Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
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Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Für mich die heißeste Meldung der diesjährigen "Abenteuer & Allrad": TD Experience präsentiert ab heute den Land Cruiser 70 mit dem 2,8 Liter Turbodiesel mit Euro 6, ohne SCR-Kat, ohne AdBlue und auf Wunsch mit EU-Einzelgenehmigung. Das ist in meinen Augen ein ganz schöner Paukenschlag.
Aber fangen wir erst einmal mit ein wenig Technik-Gebrabbel an: Um mit modernen Dieselmotoren die strengen Abgasnormen der Euro zu erfüllen, braucht es in aller Regel einen sogenannten SCR-Katalysator (“Selective Catalytic Reduction”) und die Hilfe von “AdBlue”. AdBlue ist eine wässrige Harnstofflösung (32,5 % Harnstoff in Wasser), die vor dem SCR-Kat in den Abgasstrom eingespritzt wird. Unter der Hitze im Abgastrakt spaltet sich die Harnstofflösung in Ammoniak und CO₂ auf, im SCR-Katalysator reagiert dann der freigesetzte Ammoniak mit den Stickoxiden aus dem Abgas. Dabei entstehen Wasserdampf und Stickstoff – beides völlig unproblematische Luftbestandteile. Bei korrekter Funktionsweise und Betriebstemperatur können SCR-Systeme so über 90% der Stickoxide entfernen. Der Knackpunkt: Das AdBlue wird dabei natürlich verbraucht (in der Regel zu 3–7 % des Dieselverbrauchs) und muss deshalb regelmäßig nachgefüllt werden. Billig ist das Zeug nicht, und ohne geht’s nicht: Ist der AdBlue-Tank leer, verweigert das Fahrzeug (gesetzlich vorgeschrieben) den Neustart. Das System ist zwar ansonsten wartungsarm, aber auch sensibel für Billig-AdBlue, verunreinigte Flüssigkeit oder die beliebten Sensorfehler. Fernab der Zivilisation (wohin der J7 ja gerne gesteuert wird) ist das alles eher unpraktisch, weshalb die Ankündigung des Zwoachter Diesels in der Weltenbummler-Szene für einigen Zweifel gesorgt hat.
Das Problem wurde jetzt aus der Welt geschafft: Das TD-System schafft die Euro 6 ohne SCR-System, und damit auch ohne AdBlue.
Und um noch einen draufzusetzen: Die Fahrzeuge kommen auf Wunsch mit EU-Einzelgenehmigung nach EU (VO) 2018/858, womit die Zulassung in allen EU-Mitgliedsstaaten rechtssicher möglich ist. Zur Erklärung: Die nationale Einzelgenehmigung nach Artikel 45 gilt nur im jeweiligen Land, die EU-Einzelgenehmigung nach Artikel 44 gilt in der gesamten Europäischen Union. Damit kann ein ursprünglich in Deutschland zugelassenes Fahrzeug auch problemlos in einem anderen EU-Staat zugelassen werden.
Angeboten wird die neue Lösung derzeit für den kurzen GDJ71 und den Pick-up GDJ79 Single Cab und Double Cab. Mit Einschränkungen gibt es auch den GDJ76, den GDJ78 gibt es leider (noch?) nicht.
Alle technischen Details haben sie tatsächlich schön strukturiert auf ihrer Website zusammengefasst…inklusive eines Rechenbeispiels “Ab wann lohnt sich der Diesel?”. Was uns auch gleich zum Haar in der Suppe bringt: Wir sprechen hier von Zahlen, die einen erstmal vom Stuhl kippen lassen. Der 79er beginnt bei knapp 74 tsd. Euro, der 71er bei knapp 88 tsd. Euro, für den 76 sind lockere 113 tsd. Euro fällig. Aber wir wussten alle, dass die GDJ preislich nochmal deutlich einen drauflegen werden, und es ist tatsächlich weniger als ich erwartet hätte. Der deutlich höhere Preis für den 76er hat übrigens handfeste Gründe: Hohe Nachfrage, vergleichsweise niedrige Produktion…das treibt den Preis in jenen Märkten, in denen die deutschen Händler einkaufen.
Grundsätzlich haben sie mit ihrer Rechnung allerdings Recht: Haben wir früher zwischen “HZJ oder GRJ” abgewogen und uns unter Hinblick auf keinen allzu großen Verbrauchsunterschied dafür entschieden, dass man für den Mehrpreis des Diesels ganz schön viel Benzin tanken kann. betrachten wir jetzt eine deutlich effizientere Maschine. TD kommen mit ihrer Rechnung bei einer Jahresfahrleistung von 20 tsd. km auf einen Break Even von 4,3 Jahren. Das ist ein Wort, und es ist durchaus realistisch.
Und was ist jetzt das Fazit? Nun…ich halte das für eine sehr gute Nachricht. Die AdBlue-Sorge ist real, ebenso die Sorge vor einem überkomplizierten System und schließlich auch die der nationalen Zulassung. Alle drei Sorgen hat TD Experience vom Tisch gewischt, und ich sehe die bisher bekannten Informationen auch als Belastbar an. Die Preise lassen einen im ersten Moment zucken, aber all der Aufwand, der da für eine saubere Lösung betrieben wurde, kann einem mit Fug und Recht Respekt abnötigen.
Aber fangen wir erst einmal mit ein wenig Technik-Gebrabbel an: Um mit modernen Dieselmotoren die strengen Abgasnormen der Euro zu erfüllen, braucht es in aller Regel einen sogenannten SCR-Katalysator (“Selective Catalytic Reduction”) und die Hilfe von “AdBlue”. AdBlue ist eine wässrige Harnstofflösung (32,5 % Harnstoff in Wasser), die vor dem SCR-Kat in den Abgasstrom eingespritzt wird. Unter der Hitze im Abgastrakt spaltet sich die Harnstofflösung in Ammoniak und CO₂ auf, im SCR-Katalysator reagiert dann der freigesetzte Ammoniak mit den Stickoxiden aus dem Abgas. Dabei entstehen Wasserdampf und Stickstoff – beides völlig unproblematische Luftbestandteile. Bei korrekter Funktionsweise und Betriebstemperatur können SCR-Systeme so über 90% der Stickoxide entfernen. Der Knackpunkt: Das AdBlue wird dabei natürlich verbraucht (in der Regel zu 3–7 % des Dieselverbrauchs) und muss deshalb regelmäßig nachgefüllt werden. Billig ist das Zeug nicht, und ohne geht’s nicht: Ist der AdBlue-Tank leer, verweigert das Fahrzeug (gesetzlich vorgeschrieben) den Neustart. Das System ist zwar ansonsten wartungsarm, aber auch sensibel für Billig-AdBlue, verunreinigte Flüssigkeit oder die beliebten Sensorfehler. Fernab der Zivilisation (wohin der J7 ja gerne gesteuert wird) ist das alles eher unpraktisch, weshalb die Ankündigung des Zwoachter Diesels in der Weltenbummler-Szene für einigen Zweifel gesorgt hat.
Das Problem wurde jetzt aus der Welt geschafft: Das TD-System schafft die Euro 6 ohne SCR-System, und damit auch ohne AdBlue.
Und um noch einen draufzusetzen: Die Fahrzeuge kommen auf Wunsch mit EU-Einzelgenehmigung nach EU (VO) 2018/858, womit die Zulassung in allen EU-Mitgliedsstaaten rechtssicher möglich ist. Zur Erklärung: Die nationale Einzelgenehmigung nach Artikel 45 gilt nur im jeweiligen Land, die EU-Einzelgenehmigung nach Artikel 44 gilt in der gesamten Europäischen Union. Damit kann ein ursprünglich in Deutschland zugelassenes Fahrzeug auch problemlos in einem anderen EU-Staat zugelassen werden.
Angeboten wird die neue Lösung derzeit für den kurzen GDJ71 und den Pick-up GDJ79 Single Cab und Double Cab. Mit Einschränkungen gibt es auch den GDJ76, den GDJ78 gibt es leider (noch?) nicht.
Alle technischen Details haben sie tatsächlich schön strukturiert auf ihrer Website zusammengefasst…inklusive eines Rechenbeispiels “Ab wann lohnt sich der Diesel?”. Was uns auch gleich zum Haar in der Suppe bringt: Wir sprechen hier von Zahlen, die einen erstmal vom Stuhl kippen lassen. Der 79er beginnt bei knapp 74 tsd. Euro, der 71er bei knapp 88 tsd. Euro, für den 76 sind lockere 113 tsd. Euro fällig. Aber wir wussten alle, dass die GDJ preislich nochmal deutlich einen drauflegen werden, und es ist tatsächlich weniger als ich erwartet hätte. Der deutlich höhere Preis für den 76er hat übrigens handfeste Gründe: Hohe Nachfrage, vergleichsweise niedrige Produktion…das treibt den Preis in jenen Märkten, in denen die deutschen Händler einkaufen.
Grundsätzlich haben sie mit ihrer Rechnung allerdings Recht: Haben wir früher zwischen “HZJ oder GRJ” abgewogen und uns unter Hinblick auf keinen allzu großen Verbrauchsunterschied dafür entschieden, dass man für den Mehrpreis des Diesels ganz schön viel Benzin tanken kann. betrachten wir jetzt eine deutlich effizientere Maschine. TD kommen mit ihrer Rechnung bei einer Jahresfahrleistung von 20 tsd. km auf einen Break Even von 4,3 Jahren. Das ist ein Wort, und es ist durchaus realistisch.
Und was ist jetzt das Fazit? Nun…ich halte das für eine sehr gute Nachricht. Die AdBlue-Sorge ist real, ebenso die Sorge vor einem überkomplizierten System und schließlich auch die der nationalen Zulassung. Alle drei Sorgen hat TD Experience vom Tisch gewischt, und ich sehe die bisher bekannten Informationen auch als Belastbar an. Die Preise lassen einen im ersten Moment zucken, aber all der Aufwand, der da für eine saubere Lösung betrieben wurde, kann einem mit Fug und Recht Respekt abnötigen.
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Re: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Ich geb Dir prinzipiell recht: gute Nachrichten, v.a. dass die dran bleiben und sich der ‚Probleme‘ annehmen.
Aaaaaber die Preise sind jenseits von irgendwas… vll noch für Gewerbetreibende interessant. Die eh schon sehr exotische Sparte wird nochmal kleiner schaut man darauf wieviele die Autos wirklich weltweit fahren wollen.
Solche Rechenbeispiele sind auch das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben sind:
Ich sitz hier in Bad Kissingen mit nem Kaffee an ner Tankstelle: Super 1.76, Diesel 1.70. Da sind wir schon wieder eher bei guten 10 Jahren. Und da schauen wir nur auf das Sprit-Thema.
We will see… ob das den GDJ7 wirklich zum Leben erweckt
Aaaaaber die Preise sind jenseits von irgendwas… vll noch für Gewerbetreibende interessant. Die eh schon sehr exotische Sparte wird nochmal kleiner schaut man darauf wieviele die Autos wirklich weltweit fahren wollen.
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Grüße, Timo
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- netzmeister
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Die Natur einer solche Rechnung ist, dass man sie täglich zehn Mal neu rechnen kann, klar.
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
@netzmeister
Nenne mir gerne ein einziges Argument das für den Diesel im Vergleich zu einem GRJ 78 Basic Neupreis 55.500€ in 2025 spricht.
Realisierter Durchschnittsverbrauch bislang 13,5 Liter.
Grüße
Thomas
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Realisierter Durchschnittsverbrauch bislang 13,5 Liter.
Grüße
Thomas
GRJ 78 Basic Facelift 2
PZJ 75 mit Kabine Alligator Mobiles
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Selbst wenn ich den Verbrauch nicht schaffe, fährt der grj auch in der Wartung und Unterhaltung so günstig, daß der Diesel da kaum mithalten kann, vom feeling und Sound vermutlich ganz zu schweigen.
Freue mich trotzdem, daß es der neue Diesel geschafft hat!
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Andy aus Teltow-Fläming
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zu Tode gefürchtet ist auch gestorben
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
113 Tausend Euro für den 76 er ?
Irgendwie schon schräg .
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Gruß Onkel
Ich bin so wie ich bin
https://youtu.be/fbE9vTHhO_c?si=ugwq_f4kp7THpqQp
HZJ 78 Crocodile Face
Auf 2 Rädern bevorzuge ich auch Stahl statt Plastik :
http://www.bmw-r35.de
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Dafür kann ich 2,8 grj76 kaufen! Okay, ist jetzt fast 8 Jahre her....onkel hat geschrieben: 19. Juni 2025 09:41113 Tausend Euro für den 76 er ?
Irgendwie schon schräg .

Andy aus Teltow-Fläming
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Von den 5 Toyota Deutschland Modelle HZJ78 ganz abgesehen , aber das ist noch länger her .
Viel krasser finde ich , dass der in Japan angeblich so um die 30-35 Tausend kosten soll
Gruß Onkel
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Danke für die Info!
Gruß,
die Anna
a smooth sea never made a skilled pirate
www.instagram.com/annadreiraum
www.youtube.com/user/Dreiraum/videos
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Eine sehr gute Nachricht das TD sich den Themen annimmt. Wenn sie noch den DPF weg optimieren können, wäre es die ideale Basis für Weltenbummler. Ohne AdBlue ist sicher ein guter Schritt, aber in meinen Augen nur die halbe Miete. Wo es guten Diesel gibt, lässt sich im Normalfall auch AdBlue organisieren.
Den finanziellen Vorteil des sparsameren Diesel kann man sich schön rechnen wie man will. Wesentlich wichtiger in meinen Augen ist die grössere Reichweite bei gleichem Tankvolumen.
Den finanziellen Vorteil des sparsameren Diesel kann man sich schön rechnen wie man will. Wesentlich wichtiger in meinen Augen ist die grössere Reichweite bei gleichem Tankvolumen.
Gruess Leon
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Das einzige Argument für einen Diesel ist das, dass dir der Benziner schlicht und ergreifend zu jeder Sekunde abfackeln kann. Schon alleine die Gefahr, die aus mit transportiertem Krafstoff ausgeht! Sonst spricht wirklich genau gar nix für einen (modernen) Diesel.Nizzacruiser hat geschrieben: 19. Juni 2025 09:34@netzmeister
Nenne mir gerne ein einziges Argument das für den Diesel im Vergleich zu einem GRJ 78 Basic Neupreis 55.500€ in 2025 spricht.
Realisierter Durchschnittsverbrauch bislang 13,5 Liter.
Grüße
Thomas
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Interessante Informationen. Es ist jedoch schade, dass TD Experience nicht über die Lösung berichtet, die verwendet wurde, um das SCR-System zu ersetzen.
Ich weiß nicht, durch was sie das SCR-System ersetzt haben, aber ich sehe nicht viele Alternativen, außer eine NOX- Trap (LNT oder NSR) zu installieren.
Dieses System funktioniert ähnlich wie das SCR-System. Dennoch wird die NOx-Reduktion nicht mehr durch die Einspritzung von Hamstoff in das Substrat erreicht, sondern durch Betriebsphasen mit fettem Kraftstoffgemisch, also Lambdas unter 1.
Toyota hat in den 2000er Jahren ein solches System für den 2 und 2,2 l D4D entwickelt.
TD Experience sagt, dass sie Toyota-Originalteile verwenden. Ich kenne keine neuere Anwendung dieses Stils von Abgasreinigungssystemen.
@Broesel Hast du eine Idee oder Informationen?
Man kann sich natürlich vorstellen, dass AGR massiv genutzt wird, aber das würde die Partikelemissionen in die Höhe treiben, was die Regenerationshäufigkeit des Partikelfilters erhöhen und den Motor anämisch machen würde.
Natürlich wird jeder seine eigene Meinung haben, aber aus meiner Sicht bringt es keinen großen Unterschied. Natürlich hat man weniger Probleme mit der Adblue-Versorgung.
Es bleibt noch der Partikelfilter mit Regeneration, der je nach Fahrstil mehr oder weniger gut funktioniert. Aber auch und vor allem die Tatsache, dass ein moderner Dieselmotor komplex ist und sehr empfindlich auf die Qualität des verwendeten Kraftstoffs und insbesondere auf den Schwefelgehalt reagiert, spricht in meinen Augen nicht für den Land Cruiser 7X. Motor, komplex und modern und daher potenziell anfällig, um ein paar Euro an der Tankstelle zu sparen, während der 1 GR-FE ein sehr robuster Motor ist, der mehr oder weniger alles an Benzinqualität fressen kann.
Ich weiß nicht, durch was sie das SCR-System ersetzt haben, aber ich sehe nicht viele Alternativen, außer eine NOX- Trap (LNT oder NSR) zu installieren.
Dieses System funktioniert ähnlich wie das SCR-System. Dennoch wird die NOx-Reduktion nicht mehr durch die Einspritzung von Hamstoff in das Substrat erreicht, sondern durch Betriebsphasen mit fettem Kraftstoffgemisch, also Lambdas unter 1.
Toyota hat in den 2000er Jahren ein solches System für den 2 und 2,2 l D4D entwickelt.
TD Experience sagt, dass sie Toyota-Originalteile verwenden. Ich kenne keine neuere Anwendung dieses Stils von Abgasreinigungssystemen.
@Broesel Hast du eine Idee oder Informationen?
Man kann sich natürlich vorstellen, dass AGR massiv genutzt wird, aber das würde die Partikelemissionen in die Höhe treiben, was die Regenerationshäufigkeit des Partikelfilters erhöhen und den Motor anämisch machen würde.
Natürlich wird jeder seine eigene Meinung haben, aber aus meiner Sicht bringt es keinen großen Unterschied. Natürlich hat man weniger Probleme mit der Adblue-Versorgung.
Es bleibt noch der Partikelfilter mit Regeneration, der je nach Fahrstil mehr oder weniger gut funktioniert. Aber auch und vor allem die Tatsache, dass ein moderner Dieselmotor komplex ist und sehr empfindlich auf die Qualität des verwendeten Kraftstoffs und insbesondere auf den Schwefelgehalt reagiert, spricht in meinen Augen nicht für den Land Cruiser 7X. Motor, komplex und modern und daher potenziell anfällig, um ein paar Euro an der Tankstelle zu sparen, während der 1 GR-FE ein sehr robuster Motor ist, der mehr oder weniger alles an Benzinqualität fressen kann.
Zuletzt geändert von laurent.d am 19. Juni 2025 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Ich stimme zu, aber das Schlüsselwort „guter Diesel“ bleibt. Schwefelarmer Diesel ist hier immer noch ein Thema, wenn man diese Fahrzeuge als Weltreisemobil betrachtet.Lender hat geschrieben: 19. Juni 2025 10:01Eine sehr gute Nachricht das TD sich den Themen annimmt. Wenn sie noch den DPF weg optimieren können, wäre es die ideale Basis für Weltenbummler. Ohne AdBlue ist sicher ein guter Schritt, aber in meinen Augen nur die halbe Miete. Wo es guten Diesel gibt, lässt sich im Normalfall auch AdBlue organisieren.
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
Warum ich? Und warum überhaupt? Von mir aus darf jeder fahren, was er will.Nizzacruiser hat geschrieben: 19. Juni 2025 09:34@netzmeister
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Re: Präsentation in Bad Kissingen: GDJ7x mit EURO 6 – ohne SCR-Kat, ohne AdBlue!
.netzmeister hat geschrieben: 19. Juni 2025 08:20Der 79er beginnt bei knapp 74 tsd. Euro, der 71er bei knapp 88 tsd. Euro, für den 76 sind lockere 113 tsd. Euro fällig.
Woher kann denn der hohe Preisunterschied von 25k Euro zwischen dem 71er und 76er kommen!?
Differenz beim GRJ war bei Weitem nicht so hoch, kann’s mir irgendwie nicht so recht erklären da ja alle GDJ technisch auch gleich sein sollten..

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