Ein Pfingstausflügle nach Tschechien, Teil 1

Tips für den Nachmittag, das Wochenende usw.
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Der Steppenwolf
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Ein Pfingstausflügle nach Tschechien, Teil 1

Beitrag von Der Steppenwolf »

Spontanes Pfingstausflügle nach Tschechien

Geplant war ja, nach dem schönen Bodenseestammtisch in Bad Wildbad, mal nichts zu unternehmen und bei dem schönen Wetter zu Hause zu verbringen, wenn da nicht der Mario aus dem Marioland, seinen spontanen Kurzbesuch angekündigt hätte. Er wollte unbedingt seine Heimat Tschechien besuchen. Aber ohne uns wollte er ja nicht fahren. Also waren wir, Ali und Uschi, Moni und Roli, der Jonas und der Ralf, die Bärbel, der Martin und die vierbeinige schwarze Zora kurzfristig gezwungen in unsere Taxen zu steigen um Mario und Teresa zu begleiten.

Da wir aus unterschiedlichen Richtungen und zu unterschiedlichen Uhrzeiten anreisten, wurde ein Kieswerk in der Nähe von Moosburg an der Isar als Treffpunkt vereinbart. Ein Teil der Gruppe hatte hier bereits vor 2 Jahren übernachtet. Allerdings sind sie in der Nacht eingetroffen. Aber da sieht ja bekanntlich alles ganz anders aus.
Also die Koordinaten in das Garmin gehackt, sich wieder geärgert, dass es so lange dauert, weiter gefahren und gegen 18 Uhr am Kieswerk eingetroffen. Ein Verbotsschild vor dem Kieswerk sagte uns Stopp, das Gamin sagte bitte noch 200 m weiter fahren. Oh, je, was nun, zumal noch Autos am Kieswerk standen und wir Stimmen hörten. Ganz brav parkten wir unsere Taxe vor dem Kieswerk und schlichen vorsichtig um die Ecke. Mit einem freundlichen Servus miteinand, wurden wir von der Frau und der Tochter des Besitzers begrüßt, unseren bellenden Vierbeiner an der Leine, der sich vor lauter Hühner, Hängebauchschweinen, Hasen, Enten, Ziegen, Katzen und dem Australisches Beuteltier nicht mehr beruhigte.
Mit sehr leiser Stimme fragten wir, wo wir denn in der Gegend übernachten könnten. Viele gute Tipps an den Isarauen haben wir erhalten. Aber wir wollten ja auf dem Gelände übernachten. Das kann ich nicht entscheiden, da muss ich meinen Mann Fragen. Jetzt wussten wir, dass wir in Bayern angekommen sind. Die Tochter wurde gebeten den Papa zu holen, der auch nach 15 Minuten kam. Übernachten wollts ihr. Ja wie lange, denn ? Wir: “ Nur eine Nacht “. Wenn ihr kein Müll hinterlässt, könnt ihr da hinten übernachten. So, Bärbel und ich hatten einen Schlafplatz. Aber wie sagen wir des dem Chef, dass da in den nächsten Stunden noch weitere 5 Fahrzeuge ankommen werden. Also fingen wir mit 2 weiteren Fahrzeugen an, die noch kommen werden, aber es könnten auch noch etwas mehr werden, wir wissen es noch nicht. Stille kehrte ein. Wir erzählten von unseren Reisen, von den Taxis und bemerkten, dass es ihm gefiel. Da habe ich einen schönen Platz für Euch alle.
Im hinteren Teil des großen Geländes war ein kleiner See mit schöner Wiese. Hier konnten wir übernachten. Ein wunderschönes Plätzchen:

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Gegen 22 Uhr traf Ralf ein, gegen 23 Uhr die Schweizer Truppe und wie immer die Rottweilers sehr spät. Christian, der Besitzer des Kieswerkes kam noch auf ein Bier bei uns vorbei. Am liebsten wäre er mit uns gefahren.
Wir freuten uns Mario und Tersa wieder zu sehen und ließen den schönen Abend an diesem herrlichen Platz langsam ausklingen.

Kieswerk. Da gibt es ja eine Waage. Nach dem Frühstück stellten wir uns mit den Taxen und dem Landy bei Christian an der Waage an. Jeder bekam auch einen Wiegeschein.

Soweit ich es noch im Kopf habe hier die Gewichte:

Mario, HZJ 78, 3.300 kg
Jonas, HZJ 78, 2.800 kg
Ralf mit seinem 100 er, 3.150 kg,
Roli, Defender 110, 2.400 kg
Ali, HZJ 74, 2.700 kg
Mein PZJ 75, 2.850 kg.
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Wir verließen ungern den schönen Platz. Der Chef freut sich auf ein Wiedersehen mit uns. Wir kommen wieder, Christian.

Wir schlichen gemütlich in Richtung Tschechisch Grenze, die wir in Bayerisch Eisenstein überquerten. Hunger stellte sich ein. Es ist nicht mehr weit zu unserer Stammkneipe in Nyrsko.
Der Wirt kannte uns noch. Also gleich mal was Feines aus der Karte gewählt und dem Magen zugeführt. Eine Gedenkminute an Thomas Ressel und MiWe wurde eingelegt :lol: .

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Wir fuhren meist auf kleinen Nebenstraßen, mit Abstechern in die Wälder, weiter in Richtung Klatovy, von hier aus wieder in Richtung Südost. Das Wetter war herrlich, die Landschaft erscheinen in einem satten Grün und dazwischen immer wieder das leuchtende Gelb der riesigen Rapsfelder.
Die Waldwege waren bereits sehr trocken. Eine Schlammschlacht mit Windeneinsatz wie bei den letzten Touren gab es nicht.

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Fortsetzung folgt.
. . . .dranbleiben. . . .

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HZJ syttini
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Beitrag von HZJ syttini »

Hi Ihr Bodenseeler,

da kann man ja neidisch werden!!!

:-):-)

Andi
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HZJ79
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Beitrag von HZJ79 »

Martin,

super ... :thumbsup:
Bist von nun an der Chefreporter des HD-Bodenseestammtisches, zuständig für Ausflüge, Stammtische, Treffen, Besichtigungen ... , also Berichterstatter für alles. :aetsch: :lol:

Bin ungeduldig und warte auf den 2., 3., 4. und 5. Teil. :lol:

Gruß
Uschi
Gruß Uschi :D ::smileht

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Wolper - Blog

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milles
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Beitrag von milles »

Wau :o, Martin. So was. Super schöner Bericht. Schliesse mich HZJ79 an. Von nun an unser offizieller Berichtserstatter.

Gruess, milles
Gruess, milles

http://www.illes.ch/
Better to travel one mile than read a thousand books ...

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ALI
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Beitrag von ALI »

Hallole Martin,

wann geht denn das schöne G'schichtle endlich weiter?
Wir warten schon alle auf die Fortsetzung, vor allem die beiden.

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Die haben nämlich nicht alles mitbekommen. :greensmilewinkgrin:

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Der Steppenwolf
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Beitrag von Der Steppenwolf »

Weiter gehts mit Teil 2:

Nach einigen schönen Waldpassagen und Fahrten auf kleinen Nebenstraßen machten wir uns auf die Suche nach einen geeigneten Übernachtungsplatz. Die Suche war gar nicht so einfach, die Meinungen verschieden. Aus dem Lautsprecher der Funke wurden entsprechende Wünsche und Anforderungen an das Plätzle vernommen. Von den Maximalforderungen wurde bald Abstand genommen. Es könne ja auch was einfaches sein. Die Mägen meldeten dem Gehirn ein leichtes Hungergefühl, der Gaumen und die Leber verlangten endlich was Richtiges. Nein, bitte bitte kein Kaffee, Wasser, Cola oder Fruchtsäftchen mehr.
Also machte sich Mario und Teresa auf die Suche, während wir im Tal auf das erlösende OK aus den Funke warteten. Der Empfang brach ab. Wo war denn das Müsli ?. Nach 2 Zigarettenlängen setzte sich der Konvoi in Bewegung. Parallel zum Skihang fuhren wir den Berg bis zu einer Weggabelung hinauf. Wo ist denn der Mario abgebogen ? Wie im Western wurden nun Reifenspuren gesucht. Also links weiter fahren.. Erst vernahmen wir ein leises Rauschen aus der Funke, dann endlich Marios Stimme. Ich bin unterwegs zu Euch. “ Mario, wir sind unterwegs zu Dir “. Auf einem sehr schmalen Waldweg, ohne Wendemöglichkeit, kam uns Mario entgegen. Die Lösung war ganz einfach: 5 gegen 1. Mario legte den Rückwärtsgang ein und musste eine sehr lange Strecke rückwärts fahren. Die Gesichtsausdrücke von Teresa und Mario konnten ich nicht erkennen. Auch nicht, was Beide in diesem Augenblick dachten. Auf dem Berg angekommen, eine T-Kreuzung. Roli und Moni fuhren rechts, Mario links. Er entdeckte ein kleines Hüsli mit angrenzender Wiese. Aber keine Reaktion auf diese Info. Einige hundert Meter nach dem Häuschen fanden wir einen Lagenplatz.

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Um heftige Diskussionen mit unseren Frauen zu vermeiden, waren wir gezwungen die Taxen einigermaßen ins Wasser zu stellen. Für diese Aufgaben war wie immer unser Roli der Fachmann. Wir lernen immer wieder was dazu.

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Wenn die Frauen glücklich sind, sind es die Männer auch. Den Muttertag haben wir um einen Tag vorverlegt.
Also Tische uns Stühle ausgepackt, die Leber informiert, dass gleich was nahrhaftes hinunter gespült wird, auf den herrlichen Tag und das schöne Plätzchen angestoßen.

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Nachdem wir Holz gesammelt hatten wurde ein Feuerle entfacht und das Grillgut aufgelegt. Den Tag ließen wir am Lagerfeuer gemütlich ausklingen. Zwei der Herren waren jedoch von diesem harten Tag sichtlich geschafft. Wovon die Beiden wohl träumen, wird wohl immer ein Rätsel bleiben.

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Fortsetzung folgt.
Zuletzt geändert von Der Steppenwolf am Mi 14. Mai 2008, 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
. . . .dranbleiben. . . .

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jonas
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Beitrag von jonas »

Hoi Martin

Vielen Dank für den Bericht!

Ich freue mich schon auf die weiteren Teile :bb:

Gruss
jonas

PS: Mein DVD-Brenner läuft gerade heiss...

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HZJ syttini
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Beitrag von HZJ syttini »

och menno.......


:-):-)

Andi
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ALI
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Beitrag von ALI »

HZJ syttini hat geschrieben:och menno.......
Selbst Schuld, Andi. Was trebst du dich auch im Sauerland rum, da wo die Bäume umfallen :aetsch:

@ Martin
Martin Bach hat geschrieben:Fortsetzung folgt.
die Warterei ist ja noch schlimmer als bei der Soap im Vorabendprogramm.

Bin gespannt, wie's weitergeht. :D
Grüßle Ali

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hiluxchrigu
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Beitrag von hiluxchrigu »

Schöner Bericht, schöner Ausflug.
Wären auch gerne gefahren, aber eben, die Alp hat gerufen, ums Haus rum zu zaunen, auf dass uns die Kühe nicht unser kleines Gärtchen zertrampeln - die Tulpen auf 1500 Meter anschauen dürfen sie ja schon ;-)
Bild
Wurden dabei noch ziemlich verhagelt
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Aber dann wurd's wieder schön, als wir den Stall von unserem Gerümpel frei machten
Bild

E Gruess
Chrigu
[url=http://hiluxchrigu.jimdo.com/]Russisch Karelien-Kola, Algerien, Rumänien, Ligurischer Grenzkamm, etc.[/url]

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HZJ syttini
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Beitrag von HZJ syttini »

ALI hat geschrieben:
HZJ syttini hat geschrieben:och menno.......
Selbst Schuld, Andi. Was trebst du dich auch im Sauerland rum, da wo die Bäume umfallen :aetsch:

@ Martin
Martin Bach hat geschrieben:Fortsetzung folgt.
die Warterei ist ja noch schlimmer als bei der Soap im Vorabendprogramm.

Bin gespannt, wie's weitergeht. :D
Grüßle Ali



Die Fortsetzung erlebe ich dann erst wieder nach Rumi, was :-) Mach hinne Martin, bin morgen noch bis 15 Uhr im Lande :-):-)

Ansonsten: du weisst ja: BILDERABEND *hihi

Ihr seit echt gemein, hätte das nicht leiser gehen können?????

Außerdem: Jonas, was für DVD´s brennst du? hab ich schon wieder was verpaßt.

Mario: das nächste mal trinken wir einen schwarzen Ochs, wir beide - du und ich :-):-)

Grüßle Andi


PS: Ich freue mich aufs nächste Treffen, dann gibt es viele Bilder, gell Uschi ????
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HZJ syttini
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Beitrag von HZJ syttini »

hiluxchrigu hat geschrieben:Schöner Bericht, schöner Ausflug.
Wären auch gerne gefahren, aber eben, die Alp hat gerufen, ums Haus rum zu zaunen, auf dass uns die Kühe nicht unser kleines Gärtchen zertrampeln - die Tulpen auf 1500 Meter anschauen dürfen sie ja schon ;-)
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Wurden dabei noch ziemlich verhagelt
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Aber dann wurd's wieder schön, als wir den Stall von unserem Gerümpel frei machten
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E Gruess
Chrigu


Hi Chrigu, wie geil ist das denn!!!!! Dieeeeeese Aussicht = wahnsinn!

Schöne Zeit auf der Alp

:-):-)

Andi
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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Servus an die Südfraktion,
ja Ihr seid mir vielleicht "Helden", da fahren Sie ein paar Meter südlich an uns vorbei und sagen nicht Bescheid. :-( .
Das müßen wir nochmal üben. :hb:


Gruß
Stephan
-Ta(ro,Hi)Lux "nur" 2L-Motor , Doka, Starrachser, 31´er MT, OME,
Eigenbau-Alukabine mit Klappdach
-Taro 4x2, 2L, 215/75R15 MT's, Hardtop, Rammschutz

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Der Steppenwolf
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Beitrag von Der Steppenwolf »

3. und letzter Teil unseres Pfingstausflügles


Der neue Tag begrüßte uns wieder mit strahlendem Sonnenschein. Wir glaubten es nicht, dass Ali schon mit einem frischen Tässle Nescafe vor seiner Taxe saß. Das Dachzelt war bereits halb geöffnet, also musste Uschi auch schon untern den Lebenden weilen. Aber was sahen wir denn da ?. Am Muttertag wurde das Frühstück im Dachzelt eingenommen.
Ja es gibt sie noch, die Kavaliere.

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Nach dem gemütlichen Frühstück wurden die Taxen wieder beladen. Ja wie geht es denn heute weiter ?. Karte ausgepackt und die Diskussionen begannen wieder. Entweder ein sehr schönes mittelalterliches Städtchen besichtigen, das aber 100 km südöstlich lag, Offroad Aktionen im Wald oder auf kleinen Nebensträßchen die Gegend erkunden. Stille war angesagt. Da wir am nächsten Tag wieder in Richtung Heimat schleichen mussten, entschieden wir uns in Richtung Nordwesten auf Nebensträßchen zu fahren, mit kleinen Abstechern in die Wälder.
In der Nähe von Lazen parkten wir unsere Taxen und machten uns zu Fuß auf den beschwerlichen Weg zu einem mittelalterlichen Aussichtsturm und genossen die schöne Fernsicht. Ganz in der Nähe besichtigten wir noch den eindruckvollen amerikanischen Garten, in dem nur Bäume gepflanzt wurden, die Nord und teilweise Südamerika vorzufinden sind. Der erste Baum wurde Mitte des 18. Jahrhunderts gepflanzt.
Die große Wanderung entzog unseren Mägen die letzten Reserven. Es war schon später Nachmittag. Wir starteten die Motoren und fuhren nach Hrsovsky Tyn, ein kleines Städtchen mit einem schönen Marktplatz an den sich ein mittelalterliches Schloss reihte, was uns in diesem Augenblick aber nicht interessierte.

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Alle Augen drehten sich um 360 Grad. Wo gibt es denn was zu beißen, dachte nicht Zora, sondern wir. Das Restaurant Gurman bot durchgehend warne Küche an. Auf der Terrasse wurden Tische und Stühle zu einer großen Tafel zusammengestellt. Die umfangreiche Auswahl an Speisen machte es uns nicht leicht, ein leckeres Essen auszuwählen. Die Portionen waren riesig. Der Gaumen freute sich und der kleine schwarze Vierbeiner auch.

Wieder ging der Stress los. Wie geht’s nun weiter. Wo übernachten wir ?. Roli und Moni wurden einstimmig ausgewählt die für die Taxen noch ein paar schöne Waldwege und ein Camp zu finden. Wieder fuhren wir auf schönen, teilweise artgerechten Wegen durch die Wälder. Selbst ein Baumstamm der quer über einen Weg lag, wurde gut, wenn auch mit einigen Anläufen, überwunden. Der Waldweg endete an einer Wiese. Im Hintergrund sahen wir eine kleine Ortschaft. Über die Wiese wollten wir nicht fahren. Roli ging zu Fuß weiter um nach einem Weg zu schauen, als plötzlich ein Lada auf der Wiese in unsere Richtung fuhr.
Das wird doch nicht ein Förster sein. Ruhe kehrte ein. Es war der Förster, den schnellen Schrittes auf uns zukam. In den ersten Sekunden war der Herr etwas ungehalten. Glücklicherweise war er der deutschen Sprache mächtig, was die Kommunikation zwischen ihm und Ralf vereinfachte. Wir suchen nur einen Schlafplatz. Können wir hier übernachten ?. Mit ruhiger Stimme meinte der Förster, dass die ein Staatsforst sei und es zu gefährlich sei hier zu übernachten. Na wenn das so ist, wo finden wir denn einen schönen Platz, Herr Förster ?. Also die Landkarte ausgegraben und dem netten Herr gezeigt. Er war der Meinung, dass es sicher besser sei, auf einem nahe gelegen Campingplatz zu übernachten. Vielen vielen Dank für den Tipp. Warum wir den Campingplatz auf der Karte nicht entdeckten, konnten wir nicht verstehen. Wir durften über die Wiese in Richtung Ortschaft fahren. Hier machten wir uns aus dem Staub und fuhren einige Kilometer weiter, immer in der Hoffnung, dass wir in einem anderen Forstrevier waren. Roli und Moni fanden nicht weit von einer kleinen Straße entfernt, einen schönen Platz.
Unser Russlandkenner machte uns darauf aufmerksam, dass es hier etwas feucht ist und wir mit Blutsaugern rechnen müssten. Bärbel konnte dies nach einem Spatengang bestätigen. Mehrere Stiche am Gesäßle wurden gezählt. Also schnell die verschieden Abwehrmittelchen ausgegraben und angewendet.
Eilig wurde Holz für das Schnakenabwehrfeuer gesammelt. Auch Zora half da kräftig mit.

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Das Grillen fiel aus. Wir hatten ja wie die Hamster am Nachmittag vorgesorgt. Also wurde nur Flüssiges mit leichtem Salzgebäck eingenommen. Die Filmvorführung musste unterbrochen werden, da die Energiespender in den Laptops nicht so wollten wie wir es erwarteten. Dennoch war es wieder ein sehr schöner Abend unter klarem Sternenhimmel.
Bis spät nach Mitternacht hielten einige durch.

Und wieder erwachten wir bei strahlendem Sonnenschein. Was ist denn mit unseren beiden Langschläfern los. Täglich eine Überraschung. Das Kaffeewasser kochte schon wieder als wir aus der Taxe krochen. Es soll ja noch Wunder geben auf dieser Welt.

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Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir nach Domazlice. Pfingstmontag ist Arbeitstag in Tschechien. Das wurde, insbesondere von der Schweizer Fraktion zum ausgiebigen posten genutzt. Bevor wir die Heimreise antraten, wurde nochmals die gute tschechische Küche getestet.

Zum ersten Mal war auch die Zora während der Tage sehr anständig. Die Leckereinen, die beim Essen abfielen, waren doch besser als mache Waden.

Es war ein wunderschönes Pfingstwochenende, das ohne Mario und Teresa sicherlich nicht stattgefunden hätte.
. . . .dranbleiben. . . .

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Der Steppenwolf
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Beitrag von Der Steppenwolf »

Stephan hat geschrieben:Servus an die Südfraktion,
ja Ihr seid mir vielleicht "Helden", da fahren Sie ein paar Meter südlich an uns vorbei und sagen nicht Bescheid. :-( .
Das müßen wir nochmal üben. :hb:


Gruß
Stephan


Hallo Stephan, das war keine Absicht. Wie geschrieben war das ein sehr spontanes Ausflügle.
Beim nächsten Trip in die Ecke denken wir an Euch.

Gruß Martin
. . . .dranbleiben. . . .

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