitrag von dadida »

AlpenCruiser hat geschrieben: 30. Mai 2025 22:44
Er sollte ein Sachverständiger sein, der auch zu deinem Schutz prüft und auch dafür bezahlt wird.
Dem stimme ich voll zu. Und zu seinem (und unser aller) Schutz gehört auch, dass das Fahrzeug in allen Punkten verkehrssicher ist, d.h. auch z.B. unterwegs keine abgerosteten Teile verliert, die im Extermfall Folgeunfälle verursachen: eine Kollegin musste mal auf der BAB einem Anhänger ausweichen, der sich vom Zugfahrzeug gelöst hatte... sie konnte gerade noch ausweichen. Selber hab ich so manchen Auspufftopf auf/neben der Straße liegen sehen. Und natürlich auch, dass das Fahrzeug bei einem Unfall dem/den Insassen den erforderlichen maximalen Unfallschutz gewährleistet - und davon ist Knusperrost, nur von Bauschaum zusammengehalten, meilenweit entfernt! Wer weiß, wie die Halterung der Gurte in der Karosserie aussehen? Seitenaufprallschutz?
AlpenCruiser hat geschrieben: 30. Mai 2025 22:44
Es ist schade, dass du an einen derart inkompetenten Prüfer gekommen bist.
Insofern wäre ich - bzw. bin ich regelmäßig - mit solchen Aussagen äußerst vorsichtig, erst recht wenn ich die Dinge nicht persönlich gesehen/gehört habe, sondern nur aus dritter Hand. Natürlich gibts wie überall bessere und schlechtere Prüfer (die berühmte Gaus´sche Glockenkurve meine ich mich zu entsinnen), aber die allermeisten kennen sich besser aus als jeder von uns Hobbyschraubern und können den Zustand bessser beurteilen, auch wenn es einen gewissen Spielraum gibt (sind die paar Tropfen Öl schon ein erheblicher Mangel?).

P.S: dass irgendwelche Durchfallquoten vorgeschrieben sind, kann ich mir nicht vorstellen. Allein statistisch gesehen gibt es immer KFZ, die durchfallen.

P.P.S: das erinnert mich an einen TÜV-Termin an einem Aschermittwoch frühmorgens um 7:10 Uhr (muss 1985 gewesen sein, damals hatte ich gerade Praktikum): der Prüfer frisch von der Faschingsparty, winzig kleine, verquollene Augen, keine 10 Minuten Prüfzeit, Plakette erteilt. Ungelogen am Donnerstag die Woche drauf komme ich morgens aus dem Haus, liegt die vordere Stoßstange auf einer Seite am Boden, weil die Halterung durchgerostet war :rofl:
Krieg ist nicht die Hölle, Krieg ist Krieg und die Hölle ist die Hölle. Nur der Krieg ist das Schlimmere von beiden.
Hawkeye Pierce, M*A*S*H

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