Ganz schön bitter....

Für alles, was sonst nirgends reinpaßt...
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Peter_G
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von Peter_G »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Eine interessante Diskussion der vermutlich nicht betroffenen :-)
Aber vielleicht tu ich da dem einen oder anderen, der sich den LC vom ALGII
leistet unrecht.
Toyota Kombi mit Frontantrieb. 🥳

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HJ61-Freak
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von HJ61-Freak »

Da gebe ich Dir recht: Ingesamt - wie immer in diesem Land - ein Jammern und Bedauern auf extremst hohen Niveau.

Gruß

Florian
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Feldi
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von Feldi »

HJ61-Freak hat geschrieben:Da gebe ich Dir recht: Ingesamt - wie immer in diesem Land - ein Jammern und Bedauern auf extremst hohen Niveau.


Eben. Solange es uns gut geht, was kümmert uns der Rest?
Feldi (ganz im Süden)

"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht" (Klaus Eckel)

"Jeder dritte Politiker ist mittlerweile genauso blöd wie die anderen zwei" (Rolf Miller)

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pedrito
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von pedrito »

Es sollte uns schon kümmern, Feldi, denn in absehbarer Zeit gehören wir auch zum Rest.
Ändern wird das Volk gar nichts, denn wer's Geld hat, schafft an was die Musi spielt, und das ist
nun mal die Hochfinanz und niemals die Politiker.

Grüße Peter
Liebe Grüße
Pedrito/Peter




Wenn sie klein sind, gib den Menschen Wurzeln
und wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel.

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RobertL
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von RobertL »

HJ61-Freak hat geschrieben:Da gebe ich Dir recht: Ingesamt - wie immer in diesem Land - ein Jammern und Bedauern auf extremst hohen Niveau.

Gruß

Florian

Gut dass das von Kollegen aus D kommt!! :biggrin:

Und was bewirkt das Jammern?? Nix!
Bei uns in A hat's übrigens ein geringeres Gehaltsniveau als bei euch, dafür aber durchwegs teilweise viel höhere Preise. Durch Jammern geht auch das nicht weg und wie man es ändern könnte weiß ich auch nicht.
lg Robert

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landcruiser
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von landcruiser »

HJ61-Freak hat geschrieben:... - ein Jammern und Bedauern auf extremst hohen Niveau.

Gruß

Florian


Nö, ich jammer nicht ...

... und auf hohem Niveau schon gar nicht.

Ich kritisiere Dinge, die mir nicht gefallen.

Und ich weiß sehr genau wie es am unteren Ende dieser 12,5 Mio. Leute ausschaut, denn ich habe mit denen einige Jahre zu tun gehabt.

Und ich habe keinerlei Verständnis für das was sich D teilweise abspielt und dafür sorgt, dass die Schere immer weiter auf geht und immer mehr Menschen in die Armut abgleiten und sich oben einige wenige die Taschen vollstopfen.

Ich kann nicht so viel Fressen, wie ich beim Gedanken daran kotzen muss.

Ums mal deutlich zu sagen.

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buschfieber
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von buschfieber »

Und was mich dabei so wütend macht:
Es war nicht notwendig! Zumindest nicht in DE. Alles lief gut, wir hatten Wachstum, der Wohlstand nahm zu, die Wirtschaft wuchs und die Autos und der Bauchumfang auch...., aus dem Käfer wurde der Golf, aus dem 12M der 17M, das Eigenheim wurde möglich...von echten Naturkatastrophen (Tsunamis,Erdbeben) waren wir weitgehend verschont, und dann begann die Gier des Kapitals und der politischen Klasse jede Grenze zu überschreiten......

Und ja, es gab auch damals Bonzen, aber gegen die heutigen (globalen) Ausplünderer waren das ja richtige Wohltäter. Und ja, sie konnten sich teure Dressurpferde leisten (Neckermann), hatten auch eine Jacht im Mittelmeer und ein Haus in Spanien und fuhren sogar einen Mercedes (200!), und wurden auch entsprechend angefeindet.... nach heutigem (Elite)Massstab waren es aber eher ein Klepper, eine Nussschale, eine Ferienhütte und ein Kleinwagen.

Aber: deren Ziel war meist, ihre Unternehmen gross und leistungsfähig zu machen, was dann eben für Arbeitsplätze sorgte. Und nicht nur das, ich nenn da nur die Arbeitersiedlungen in FFM-Höchst und Griesheim, die Bergarbeiterhäuser im Pott, die Sportförderung durch JN..... Heute bekommt ja offensichtlich der die grössten Boni, der sich lästiger "human resources" entledigt, den Laden zerschlägt und die Filets meistbietend verkauft.
buschfieber

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HJ61-Freak
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von HJ61-Freak »

landcruiser hat geschrieben:Und ich habe keinerlei Verständnis für das was sich D teilweise abspielt und dafür sorgt, dass die Schere immer weiter auf geht und immer mehr Menschen in die Armut abgleiten und sich oben einige wenige die Taschen vollstopfen.

Erstens arbeiten wir alle jeden Tag schön fleißig daran mit, dass sich die Schere immer weiter öffnet und zweitens ist Armut immer relativ, nämlich letztlich die Differenz zum Wohlstand unter Berücksichtigung des jeweils durch die betrachtete Gesellschaft vorgegebenen durchschnittlichen Lebenstandards. Dieses Erkenntnis hilft den Armen in Deutschland zwar auch nicht weiter, aber immerhin: [IRONIE ON]Global betrachtet sind unsere Armen immer noch reich, sie leben nur im falschen Land. Wäre doch auch mal ein Ansatz: Alle ALG-II-Empfänger im Austausch für die ganzen illegalen Grenzgänger aus Afrika nach Afrika zu verfrachten. Mit den nach afrikanischen Maßstäben maßlos luxuriösen ALG-II-Leistungen könnte man dort die Wirtschaft ankurbeln und mit den billigen afrikanischen Arbeitskräften hier Gewinnmaximierung betreiben. Eine klassische win-win-Situation.[IRONIE OFF]

Gruß

Florian
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buschfieber
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von buschfieber »

Sag (schreib) so was besser nicht zu laut, da könnten einige auf dumme Gedanken kommen...

Denn immerhin wird ja (auch hier) schon drüber nachgedacht, Häftlinge in ausländische Gefängnisse zu verlagern und dadurch Kosten zu sparen....
buschfieber

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LandShark
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von LandShark »

Die Studie ist allerdings mit Vorsicht zu genießen .... der Armutsbegriff ist dort als relativer Wert des durchschnittlichen Einkommens definiert.
Wenn alle 1.000 Euro mehr bekämen würde das nichts an der relativen Armutsquote ändern.
Mit ALG-II zu leben ist kein Zuckerschlecken, mit dem theoretischen Warenkorb definieren nicht Betroffenen was Du dir leisten darfst. arm nach der Studie sind auch viele, die sehr viel mehr zur Verfügung haben.

Da wird mit Statistiktricks Politik gemacht und der eigene gut bezahlte Job gesichert.
http://www.overlandtravel.eu

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Rolada
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von Rolada »

Es ist wohl die menschliche Natur, erst etwas zu ändern, wenn es nicht mehr erträglich ist. In der Vergangenheit hat das immer/oft funktioniert. Mit den heutigen und zukünftigen Herausvorderungen ist das aber nicht zu vergleichen. Ich glaube, dass das auch mehr Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft wissen als allgemein angenommen. Auch, dass wir den Ast auf dem wir sitzen schon zu tief eingesägt haben. Auch das sind nur Menschen. Letztlich entscheiden wir alle wie es weitergeht und nicht nur Politiker oder "Wirtschaftsbosse". Schon zu lange sind grundsätzliche Tabus gebrochen. Ich werde nie verstehen, wie es möglich sein darf, dass Lizenzen auf Lebensmittel verhindern, das andere sie anbauen können. Die Kommerzialisierung von Wasser,im Sinne von Nestle, ist für mich ein Verbrechen an der Menschheit. Die Kriege, die um Wasser geführt werden und noch kommen, sollten schon auch den letzten Zweifler einsichtig werden lassen. Offensichtlich wird das wohl erst der Fall sein, wenn saubere Luft kommerzialisiert ist. Oder auch nicht. Naja, wir fahren ja auch nur Autos, die wenig verbrauchen und nur geringe Umweltverschmutzung verursachen. Auch wir sind nur Menschen.

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Schlossermartl
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von Schlossermartl »

... und schuld hat der Mensch in seiner unendlichen Gier. Hat er Geld, benutzt er es um noch mehr zu bekommen. Der Bauer erwirtschaftet nicht mehr nur sein täglich Brot, sondern Wachstum. Das muss er, sonst geht er vor die Hunde! Du oder Ich, das ist die Devise in einer Zeit, in der Die Industrie den Landwirt die Preise diktieren kann. Politisch gesteuert und unterstützt! Zwangsläufig geht deswegen irgendwo anders kleines Familienunternehmen kaputt.
Der Großunternehmer erweitert sein Unternehmen, kauft unternehmen deren Marktanteile er gefressen hat auf und führt sein Unternehmen dadurch noch effizienter. Wieder sterben ein paar Arbeitsplätze.
Der Aktionär kauft Anteile seiner Firma und erhofft sich Profit. Wenn das Geld dann kommt ist der Aktionär nicht zufrieden, sondern erhöht den Druck um noch mehr Profit zu machen. Ein oder zwei Mitarbeiter werden entlassen und die Anderen tragen deren Arbeit mit. Der Aktionär freut sich über diesen Erfolg! Er erhöht den Druck noch ein wenig. Wieder werden ein paar Stellen gekürzt und der Aktionär freut sich. Die Firma kollabiert nicht- er hat glück. Aber eine Andere kann diesem Wettbewerbsdruck nicht standhalten. Der Chef hatte versucht sein Unternehmen Menschlich zu führen... Es währe genug für alle da, aber das kapieren wir nicht.

Nicht falsch verstehen, auch ich versuche das finanzielle für mich und meine Familie rauszuholen. WIr alle wollen das. Dann sollten wir uns aber auch nicht beklagen. Solange es Menschen gibt die Mehr haben als andere, gibt es verlierer. Das liegt in der Natur der Sache.

Gruß
Martin

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landcruiser
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von landcruiser »

Schlossermartl hat geschrieben: Solange es Menschen gibt die Mehr haben als andere, gibt es verlierer. Das liegt in der Natur der Sache.

Gruß
Martin



Es gibt eben immer Verlierer.

Die einen verlieren finanziell.

Und die anderen haben andere Defizite.

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superXcruiser
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von superXcruiser »

.....schönes Thema
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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superXcruiser
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Re: Ganz schön bitter....

Beitrag von superXcruiser »

Warum?

weil es am Ende gar nicht um Geld geht und auch nicht um Reichtum, es geht darum den Menschen in seiner reinsten Natur zu verstehen.

Mit Geld kaufe ich halt das wozu ich selbst nicht in der Lage bin es selbst zu tun. Und wenn ich besonders gierig bin habe ich ein besonders hohes Bedürfnis diesen Umstand zu verdecken und das geht nur wenn ich noch gieriger werde als andere.

Warum?

Weil der Gierigste der ist der Fragen darf warum alle anderen so gierig sind. Und nur er darf es. Alle anderen jammern doch nur weil sie gerade aufgefallen sind.

Warum?

Weil unser Gesellschaftssystem genau solche Leute fördert und fordert. Nicht die beste Idee, die tollste Erfindung, oder sonst wichtiges für eine Gesellschaft wird umgesetzt, sondern nur die die dem hilft der Gierigste zu werden.


Eine besondere mitmenschliche Leistung wird also nicht an sich selbst gemessen sondern am Profit und das kann eine Gesellschaft nicht zusammen bringen. Sie driftet so leider auseinander und macht viele Menschen schon heute einfach krank.


Und so bleibt es so lang bis kein Schwacher mehr dem Starken etwas geben kann. Dann erhebt sich der Schwache, solidarisiert sich mit allen anderen Schwachen und überrollt einfach die Starken. Daraus erwachsen wieder Starke und Schwache und das Rad dreht sich von neuem.


Ich hoffe das ein dritter Weltkrieg noch ein wenig auf sich warten lässt, denn es wird nicht lustig wenn wir um Wasser, Öl und Rohstoffe unerbittlich kämpfen müssen um zu überleben und nicht um unsere Gier zu befriedigen.

bis denn
sXc
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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RobertL
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Ganz schön bitter....

Beitrag von RobertL »

Wieviel Kriege wurden bisher her von den Massen der Schwachen ausgelöst? Bestenfalls Revolutionen, aber zwischenstaatliche Kriege oder gar ein Weltkrieg?? Ganz kann ich der Logik nicht folgen.
lg Robert

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