Hallo
ich habe das AluCab-Klappdach auf meinem GRJ seit dem Frühjahr drauf.
Zu deinen Fragen:
1. Ist es dicht (Wasser/ Staub)? Ja
2. Ist die Mechanik bzw das Material stabil oder gibt es neuralgische Stellen? Ja, sehr stabil, Dachlast unverändert.
3. Reduziert sich die Innenraumhöhe bei geschlossenem Dach? Marginal, nicht zu vergleichen mit den Dächern von Extrem (extrem wenig Kopffreiheit hinten, Rückbank quasi nicht mehr nutzbar!) und Tom bzw Hilwerling/ InnovationCamper
4. Zusätzliche Windgeräusche? Nein, der Dachträger war vorher auf dem Dach laut
5. Qualität Stoff, Fliegennetze, Reisverschlüsse? Bisher sehr gut und vor allem dunkelt es perfekt, der Stoff macht richtig dunkel und hat sehr gute Qualität
Allerdings werde ich hier erst nach 10 Jahren zur Langzeitqualität etwas sagen können
6. Effektiv nutzbare Liegefläche? 2,8 m lang
Der Clou an dem Dach sind die hinteren 50 cm, die man zum Hochsteigen aufklappen kann. Auch dieser Teil hat Gasdruckdämpfer! Das Bett selbst kann man ebenfalls mit einer Hand nach oben schwenken, auch hier mit Gasdruckdämpfern.
7. Stabilität Karosserie auf längere Zeit (da Dachhaut nicht mehr durchgehend vorhanden)? Der Rahmen ist sehr massiv und wirklich stabiler wie die originale Blechhaut mit den 3 Spriegelchen
8. Alles was ich sonst noch wissen sollte
Wenn du die 270‘Awning dazu nimmst, am besten die Halter vor der Dachmontage befestigen, ansonsten braucht man 3-fach gebuckelte Arme
Es gibt noch paar nette Goodies, das Dach ist elektrisch komplett mit Kabelbaum ausgerüstet.
Über dem Fahrerbereich ist eine Dachkonsole mit dabei!
Die Awning über dem Heckfenster ist klasse gegen Regennund spendet Schatten. Die Mosquitonetze sind robust, die ganze Konstruktion mit 2 Gasdruckdämpfern pro Seite kann das Dach auch mit RhinoRack und Canadier drauf sicher offen halten.
Nicht so prickelnd fand ich die Sauberkeit beim Auspacken, da waren doch noch paar Aluspäne und Kleberückstände zu finden. Auch war die ein oder andere Niete noch etwas scharfkantig.
Das Dach war super passgenau bei der Montage. Es wird an 6 Punkten mit 12 Schrauben verschchraubt und doppelt verklebt.
Der Troopy ist nun deutlich steifer im Dachbereich, vor einem Überachlag mit dem Serienblechdach hätte ich nun Angst, mit dem Herculesdach sehe ich das nun recht entspannt.
Bei der Montage würde ich auf Anwesenheit bestehen und besonders die Metallarbeit zur Vorbereitung der Dachmontage und die entsprechenden Hohlraumschutzarbeiten beaufsichtigen.
Nichts ist ärgerlicher wie wenn der schöne Toyo seine Dachsäulen mit Metallspänen füllt und offene unbehandelte Karrosseriekanten dann in uneinsehbaren Bereichen vor sich hingammeln.
Das alles kostet Zeit und Geduld und ist eigentlich mit den üblichen Einbaupauschalen nicht wirtschaftlich machbar.
Ich habe mich daher zum Selbermachen mit Unterstützung von 2 Profis entschieden und würde dies jederzeit wieder machen.
Klare Kaufempfehlung für das Dach und auch die Markise!
VG Flo