Fertan und schweißen

Farben, Lacke, Beschichtungen, Unterbodenschutz, Fette, Wachse usw.
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HJ61-Freak
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Re: Fertan und schweißen

Beitrag von HJ61-Freak »

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Der Chatte hat geschrieben:Verschweiße ich also St37 mit 1.4301, muss ich von aktivem Gas (MAG) auf inertes Gas (MIG) umrüsten

Genau, ich verwechsel bloß immer aktives Gas = normales Stahlblech und inertes Gas = Edelstahl und Aluminium! :roll:

Der Chatte hat geschrieben:Da ich FERTAN nicht kenne, kann ich nur sagen: Auch im hohen Alter lernt man nie aus.
Wenn das Zeug wirklich sooo gut ist, spricht ja nix gegen die Verwendung.
Ein Datenblatt und die chemische Zusammensetzung würden mich dann jetzt aber schon interessieren. Wirklich keine Säure on Board?

Hier findest Du einige Infos. Das Zeug basiert auf einer wässrigen Lösung und arbeitet im Wesentlichen mit Taninen. Ein Datenblatt muss auf der Seite auch irgendwo rumschwirren.

Der Chatte hat geschrieben:@Florian: Das ist ja alles richtig. Aber die meisten reden von ihrer Werkstatt, nicht von ihrem Labor. Und die meisten reparieren und restaurieren ein Auto, nicht den Large Hadron Collider. :wink:

Und dabei habe ich mich noch nicht einmal zu den höheren Sphären des ewigen Kampfes gegen die braune Pest ausgelassen! :wink:

Der Chatte hat geschrieben:Und genau dieserhalb und desterwegen, halte ich die Verwendung von Edelstählen bei den Karosseriearbeiten für leicht übertrieben. Aber das ist meine Meinung. Ich weiß: es gibt auch andere.

Du bist mit Deiner Meinung jedenfalls nicht alleine, denn auch ich halte es für sinnlos.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

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thores
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Re: Fertan und schweißen

Beitrag von thores »

Zunächst mal DANKE bezüglich "beizen".

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen mit Edelstahblechen zu flicken, stelle mir das aber problematischer vor, wenn es um's "Anpassen" geht. Liege ich da richtig?

(... allerdings arbeite ich noch mit Gas und Sauerstoff - neulich jedoch das erste Mal mit WIG! - bei MIG fehlt mir die Übung für halbwegs saubere Schweißnähte auf Dünnblech)
Grüße aus der Wetterau
Thomas

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Der Chatte
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Re: Fertan und schweißen

Beitrag von Der Chatte »

thores hat geschrieben: {...} Edelstahlbleche {...} stelle mir das aber problematischer vor, wenn es um's "Anpassen" geht. Liege ich da richtig

Yep!
Du müsstest es nämlich annähernd kalt bearbeiten.
Machst Du´s heiß ... tja, wenn Du Übung hast, dann triffst Du die "gute Temperatur", ein Tick zuviel und Dein Edelstahl verdient den Namen nicht mehr. Es gilt: Nicht in die Rotglut!
Darüber hinaus darfst Du natürlich auch keinen "normalen" Hammer benutzen. Messing oder Kupfer sollt´s schon sein. Der normale Hammer bringt Dir nämlich Eisenpartikelchen ins Edelstählchen. Selbiges gilt für Zangen, Zwingen, Drahtbürsten etc. p.p..

thores hat geschrieben: {...} neulich jedoch das erste Mal mit WIG!

Nettes Schweißverfahren. Nahtmodellierbarkeit is´ pipileicht. Wird überwiegend im Rohrbau eingesetzt, weil die Wurzelschweißung fast von selber funktioniert. Der Nachteil: Die Wärmeeindringzone ist, von allen Schweißverfahren, mit Abstand die größte. M.a.W. viel Hitze, viel Schrumpfspannung, viel Verzug. Außerdem muss man peinlichst auf die Sauberkeit der vorbereiteten Schweißnaht achten. Öl, Rost, Farbe, Zink oder so und schon sagt die Wolframnadel tschüss. Und ständig Anschleifen nervt. Zumal das dann auch noch ziemlich giftig is´. Der Schleifstaub hat´s in sich. Also, eigentlich sollte man die Nadeln nur mit speziellem Gerät anschleifen. Da sind dann Filter eingebaut. Aber das nur am Rande.

Grüße
Christoph


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