nachdem ich vor Kurzem mal wieder nach Spanien gefahren bin, ist in mir waehrend des Urlaubs eine Idee gereift - vielleicht auch eine Midlife-Crisis; das Alter koennte passen. Seit einiger Zeit fahre ich einen RAV4 PHEV, davor einen Prius 4 PHEV, und davor einen Yaris HEV, davor einen T27 Avensis Diesel und davor einen Auris Diesel. Kaizen, Kaikaku sowie Muda, Mura, Muri als auch Shuhari und Kanban als The Toyota Way sind mir auch berufsbedingt gut gelaeufig und ich mag die grundlegende Philosophie von Toyota bzw. die japanische Kultur allgemein (mal abgesehen von den 過労死 aufgrund einer extremen Leistungsgesellschaft) gern.
Eigentlich sollte ein Mirai 2 der Naechste werden, doch irgendwie kam es anders. Der Mirai 2 ist per se ein tolles Auto und als tendenziell exzentrischer Kauz spricht es mich auch direkt an. Allerdings gibt es einen Haufen Gegenargumente, wie z.B. die Wasserstoffstoffproduktion findet in Deutschland aus 90% Gas statt und nicht aus regenerativen Quellen, die well to wheel-Effizienz Stand Heute recht fragwuerdig, gasfoermige H2-Speicherung statt gel/fluessig, Urlaub ausserhalb Deutschlands praktisch nicht moeglich, um nur einen Auszug zu nennen. Vor einiger Zeit hat sich fuer mich dann der letzte Sargnagel manifestiert, als Putin sein Gas als politisches Druckmittel anfing zu nutzen. Damit hat sich fuer mich der Mirai 2 erledigt, denn das wirtschaftliche Risiko, irgendwann einen teuren Briefbeschwerer vor der Tuer stehen zu haben, ist mir als Privatperson schlicht zu hoch. Das im Falle von Priorisierungen Wasserstoff fuer Individualmobilitaet stattfinden halte ich fuer hoechst unwahrscheinlich. Meine Glaskugel sagt, dass Elektromobilitaet technologisch, im Kontext Vernetzung und Onlinefeatures (inklusive Datenschutzaspekte), als ganzheitliches Oekosystem und aus Infrastruktursicht noch mindestens 5 Jahre bis zu einem allgemein nuetzlichen Reifegrad benoetigt.
Noch viel Zeit also, etwas moeglicherweise so kuenftig nicht mehr Moegliches auszuprobieren.
Zurueck zum Urlaubsgedanken. Den Prado hatte ich irgendwie schon immer auf dem Kieker. Im vorherigen Leben bin ich gelernter KFZ-Mechaniker (Saab seinerzeit) und eine gewisse Autoaffinitaet hat mich wohl nie ganz verlassen. Den RAV4 halte ich inzwischen weder fuer Fleisch noch Fisch - eher ein Allrounder, der nichts wirklich gut kann, aber eine gewisse Alltagstauglichkeit im urbanen Umfeld mit sich bringt. Die Fahrdynamik von Elektroautos ist natuerlich eine voellig andere als mit ICEs und macht zugegebenermassen auch Spass.
Kurzum: Mir schweben laengerere Urlaube mit zunaechst einfachen Offroad-Trails innerhalb des politschen Europas vor (Adblue...), auch mal einen Caravan/Camping testen und diverse von ADAC oder ÖAMTC ausgerichtete Offroad-Basistrainings zur "Gewoehnung ans Geraet" mitmachen, sobald der Prado geliefert wurde. Einige kleinere Ergaenzungen sind bereits geplant. Von 9+ Monaten ist derzeit die Rede: Genug Zeit, um ein paar Strecken herauszusuchen und sich die Bedienungsanleitungen zu Gemuete zu fuehren.
Das hier beworbene Buch habe ich mir natuerlich bereits besorgt.
Soweit zur Vorstellung. Bitte seht mir nach, dass ich persoenliche bzw. Fahrzeugdetails nicht oeffentlich preisgebe - wer weiss, wer hier so mitliest

Beste Gruesse und auf gute Nachbarschaft,
nightsky