auf mehrfachen Wunsch berichte ich hier mit Bildern von meiner ersten Werksbesichtigung dieses Jahr bei der MORGAN MOTOR COMPANY am 05.09.2017. (Die zweite war in Japan bei KAWASAKI.
Zuerst wurden uns in einem Raum die legendären MORGAN und die Historie der einzelnen
Fahrzeuge dargelegt. Danach ging es direkt los in die Fertigung. Zuerst war der „BODY Shop“ für AERO8 Fahrzeuge an der Reihe. Diese Fahrzeuge werden mit „hydroforming“ Blechteilen hochmodern gefertigt.
Allerdings werden die Karossen von einem Zulieferer gefertigt und zugekauft, der aus der Luftfahrtindustrie stammt.
Die Skelette werden dann mit Aluminium als Außenhaut beplankt.
Antriebshardware ist der BMW V8 mit 4,8L entweder mit Schaltgetriebe oder Automatik.
Weiter ging`s mit der Werkstatt für die klassischen MORGAN. Hier haben wir den Fahrwerks- und Antriebsbau gesehen. Dann wurde im“Wood-Shop“ und „Body-Shop" der Aufbau der Karosserie mittels Holzskelett und Aluminiumaußenhaut erklärt. Motorentechnik von FORD und BMW.
Den "Paint-Shop" durften wir aus Hygienegründen nicht betreten, die blanken Alukarossen reagieren hier mimosenhaft.
Getriebe kommen von MAZDA und FORD. Nachdem das Auto mechanisch schon fast fahrbereit ist kommt es in den „Trim-Shop“. Hier bekommen die Fahrzeuge ihre Innenausstattung nach Kundenwunsch.
Wenn die Fahrzeuge den „Trim-Shop“ verlassen werden sie Probe gefahren, kleinere Mängel oder auch größere Mängel beseitigt und nachgearbeitet. Dann folgt die Endkontrolle. Hier werden die Fahrzeuge speziell lacktechnisch aufgearbeitet und von den bis zu 15 Lackschichten bestimmt einige wieder ab poliert .
IMHO handelt es sich bei MORGAN noch um echte Handarbeit, wo in kleinen Teams die Einzelkomponenten hergestellt werden. Es gibt eine unzählige Menge an realisierbaren Sonderwünschen, die den Kunden möglich gemacht werden.
Fast jede erdenkliche Farbe und Innenausstattung ist z.B. möglich.Schaut auf der MORGAN homepage mal den Farbkonfigurator an: Wahnsinn!
Gearbeitet wird nicht im Akkord sondern in aller Ruhe.
Als Fertigungstechniker wird man die ganze Fertigung komplett umstellen wollen: Überall darf jeder Mitarbeiter frei entscheiden wo er Ersatzteile abstellt oder wann er seinen Arbeitsplatz reinigt und aufräumt???!!!
Zu verbauende Teile oder demontierte Teile werde abgelegt wo Platz ist!
Eigentlich ist die ganze Fabrik in der Innenstadt von Great Malvern auch deutlich zu klein.
Ich habe mich mehrfach gefragt, was die Mitarbeiter mit den draußen stehenden Fahrzeugen machen,
wenn es plötzlich anfängt zu regnen!
Die „ThreeWheeler“ mit amerikanischen „S+S“ V2 Motoren sind als rein sinnbefreites Spaßmobil gedacht. Ihre Produktion findet in der kleinsten Halle statt.
so long
karrizek
So.. nun sollen Bilder sprechen:




