Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Alles ab der 7. Generation des HiLux (ab 2005) bzw. 4. Generation des 4Runner (ab 2003)
Yoko09
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Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von Yoko09 »

Liebes Buschtaxi-Forum,

ich lese seit mittlerweile einigen Monaten immer mal wieder hier mit bzw. durchstöbere ältere Themen, bis ich mich dann vor kurzem endlich angemeldet und die Suche abgearbeitet habe. Ich muss sagen, ein klasse Forum habt ihr hier! :)

Nun zu mir und meinen Plänen: Im Herbst 2019 geht es für meine Freundin und mich auf Weltreise. Dass es im eigenen Fahrzeug auf Reisen geht, war von Beginn an klar. Die letzten zwei Jahre habe ich dann jede mögliche Variante auf Herz und Nieren geprüft und bin mir mittlerweile sicher, dass es ein Hilux (Extra Cab) mit ExKab werden wird der uns um die Welt befördern soll.

Bisher ist grob folgende Route geplant:

EUROPA > KANADA > USA > MITTEL- UND SÜDAMERIKA > SÜDOSTASIEN/AUSTRALIEN > CHINA/MONGOLEI/RUSSLAND > EUROPA

Dass ich hier überhaupt auf einen Lux bis maximal Baujahr 2011, also ohne DPF, zurückgreifen muss/sollte habe ich auf dem Schirm. Und auch so wenig Elektronik sollte logischerweise (im Motor) mit auf Reisen sein, damit möglichst viele Mechaniker auf der Welt uns bei Problemen auch tatsächlich helfen können und wir nicht wie blöd dastehen, weil ein Fehlercode nicht ausgelesen werden kann...

Da auf der Reise in mehreren Jahren wohl locker 150.000km oder mehr zusammen kommen werden, würde ich natürlich einen Lux mit möglichst wenigen Kilometern bevorzugen, von dem ich ausgehen kann dass er noch möglichst lange und ohne Probleme ein treuer Begleiter sein wird. Auf der anderen Seite, sind jene mit weniger Laufleistung natürlich auch meist die umso elektronischeren, mit DPF und co. vollgestopften, neueren Motoren...

Also konkret gefragt:
Bis zu welchem Baujahr würde sich ein Hilux für die Reise anbieten? Welches Baujahr bietet den optimalen Kompromiss aus "noch nicht zu alt" und "noch nicht zu modern"?

Gäbe es beim 2011er Modell, außer der vielen Elektronik, Gründe die gegen das Auto sprechen? Die größte Hürde wäre durch den noch fehlenden DPF ja schonmal genommen, richtig? Dass der im Gegensatz zu Euro3-Motoren höhere Einspritzdruck Probleme machen kann fällt mir noch ein. Weitere Contra- (oder Pro-)Argumente? (Das allgemeine Schwefel-/Dieselproblem in Südamerika und co. ist mir bekannt)

Worauf sollte ich sonst noch achten? Besonders anfällige Modelljahre? Besonders anfällige Bauteile des Autos generell? Spezielle Kinderkrankheiten/Besonderheiten, die ich beim Kauf bzw. einer Besichtigung im Auge haben sollte?

Für den Lux stünde ein Budget von maximal 16.000€ zur Verfügung (exkl. diverser Optimierungen, z.B. TripTec-Auflastung, Unterbodenschutz etc.). Dafür sollte man doch hoffentlich die Basis für ein treues Reisemobil auf die Beine stellen können! :)

Vielen Dank schonmal jetzt fürs Lesen und für eure Antworten, Anregungen und Erfahrungen!

Yoko

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robert2345
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von robert2345 »

Willkommen bei uns Luxern,

lese Dich hier mal ein und dann gehen wir die Details mal an.
kostenschatzung-pick-up-mit-wohnkabine-weltreisefertig-t56708.html
hilux-3-0l-250-000km-kaufen-oder-nicht-t45728.html#p630632

LG
Robert
HILUX 3,0 Aut.220PS 550Nm, ARB Saharabar mit WARN, Heckbumper, Hardtop, AirLocker, ASFIR UFS, OME-HD IronmanFCPro, CooperSTTPro 285/70R17 8x17ET20, BFG ATKO2 265/70R17 8x17ET-10, Snorkel, RhinoRack, GPSmap278, 3xOptimaYellow, CB-President, EngelMT45, BearLock, 145LTank

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quadman
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von quadman »

Moin.

Du hast dich gut informiert. Kauf einen 2010er oder 11er ohne DPF also, mit 144 Pferden. Wenig Kilometer. Die kannst du selbst drauf fahren....
Eine Version mit HA Sperre würde ich wählen.


Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
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Arian Bachtiar
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von Arian Bachtiar »

Selbst habe ich einen Hilux LN165 2,4tdi DoKa (BJ2001) seit 2005 im Besitz, ein klassischer Wirbelkammereinspritzer Turbodiesel ohne Extras, ohne Elektronik.
Der hat jetzt knapp 200000km, bis auf anfallende Verschleissreparaturen (Traggelenke, Lichtmaschine,Kreuzgelenke, Bremsen) keine wesentliche Vorkommnisse.
So ein Fahrzeug wäre ideal, einfach zu reparieren, ein Motor der weltweit millionenfach eingesetzt ist (2-LT).
Das mit den KM auf der Uhr ist so eine Sache, eine hoher KM Stand ist bei entsprechender Wartung ohne Rückstau nicht so problematisch.
Wenn Du einen günstig mit wenig km findest (vor D4D) wäre der interessant und rel. risikofrei im Bezug auf die Reise.
Common Rail und oder Pumpe-Düse ist immer kritischer, oft ist eine Werkstatt ohne elektronischer Ausrüstung aufgeschmissen wenn etwas damit ist. Durch verschmutzen Diesel könnte es ein Thema werden da die Injektoren aktive Präzisionswunderwerke sind. Durch einen 2.Treibstoffilter und einen "Filtersocken" beim Tanken kannst Du dieses Risiko sicher minimieren.
Oder ein LJ73, die gibt es auch rel. günstig zu finden, auch da, mit wenigen KM rar.

Gewisse Teile solltest Du ohnehin mitnehmen, Kreuzgelenke, Radlager,div. Filter,Riemen,Dichtungen,ev. einen Injektor mit Rückgabemöglichkeit, et.c. Solche KITs haben manche Toyo Offroadspezialisten.
Für den Defender hatte ich das immer mit, Gott sei Dank jedoch nicht gebraucht (Tunesien und andere Reisen).
Der Teilesupport für Toyota ist jedoch weltweit sehr gut.

Gutes Gelingen beim Suchen!
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toyotamartin
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von toyotamartin »

Das mit den E-Teile mitnehmen ist so eine Sache..es wird eh nie das kaputt was man mitnimmt.
Also reduziere ich auf das Minimum : Dieselfilter,ev 2,1 -2 Radmuttern und Reparaturzeugs.
Ich hatte kürzlich in Marokko,ganz entgegen meiner Einstellung, eine komplette Kupplung mit, kaputt war dann der Zahnriemenspanner!
Also was solls...man kann nicht alles mitschleppen. Und Keilriemen gibt es überall zu kaufen Zahnriemen usw übrigens auch.

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RobertL
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von RobertL »

Wohlgemerkt der NEUE Zahnriemenspanner!

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toyotamartin
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von toyotamartin »

JA!! Verdammt!! Normalerweise gehört das ganze Zeug auf einen Stein gebunden und beim Händler durch die Auslagenscheibe geschmissen... :angryfire:


online gekauft... :cries:

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Yoko09
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von Yoko09 »

robert2345 hat geschrieben:Willkommen bei uns Luxern,

lese Dich hier mal ein und dann gehen wir die Details mal an.
kostenschatzung-pick-up-mit-wohnkabine-weltreisefertig-t56708.html
hilux-3-0l-250-000km-kaufen-oder-nicht-t45728.html#p630632

LG
Robert


Vielen Dank, Robert. Das zweite Thema kenne ich bereits, beim ersten lese ich mich mal rein!


quadman hat geschrieben:Moin.

Du hast dich gut informiert. Kauf einen 2010er oder 11er ohne DPF also, mit 144 Pferden. Wenig Kilometer. Die kannst du selbst drauf fahren....
Eine Version mit HA Sperre würde ich wählen.


Gruß Stefan


So war auch mein erster Gedanke/Plan. Dann kamen aber die Zweifel bzgl. der Elektronik. Ich denke eine Hinterhof-Werkstatt in den Anden o.ä. wird hier schnell an ihre Grenzen stoßen, oder sehe ich das zu...negativ? Hättest du bzw. ihr hier nicht so große Bedenken?
Meine Tendenz ging momentan eher in Richtung Kompromiss – wie oben geschrieben – aus noch nicht so alt, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Lux bald schlapp macht und noch nicht zu modern, sodass ich auch in den abgelegeneren Orten der Welt Hilfe der Einheimischen in Anspruch nehmen könnte...


Arian Bachtiar hat geschrieben:Selbst habe ich einen Hilux LN165 2,4tdi DoKa (BJ2001) seit 2005 im Besitz, ein klassischer Wirbelkammereinspritzer Turbodiesel ohne Extras, ohne Elektronik.
Der hat jetzt knapp 200000km, bis auf anfallende Verschleissreparaturen (Traggelenke, Lichtmaschine,Kreuzgelenke, Bremsen) keine wesentliche Vorkommnisse.
So ein Fahrzeug wäre ideal, einfach zu reparieren, ein Motor der weltweit millionenfach eingesetzt ist (2-LT).
Das mit den KM auf der Uhr ist so eine Sache, eine hoher KM Stand ist bei entsprechender Wartung ohne Rückstau nicht so problematisch.
Wenn Du einen günstig mit wenig km findest (vor D4D) wäre der interessant und rel. risikofrei im Bezug auf die Reise.
Common Rail und oder Pumpe-Düse ist immer kritischer, oft ist eine Werkstatt ohne elektronischer Ausrüstung aufgeschmissen wenn etwas damit ist. Durch verschmutzen Diesel könnte es ein Thema werden da die Injektoren aktive Präzisionswunderwerke sind. Durch einen 2.Treibstoffilter und einen "Filtersocken" beim Tanken kannst Du dieses Risiko sicher minimieren.
Oder ein LJ73, die gibt es auch rel. günstig zu finden, auch da, mit wenigen KM rar.

Gewisse Teile solltest Du ohnehin mitnehmen, Kreuzgelenke, Radlager,div. Filter,Riemen,Dichtungen,ev. einen Injektor mit Rückgabemöglichkeit, et.c. Solche KITs haben manche Toyo Offroadspezialisten.
Für den Defender hatte ich das immer mit, Gott sei Dank jedoch nicht gebraucht (Tunesien und andere Reisen).
Der Teilesupport für Toyota ist jedoch weltweit sehr gut.

Gutes Gelingen beim Suchen!


Danke für deine Antwort! Sofern ich denn einen solchen mit wirklich geringer Laufleistung finden würde, klingt das eigentlich nach einer verhältnismäßig risikoarmen Variante. Wobei je nach Alter natürlich auch die etwaigen Altersbeschwerden dann vermehrt in den Fokus rücken könnten... ;) Ab welchem Baujahr wurden denn die D4D/Common Rail-Motoren beim Hilux verbaut?

Bzgl. der Ersatzteile: Diverse Teile zum Austausch und für kleinere Beschwerden/Reparaturen werden wir in jedem Fall an Bord haben! Nur wie Martin bereits geschrieben hat, hat man wenns hart auf hart kommt tatsächlich in den seltensten Fällen das richtige dabei...so eine gewisse Grundausrüstung an Teilen ist aber eingeplant!

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robert2345
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von robert2345 »

Hier haben wir bei der Fahrzeugaufrüstung Infos zusammengetragen.
unterfahrschutz-kuhfanger-bremsen-suchscheinwerfer-t44503.html

Auch wenn die Elektronik im Hilux extrem wenig Vorfälle liefert, halte ich die Injektoren für ein Problem.
Viele Länder Südamerikas und Asiens haben immernoch viel Schwefel und Verunreinigungen, die Injektoren machen gerne dabei schlapp.
Ein Satz Injektoren (4x700 = 2.800,-€) mitzunehmen reicht nicht, mussen die bei Einbau einprogrammiert werden.
Die Fahrzeugaufrüstung mit Tanks, Fahrwerk, Schutz, Vorfilter usw. usw. wird die angestrebten 15.000 für die Basis noch um ca. 10.000 ansteigen lassen.

Auch die Wahl einer ExKab sollte zumindest nicht auf die 3S fallen, sondern eher zur 4S RF. Da die Kabinen mit über 500kg aber doch nicht die Leichtgewichte sind, ist wirklich eine Gazell anzudenken. Preislich liegen beide bei ca. 30.000,-€

Mit anderen Worten habt ihr danach ein altes Auto um ca. 55.000,-€ geschossen, ohne Nasszelle, was auf einer ca. 1,5jährlichen Welttour je nach Ort und Wetter unangenehm sein kann.

LG
Robert
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Yoko09
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von Yoko09 »

robert2345 hat geschrieben:Hier haben wir bei der Fahrzeugaufrüstung Infos zusammengetragen.
unterfahrschutz-kuhfanger-bremsen-suchscheinwerfer-t44503.html

Auch wenn die Elektronik im Hilux extrem wenig Vorfälle liefert, halte ich die Injektoren für ein Problem.
Viele Länder Südamerikas und Asiens haben immernoch viel Schwefel und Verunreinigungen, die Injektoren machen gerne dabei schlapp.
Ein Satz Injektoren (4x700 = 2.800,-€) mitzunehmen reicht nicht, mussen die bei Einbau einprogrammiert werden.
Die Fahrzeugaufrüstung mit Tanks, Fahrwerk, Schutz, Vorfilter usw. usw. wird die angestrebten 15.000 für die Basis noch um ca. 10.000 ansteigen lassen.

Auch die Wahl einer ExKab sollte zumindest nicht auf die 3S fallen, sondern eher zur 4S RF. Da die Kabinen mit über 500kg aber doch nicht die Leichtgewichte sind, ist wirklich eine Gazell anzudenken. Preislich liegen beide bei ca. 30.000,-€

Mit anderen Worten habt ihr danach ein altes Auto um ca. 55.000,-€ geschossen, ohne Nasszelle, was auf einer ca. 1,5jährlichen Welttour je nach Ort und Wetter unangenehm sein kann.

LG
Robert


Hi Robert, danke dir!
Ja, das mit den knapp 3.000 Euro für die Injektoren kam mir im Netz auch schonmal entgegen. Ist natürlich für Teile, die mir dann ggf. nicht eingebaut werden können schon heftig. Deshalb auch nochmal hier die Frage: Ab welchem Baujahr wurden die Injektoren/Common-Rail/D4D beim Lux verbaut? Wäre für meine Suche dann ja ausgesprochen wichtig zu wissen... :)

Bzgl. des Preises - auch wenn es hier eigentlich nicht darum, sondern um die technische Seite des Lux's gehen sollte -gehe ich an die Sache denke ich sehr realistisch ran. Neben den max. 16.000€ für das Fahrzeug plane ich aktuell bis zu 8.000 für die Aufrüstung und insgesamt bis zu 45.000 für die Kabine, inkl. aller Modifikationen. Es wird tatsächlich eine 4S (auf Hilux Extra Cab). Klar ist das extrem viel Geld und das sollte sehr gut überlegt sein! Nach meiner mittlerweile 2-jährigen Recherche ist diese Kombination (für eine Reise mit B-Führerschein!) FÜR UNS und die mehrjährige Reise aber die optimalste...sicher, man muss hier einige Kompromisse (Nasszelle, Toilette, Aufstelldach) eingehen - dafür sieht man in anderen Bereichen dann aber umso besser aus! "Irgendeinen Tod stirbt man immer", wie ein befreundeter, eingefleischter Vanfahrer mal zu mir sagte... ;)
Eine Außendusche ersetzt die Nasszelle und eine Notfall-Campingtoilette ist auch an Bord. Zusätzlich wird man in der fertigen Exkab übrigens auch mit geschlossenem Dach schlafen können, das ist mir sehr wichtig!

Der andere Kompromiss, der des passenden Basis-Lux's fällt mir da momentan noch deutlich schwerer... :P

Beste Grüße
Yoko

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quadman
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Registriert: Mi 19. Nov 2008, 20:30
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von quadman »

Yoko09 hat geschrieben:
quadman hat geschrieben:Moin.

Du hast dich gut informiert. Kauf einen 2010er oder 11er ohne DPF also, mit 144 Pferden. Wenig Kilometer. Die kannst du selbst drauf fahren....
Eine Version mit HA Sperre würde ich wählen.


Gruß Stefan


So war auch mein erster Gedanke/Plan. Dann kamen aber die Zweifel bzgl. der Elektronik. Ich denke eine Hinterhof-Werkstatt in den Anden o.ä. wird hier schnell an ihre Grenzen stoßen, oder sehe ich das zu...negativ? Hättest du bzw. ihr hier nicht so große Bedenken?
Meine Tendenz ging momentan eher in Richtung Kompromiss – wie oben geschrieben – aus noch nicht so alt, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Lux bald schlapp macht und noch nicht zu modern, sodass ich auch in den abgelegeneren Orten der Welt Hilfe der Einheimischen in Anspruch nehmen könnte...





Moin.

Ich glaube, das siehst vielleicht wirklich zu negativ. Du brauchst ja keine Hinterhofwerkstatt in den Anden! :biggrin:

Na klar, es kann immer der super GAU passieren. Aber bei mir waren es nur Kleinigkeiten wie Dieselfilter wechseln, Schweisspunktbruch des Batteriehalters auf dem Kotflügel. Und das innerhalb einer 33.500km Tour nach Zentralasien.
Auch diese Serie des Hilux ist wirklich sehr ausgereift. Du kannst auch den mit 88kW wählen - auch der fährt ausreichend flott mit voller Zuladung und 235/85er Rädern!



Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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Arian Bachtiar
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von Arian Bachtiar »

[/quote]

Danke für deine Antwort! Sofern ich denn einen solchen mit wirklich geringer Laufleistung finden würde, klingt das eigentlich nach einer verhältnismäßig risikoarmen Variante. Wobei je nach Alter natürlich auch die etwaigen Altersbeschwerden dann vermehrt in den Fokus rücken könnten... ;) Ab welchem Baujahr wurden denn die D4D/Common Rail-Motoren beim Hilux verbaut?

Bzgl. der Ersatzteile: Diverse Teile zum Austausch und für kleinere Beschwerden/Reparaturen werden wir in jedem Fall an Bord haben! Nur wie Martin bereits geschrieben hat, hat man wenns hart auf hart kommt tatsächlich in den seltensten Fällen das richtige dabei...so eine gewisse Grundausrüstung an Teilen ist aber eingeplant![/quote]


Bis 2001, ab dem Facelift ist es dann D4D.
Diese Fahrzeuge sind noch sehr einfach gehalten, keine Sensoren,Alarmanlagen et.c.
Das einzige Extra ist die Zentralverriegelung (ohne Fernschlüssel). Ich habe keine Klimaanlage drinnen.
Im Gelände geht der prächtig, durch das rel. geringe Gewicht für einen Geländewagen bin ich mit Strassenreifen problemlos durch gekommen. Die starre Verbindung ohne Mitteldifferntial beim zuschaltbaren Allrad ist da ein Vorteil: wie eine Mitteldifferntialsperre!!

Mein damaliger alter One Ten 110 LR Saugdiesel war für unsere fix geplante Tour nicht fahrbereit, deshalb nahm ich den für den Alltag benutzten Hilux ohne Vorbereitung aus der Garage, ausnahmsweise. Über die Geländetauglichkeit, ohne MT Reifen, ohne Winch, einfach ab Serie...war ich begeistert.

Letzte Woche habe ich einen J10 gekauft, für den Alltag und Urlaubsfahrten statt einem "Bus". Wir brauchen Platz für langes Equipment (Räder, Modellflugzeugteile, Sportgeräte, Baumaterial et.c.). Das geht mit einem Pickup leider nicht, 1,4m max Laderaumlänge.
Von dem Lux, geplant war ein Tausch, möchte ich aber noch nicht trennen....bekommt man nur schwer wieder!
Ist mir sehr ans Herz gewachsen. Zumal man bei 200000km nicht wirklich viel bekommt (max 6-7K).

Für DIch wären wahrscheinlich 80-120TKM ideal, um die weiteren 120TKM beruhigt hinlegen zu können. 300TKM sollten ohnehin problemlos gehen.

Schauen solltest Du auf Korrosion (Verschraubungen, Querverbinder, Radläufe et.c.) wie bei jedem Auto, hinteres Differntial (pinion Lager), Farbe der Getriebeöle, Trommelbremsen hinten+Handbremsenmechanismus, Traggelenke und Manschetten der Vorderachse, auch, ob nicht die Blattfedern durchgeritten sind.
Lenkstockhebel oder Spurstangengelenke sind noch die ersten drinnen, da dürfte Toyota eine Geheimlegierung verwenden :wink:
Motor und restl. Auto -Ankaufstest oder Dekra: weniger, um wirklich ein perfektes Auto zu bekommen (gibt es nicht ), als einfach zu wissen , was tatsächlich los ist.
So kann nicht viel sein, Du kaufst mit einer gewissen Sicherheit ein gut geeignetes Fahrzeug, wenn auch bei dem Alter wahrscheinlich nicht ganz mängelbefreit. Das muss aber auch nicht sein.
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superXcruiser
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von superXcruiser »

Ist ein Hilux tatsächlich das richtige Auto für ein solches Vorhaben? Keine Ahnung, würde aber keinen Diesel oberhalb Euro2 nehmen. Und obwohl ich nie Schwierigkeiten hatte mit den D4D, würde ich ihn nicht nehmen.

Ich würde da überhaupt eher auf einen leistungsschwachen großvolumigen Motor setzten wie auf einen HZJ. Damit bleiben größere Probleme oft aus.

Ausserdem wäre es mir persönlich eher wichtiger sicher von A nach B zu kommen als den vollen Luxus immer dabei zu haben. Auf eine Nasszelle oder ein Spülbecken würde ich bei solch kleinen Autos grundsätzlich verzichten. Zum duschen nehme ich dann lieber für 49€ ein Duschzelt mit. indem man auch in Ruhe ka...n kann. Das Ding steht in 2min und es ist weder nass im Auto noch stinkt es darin danach :D




bis denn
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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Oztafan
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Registriert: Do 13. Mai 2010, 17:04

Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von Oztafan »

Hallo Yoko,

Ich denke du kannst mit einem D4D ohne DPF nichts falsch machen. Natürlich können Injektoren schlapp machen, das können die aber auch bei uns in Mitteleuropa mit unserem Diesel mit 5-7% Biodieselanteil.
In Nordamerika ist der Diesel so schwefelarm, man muss unbedingt ein Dieseladditiv zutanken, macht dort aber auch jeder. Gibt es aber bei WalMart und CanadianTire in jedem größeren Ort in 4-5l Gebinde. Im südlichen Afrika z.B. gibt es meist keine Wahl zwischen 50 oder 500ppm schwefelhaltigem Diesel. Die D4D fahren dort auch mit viel Schwefel im Diesel ohne Probleme rum. Dafür legen die Südafrikaner z.B. sehr viel Wert auf Kundendienst mit Öl/Filterwechsel alle 10.000km! (Der Werkstattmeister hat mich fast rund gemacht, warum mein Auto immer alle 15000km beim KD war). In Canada/USA ist der HIlux total unbekannt, dort empfiehlt es sich ein paar Öl und Kraftstofffilter dabei zu haben, das Öl kostet nur ca 20€ die Gallone. Ab Mexiko/Mittelamerika gibt es den Lux wieder. Viele Mechaniker, die z.B. aus Guatemala o.ä. kommen, kennen aber den Lux auch in den USA und wissen wo abgeschmiert werden muss. Spätestens ab Australien musst du dir über Ersatzteile/Kompetenz der Mechaniker wohl keine Sorgen mehr machen.
Du wirst auf einer langen Reise nie für alle Eventualitäten gewappnet sein. Die Wahrscheinlichkeit selbst krank zu werden/eine "Reise-Krise" zu bekommen, einen Unfall zu bauen ist höher als dass der Hilux/Toyota endgültig schlapp macht, egal ob Common-rail oder nicht- deshalb mach keine Wissenschaft aus dem Auto. Ein Auto, das überwiegend im Serienzustand ist, wird man schon wieder zum Laufen bringen.
Anstatt Geld für Injektoren/große Ersatzteilliste o.ä. vorzuhalten, macht es aus meiner Sicht mehr Sinn, ein wenig mehr Geld für andere unvorhersebare Dinge zu haben. Ein paar Tage im Hotel/Motel wegen Krankheit oder Unwetter/Hurricane, eine kleine Auszeit vom Reisen, Geburtstag der Freundin, ein kleiner Abstecher ohne Auto können manchmal die Reise retten und danach reist es sich ganz anders weiter.

Zum Verhalten des Hilux in sehr großen Höhen >3000m kann ich leider nichts sagen.

Im Marktplatz steht doch gerade ein schöner xtra-cab. (Habe keine Bezug zu dem). Kundendienst, verschiffen und in Halifax losfahren..... ;-)

Liebe Grüße
Fabian

P.S: bei facebook findest du unter "Toyonauten" Fotos und kleine Berichte von unseren Reisen

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robert2345
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Re: Mit dem Hilux um die Welt - worauf beim Kauf achten?

Beitrag von robert2345 »

Yoko09 hat geschrieben: Deshalb auch nochmal hier die Frage: Ab welchem Baujahr wurden die Injektoren/Common-Rail/D4D beim Lux verbaut? Wäre für meine Suche dann ja ausgesprochen wichtig zu wissen... :)

Bzgl. des Preises - auch wenn es hier eigentlich nicht darum, sondern um die technische Seite des Lux's gehen sollte -gehe ich an die Sache denke ich sehr realistisch ran. Neben den max. 16.000€ für das Fahrzeug plane ich aktuell bis zu 8.000 für die Aufrüstung und insgesamt bis zu 45.000 für die Kabine, inkl. aller Modifikationen. Es wird tatsächlich eine 4S (auf Hilux Extra Cab). Klar ist das extrem viel Geld und das sollte sehr gut überlegt sein! Nach meiner mittlerweile 2-jährigen Recherche ist diese Kombination (für eine Reise mit B-Führerschein!) FÜR UNS und die mehrjährige Reise aber die optimalste...sicher, man muss hier einige Kompromisse (Nasszelle, Toilette, Aufstelldach) eingehen - dafür sieht man in anderen Bereichen dann aber umso besser aus! "Irgendeinen Tod stirbt man immer", wie ein befreundeter, eingefleischter Vanfahrer mal zu mir sagte... ;)
Eine Außendusche ersetzt die Nasszelle und eine Notfall-Campingtoilette ist auch an Bord. Zusätzlich wird man in der fertigen Exkab übrigens auch mit geschlossenem Dach schlafen können, das ist mir sehr wichtig!

Der andere Kompromiss, der des passenden Basis-Lux's fällt mir da momentan noch deutlich schwerer... :P


Ich habe Dir die Links aufgezeigt, dass Ihr die Möglichkeit habt einmal genau darüber nachzudenken, ob ein Hilux überhaupt das Richtige sein kann. In meinen Augen ist ein Hilux mit Kabine immer gut für eine Gutwettertour auf max 3 Monate. Eine Weltreise über 1,5Jahre oder länger würde ich nicht in einer Pickupkabine ohne Durchgang zur Fahrerkabine machen wollen. Zu viele Länder auf der Strecke wo mir dies zu ungemütlich wäre und wenn dann wenigstens in einer größeren Kabine auf einen US-Pickup.
Und hier auch das Stichwort, denn da bekommt man einen Pickup noch mit einem Benziner der runter bis auf 81 Oktan jeden Sprit schluckt und nie ein Problem mit Injektoren, DPF oder versulztem Treibstoff hat.

Da die Hiluxe bis ende 2000 nur noch Wirbelkammerdiesel hatten ohne Injektoren, würde für mich das Thema eines 18 Jahre alten Autos auch komplett wegfallen, ansonsten müsste man so einen 6.000,-€ Lux um mindestens 20.000,- restaurieren, wer glaubt, dass es nach 18 Jahren selbst bester Wartung nicht Probleme geben wird, der schaut einfach durch die Rosabrille. Zudem kommt, dass die Ersatzteilversorgung solcher alten Fahrzeuge zunehmens schwerer wird.

Auch die angesetzten Preise finde ich undurchdacht, denn 15k fürs Auto, 8k für Aufrüstung (wird eng - habe in meinen Lux in Summe über 30k reingesteckt und dies ohne Kabine) und dann eine überteuerte 45k Kabine.
68k EURO sind in einem anderen Fahrzeug besser investiert, auch im Wiederverkauf.
Wenn es sehr klein sein soll, dann zB einen HZJ78 mit Hubdach, besser wäre ein Ford E350 das sind die Busse mit Allrad und Benziner oder einen DodgeRam2500 mit größerer Kabine.
Hierzu solltest Du mal bei Simplexcamper reinschauen, da bekommst Du eine Kabine nach Maß und Wunsch mit sehr geringem Gewicht.
Und wenn kein Ami mit Benziner würde ich dann aber wie immer einen Iveco Daily 4x4 bis 2010 sehen, LKW Technik auf 3,5to Zulassungsfähig und mit unmengen Reserven, die 150tkm mit Leichtigkeit überlebt.
Alles Fahrzeuge bis 3,5to und Containertauglich, sofern bei der Kabine mitgedacht wird.

Aktuelle Schnäppchen:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... ommend_DES
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Noch besser da Fix Fertig für die Reise und Geld würdet Ihr auch noch sparen (gerade mal 56.000km) Ich kenne das FZG es kommt aus PL und wurde gut gepflegt.
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LG
Robert
HILUX 3,0 Aut.220PS 550Nm, ARB Saharabar mit WARN, Heckbumper, Hardtop, AirLocker, ASFIR UFS, OME-HD IronmanFCPro, CooperSTTPro 285/70R17 8x17ET20, BFG ATKO2 265/70R17 8x17ET-10, Snorkel, RhinoRack, GPSmap278, 3xOptimaYellow, CB-President, EngelMT45, BearLock, 145LTank

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