Planung eines Expeditionsmobils

Alles ab der 7. Generation des HiLux (ab 2005) bzw. 4. Generation des 4Runner (ab 2003)
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TRAVELcandies
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Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von TRAVELcandies »

Einen schönen guten Morgen in die Runde :)

Ich bin neu hier und stelle mich/uns kurz vor:
Thorsten (50) - VisualFX Artist (ehemals Flugzeugmechaniker) und Sonja
(47) - Projektmanagerin. Beide Vielreiser/Overlander (52 Länder bisher),
in Europa mit unserem JEEP Wrangler und in anderen Ländern mit 4x4 Rental
Cars unterwegs gewesen.

Eigentlich sollte am 25.04.20 unsere Afrika-Langzeitreise beginnen...
...bis Corona dazwischen kam :/
Unser neues Fahrzeug (Revo "Bushcamper" mit Alu Cab Canopy Camper
und voller Ausstattung) wartet zwar schon in Johannesburg auf uns,
allerdings werden wir diesen nicht annehmen können :(

Somit brauchen wir nun Plan "B".
Da wir aktuell ohne Hausstand, Wohnung und Auto sind,temporär bei
meiner Muddi "abhängen" und die Zeit nutzen wollen, bereiten wir
nun unsere "neue" Reise vor:
Von Deutschland aus -> Afrika umrunden.
Dauer 1-2 Jahre, aber eigentlich mit open end.

Über die letzten Jahre habe ich viel Erfahrung mit Fahrzeugen und
deren Ausbauten sammeln können (selber zwei ausgebaut), aber
leider nie das richtige Fahrzeug gefunden.
Entweder viel zu groß, viel zu teuer, viel zu schwer oder eben
nicht wirklich "expeditionstauglich".

Unser Wrangler war mega, aber zu sprithungrig (ab 16 Liter), immer
noch zu viel Elektronik und naja...
über Zuladung und Ersatzeile braucht man nicht zu reden ;)

Nach langem Hin und Her und unserer jüngst abgeschlossenen Reise (Namibia),
steht für mich eigentlich fest: Kein Land Rover (hualp), kein alter Land Cruiser (ohwee).

Es gibt - nach Abwägung aller Eventualitäten und Kompromisse - eigentlich
nur 2 Fahrzeuge:

- Land Cruiser HZJ 76/78/79 (neues Model, sack teuer und selten)
- Hilux Revo oder Vigo (in Afrika Quasi-Standard)

Hier stehen wir grad auf dem Schlauch:

:: Fahrzeug::

- Vigo XCab:
Nachteil: nur 144 PS (?)
Vorteil: 37,5 cm mehr Laderaum als der DC, Stauraum hinter den Sitzen
Was vergessen?

- Vigo DC:
VorteiL: 3 Ltr., 171 PS verfügbar
Nachteil: Weniger Platz auf der Ladefläche, zuviel Platz hinter den Sitzen
Was vergessen?

- Revo DC/XC
Vorteil: mehr Zuladung, besserer Motor (?), relativ sparsam im Sprit
Nachteil: Euro 6, DPF, Adblue, zu viel Elektronik, noch zu hoher Preis,
17" Reifen (selten in Afrika)
Was vergessen?

:: Kabine ::

Es kommen eigentlich nur zwei Kabinen in Betracht, da alle anderen entweder
preislich völlig überzogen, zu groß, extrem hässlich oder aber viel zu schwer sind (400 KG aufwärts).

Alu Cab Canopy Camper:
Vorteil: kompakt, noch halbwegs günstig, sieht schick aus ;)
Nachteil: noch etwas zu schwer (ab 250 KG), rudimentär auf Fahrzeug aufgesetzt, nicht wasserdicht.

Ortec Minicamper:
Vorteil: sehr leicht (190 KG für den DC), noch günstig, super konfigurierbar
Nachteil: hässlich wie die Nacht.

:: Ausstattung ::

Das Fahrzeug soll/muss mit folgenden/m Komponenten/Accessoires/Equipment ausgestattet werden:

- notwendiger, praktikabler Ausbau der Kabine und hinter den Sitzen aus
13,5mm Aluprofilen und Rako Boxen
- Long Range Tank (für Teile Afrikas notwendig)
- 40L Frischwassertank, 20 Ltr. Abwasser, nebst Pumpe, Armatur,
Wasserfiltration etc
- Solarmodule (CIGS) rundherum, nebst 140A AGM Batterie und Votronic VBCS
- 2,40m Markise (ggf. + Heck)
- Engel Kühlbox
- 2 Ersatzreifen (ein Muss in Afrika, gerade in Namibia)
- Kompressor
- Standheizung
- Werkzeugsatz/Bergeequipment (HiJack Lift, kin. Bergeseil, Greifzug o.ä,
Bordwerkzeug, Knarrenkasten etc)
- Komplettes Camping-Equipment (Gasflaschen, Grill, Kitchenary etc)

:: Gewicht ::

Ein - wie ich finde - schwer vernachlässigtes Thema, wenn ich sehe, mit welchen Stroßstangen, welchen Holzausbauten und welchem Equipment manche am Start sind und sich dann wundern, wenn der Pickup irgendwann "das Zelt" macht ;)

Und - und das verwundert mich zunehmends - so arg viele schummeln mit ihrem Gewicht. Wenn ich es dann nachrechne und bei min. 150 KG mehr lande, frage ich mich, ob die Leute sich das selber schön reden :ka: (?)

Wir landen aktuell bei vollem Vigo DC, mit Kabine, alle Tanks voll, nebst Personen bei ca. 900 KG Zuladung.
That's a lot (*schluck*)

Unser Wrangler (der ja quasi keine Zuladung hatte;) ), war auch immer
um die 400-500 KG überladen und das über 5 Jahre mit originalem Fahrwerk,
aber eben nur ca. 3 Monate im Jahr. Das hat dem wider Erwarten
(auch im hohen Atlas und in der Sahara) alles nix gemacht,
fuhr sich zwar eh wie ein Dixi-Klo, aber uns war's egal ;)

Bei so einer Langzeitreise sieht die Geschichte aber mal ganz anders aus und
hier fehlt uns die Erfahrung, denn die Kiste muss am Ende rockstable sein!

Fazit: wir brauchen Hilfe bei der Fahrzeugwahl, Motorisierung, Gewichtsverteilung (klar, alles zwischen den Achsen),Fahrwerke und ggf. den entsprechenden Auflastungen.

Wir sind sehr offen für (kompetente) Ratschläge zu allen o.g. Faktoren und würden uns freuen, wenn ähnlich ausgestattete Overlander, die ähnlich lang unterwegs sind/waren hier mal ihr Wissen ausbreiten würden... das wäre mega! :)

Feuer Frei und: Bleibt gesund!

Vielen lieben Dank

Totti

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zucki
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von zucki »

Servus,

wenn Du eh in Afrka bleiben willst wäre es keine Alternative einen neuen 'nur für Export' Landcruiser HZJ 78/79 zu kaufen und diesen mit temporärem Kennzeichen bis zur Fähre oder Verschiffung zu bringen. Auch den Ausbau kannst ohne TÜV viel freier gestalten.
Die gibts neu für unter 30 TSD Euro,die haben kein Abgasschnickschnack und schlagen qualitätsmässig jeden Revoscheiss um Längen. Sind wohl die letzten wirklich guten Autos die es auf diesem Planeten gibt-sogar Al Quaida schwört darauf. 8)
so z.B.hier:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... ec80dcb0ab

Gruss Z :)

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Surfy
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von Surfy »

Viel Spass beim evaluieren, stöbern und erarbeiten des für euch passenden Setups.

Bild

Das Gewicht ist ein grosses Thema - ich hatte dazu mal einen Artikel geschrieben:
https://www.4x4tripping.com/2014/05/gel ... tange.html

Hier im Forum entstand dazu aber noch wesentlich mehr Futter und detailliertere Berechnungen.
hochgerustete-reisefahrzeuge-und-das-gewicht-t46481.html

Im Langzeitreise-Setup sind wir eigentlich alle "drüber" - in den Reiseblogs findest Du des öfteren auch die daraus resultierenden technischen Issues unterwegs.

Leicht zu Reisen senkt den Spritverbrauch, die technische Belastung des Materials und lässt auch mehr Offroad zu..

Zwei Ersatzreifen (Gewicht!) braucht es meiner Erfahrung nach nicht, obwohl man solange Vorsichtiger unterwegs sein wird, bis das Ersatzrad wieder Einsatzfähig ist (ist mir in Afrika so gegangen). Eine stabile Bereifung wie MT Reifen beugen den Schäden vor.

In Afrika wird dein Setup bez. Gewicht nicht geprüft werden - obwohl ich FB und vielen Reiseblogs folge - ist mir dies noch nie untergekommen. Trotzdem gibt es obenstehende Gründe - möglichst leicht zu bleiben.

Surfy

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superXcruiser
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von superXcruiser »

Hi

Hier meine kurze Meinung zu d(m)einem Thema.

Da ich deine Reiseschwerpunkte nicht kenne, weiß ich nicht worauf deine Schwerpunkte liegen. Stehst du lieber, oder fährst du lieber?
Mein Schwerpunkt liegt auf dem Herumreisen ohne irgendwo länger zu stehen(meint weniger als zwei Tage stehen).

So ist mein Fahrzeugkonzept ausgelegt. Eher gutes und angenehmes Fahren mit weniger Gewicht und Luxus zum stehen, kein Ofen, keine 100l Wasser an Bord und auch kein Multimediakino oder hübschen Schränken.

Optik spielt eine Rolle, aber ich weiß, dass Funktionalität und Optik richtig was kosten. Gegen ein Carbonmonocoque das extrem leicht und belastbar ist, hätte ich nichts. Genau so gegen eine Innenausstattung aus dem selben Material.
So sieht mein Innenausbau, mit dem ich einige Jahre unterwegs war im Urlaub, aus

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 1-223-1985

Soll keine Schleichwerbung sein, wollte nur auf meine Idee des Ausbaus hinweisen. Mein nächster Umbau wird genau so werden, da extrem leicht und mit dem Gebrauch von Boxen, sehr flexibel und effizient. Jede Box herausnehmbar zu packen, oder zum leben draußen, wasserdicht usw.

Soviel zu meinen Ideen eines Innenausbaus, der natürlich variiebar ist, durch dein Anforderungsprofil und Platzverhältnissen.


Jetzt zum Auto. Euro 6 ist für mich ein persönliches NOGO. Ich lese zwar immer Mal dass es Autos gibt die mit Euro 6 die Welt bereisen und keine Probleme haben. ich habe leider auf meinen Touren unterschiedliches gesehen und gehört und möchte mit so einer potentiellen Fehlerquelle nicht in der Welt herum ziehen.

So fällt für mich grundsätzlich ein neuer Diesel komplett raus. Einzig ältere Hiluxe mit Euro 4 wären da für mich interessant, wenn es ein Pickup sein soll. Würde auch nie für eine 1-2Jahre Tour einen Doppelkabiner nehmen. Dieser wäre mir viel zu klein. Zudem ist eine Heckverlängerung gerade bei einem Doppelkapiner zu gefährlich, da eh schon das ganze Gewicht auf der Hinterachse liegt. Eher sogar ein Einzelkabiner mit der Möglichkeit von der Fahrerkabine in den Innenraum des Koffers zu kommen. Weniger aus Sicherheitsgründen, als mehr aus Bequemlichkeit.

Ein HZJ bringt natürlich die Basis mit für einen perfekten Overlander, da es ihn auch in vielen Chassisoptionen gibt und sich jeder etwas aussuchen kann.
Nur bis das Auto wirklich so fährt, dass es auch Freude bereitet damit länger zu fahren, muss zum Anschaffungspreis noch Mal bestimmt 20000€ mitgebracht werden. Fängt an mit der Konsevierung, Rad-Reifen Kombi, Fahrwerk, Sitze, usw....
Und am Ende hast du ein Motor der 1000000km macht, aber nicht das Getriebe. Das hält, oder hält nicht. Tolles Gefühl auf einer 500km langen, anspruchsvollen Piste ohne viel Verkehr oder Abschlepphilfe. ich würde so nicht fahren wollen.
Das sollte dann auch umgebaut werden und wenn man gerade dabei ist, nimmt man doch gleich einen HDJ 80 Motor, da dieser einen Turbo hat und man erst mit dem Turbo auch einen Berg hinauf schafft in üblicher Zeit.

Hm, und jetzt? Neues Auto und günstig, mit der Option an fast jeder Tankstelle auf der Welt Diesel zu bekommen, wird schwierig bis unmöglich.
Was da besser ist, einen Benziner zu fahren, der schluckt aber richtig Benzin. Ab 15l benötigt wohl so ein grj79.
Hat aber bereits ein schönes Getriebe und auch Leistung. Die Elektrik scheint zu halten. Ausserdem gibt es in vielen Ländern Asiens eher gutes Benzin. Aber du fährst ja nach Afrika.

Du wirst, bevor du dir ein Auto kaufst, erst einmal grundsätzlich überlegen wollen was du willst. Da Erfahrungen bereits vorhanden, wirst du Schwerpunkte legen können.

Einen Tipp kann ich dir eigentlich nicht geben, da ich mich für Technik von gestern entschieden habe und diese restauriert wird/wurde.
Bei größeren Platzbedarf und der ständigen Angst vielleicht überladen zu sein, würde ich vielleicht eher zu einem Klein-LKW raten von Iveco(der aber auch so seine Wehwehchen hat).


Eins noch am Ende, gäbe es das eine perfekte Auto, so würden wir es alle hier fahren. gefühlt hat fast jeder hier die Gedanken, die dir gerade durch den Kopf schießen, gehabt, und sich seinem Ideal genähert, aber das eine Auto gibt es nicht.

bis denn
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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Cruisero
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von Cruisero »

Hallo und willkommen!

Es gibt hier eine Suchfunktion und mit der kannst mal alle Kabinenbauprojekte auf dem Hilux durchstöbern.

Wann soll die Reise losgehen, also wieviel Vorbereitungszeit gibt es und was ist der Budgetrahmen für Auto und Kabine? Danach kann man die Ratschläge ja etwas einordnen ;-).

Gruß
Frank
HZJ 78 (Bj. 2000), org. Fahrwerk, 265/75 AT, Zusatztank 130L, TF Sidepipe, CC Klappdach, Casemaker Ausbau / HiLux XtraCab 2KD-FTV (Bj. 2008), 235/85 AT auf Dotz Dakar, elektr. FH, mit Aufsetzkabine Willy180 / Beta ALP200 (Bj 2021)

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TRAVELcandies
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von TRAVELcandies »

@surfy:

Ich hab schon alle Mitnahmeteile entweder gewogen oder seit meinem
letzten Ausbau notiert. Aktuell liegen wir ziemlich genau bei 837 KG
und ich gehe von 900-950 KG aus.
Da "beißt die Maus leider keinen Faden ab" *gmpf*

und: deinen link habe ich vor ein paar Tagen gelesen :)
Ich sehe das auch so: sobald ich aus D raus bin, interessiert mich die
Legalität meines Gewichtes einen feuchten... was mich aber sehr wohl
interessieren muss, ist die technische Machbarkeit.
Was bei meinem Wrangler offenbar kein Problem war, könnte beim Hilux
vielleicht doch "das Zelt aufschlagen" lassen;) (Mir fehlt die Erfahrung
mit Luxen und da muss ich mich auf euer aller Meinung verlassen)

Zwei Ersatzreifen waren in Namibia echt Pflicht-Programm, aber auch nur,
weil die Rentalcar- Company partout meinte, ich solle mit 1,8 Bar vorn und
hinten auf Schotter und bei 42°C fahren.
Mir sind dann zwei Reifen direkt hintereinander im wahrsten Sinnes des
Wortes explodiert. Bin dann mit dem Druck auf 2,2 Bar rauf und hatte
die restlichen 5 Wochen meine Ruhe.
Stimmt schon... muss nicht unbedingt, aber hey... an der Skeleton Coast
wäre es mir lieber, ich könnte mich etwas sicherer fühlen... aber den Fakt
checke ich nochmal ab!
(Im Übrigen musste ich für diesen kack 17" Reifen
sage und schreibe 700KM fahren :/ )

@ superXcruiser:
Ich fahre lieber, bleibe nur selten mal für ein paar Tage stehen :)

Ofen und so'n Blödsinn?
Ich bin doch hier nicht in einer Vanlifer-Gruppe gelandet, hahahah. :rofl:
Macht das hier wer? :rofl: :shock:

Wasservorrat zu haben, empfinde ich als sehr wichtig,
aber ich will ja nur 40L dabei haben.

Die Optik ist mir wurschd: "So viel wie nötig, so wenig wie möglich"
ist mein Motto. Blingbling-Stoßstangen, die kein Mensch braucht,
sind nicht mein Ding :)
Und: am besten "hässlich und verbeult", dann wacht man morgens
ggf. nicht im Freien auf ;)

So wie du deinen ausgebaut hast, will ich meinen auch ausbauen,
allerdings mit den 13,5mm Profilen... selbst die halten ewige Kilos.
Auch nix mit schweren Schienen oder so, sondern einfach
Regale mit Rako Boxen.

Tja... und dann dieses Doppelkabinen-Ding:
Sehe ich ähnlich. Packt man alles nach hinten an die Wand,
hängt es immer noch über der Achse anstatt davor... von daher
gehe ich eher mit einem XCab steil. SCab fällt leider flach, da
ich hinter den Sitzen auf jeden Fall Platz brauche (Foto-Ausrüstung etc)

Was ich will, weiß ich schon genau, nur brauche ich erst mal die richtige Basis.

Taugt der Vigo Extra Cab mit 144 PS für solche Reisen???

Wenn ja, was pack ich da wohl für ein Fahrwerk drunter, denn eine Auflastung
wird er vermutlich brauchen (also nicht nur auf Papier, sondern auch technisch) (???)

@ zucki:

Wie ich schrieb: es steht noch ein Hilux Revo komplett fertig für mich bereit,
der auch teilgezahlt ist. Jetzt noch wieder ein Fass aufzumachen und mir
bei "Gibraltar-Cars" oder wo auch immer, ein Export-Fahrzeug zu holen?...
da hab ich in der aktuellen Lage mal gar keinen Bock drauf ;)
(wenngleich ich kurz drüber nachdachte ;)

Aber ich gebe auch zu: selbst 30K ist mir immer noch zu teuer, weil:
eben: das ist ja noch nicht das Ende der Fahnenstange ;)

Also ich denke, es wird ein Vigo XC mit 144 PS von BJ 2008-2011,
wenn sich keiner gegen das Fahrzeug ausspricht. Scheint mir aktuell
die sinnvollste Lösung zu sein.

Gerne lass ich mich auch noch über Fahrwerke aufklären.
Blattfedern sind für mich ebenfalls Neuland :)

lieben Dank euch!!!

Totti

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TRAVELcandies
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von TRAVELcandies »

Cruisero hat geschrieben:Hallo und willkommen!

Es gibt hier eine Suchfunktion und mit der kannst mal alle Kabinenbauprojekte auf dem Hilux durchstöbern.

Wann soll die Reise losgehen, also wieviel Vorbereitungszeit gibt es und was ist der Budgetrahmen für Auto und Kabine? Danach kann man die Ratschläge ja etwas einordnen ;-).

Gruß
Frank



Danke Frank.
Ich lese hier schon seit 14 Tagen jeden Tag für Stunden, kenne also nahezu alle "Freds"
dazu (die dann wiederum mehr Fragen aufwarfen ;) )

Naja... in Anbetracht der aktuellen Umstände wird das Reisen
für längere Zeit vermutlich nicht voll umfänglich möglich sein.
Ich denke: frühstens September, wenn überhaupt.
Also noch genug Zeit :)

Mein Budget ist maximal: 35.000€ für ein komplett fertiges Fahrzeug und Neuteilen
(Ich habs schon mit einem gebrauchten Lux und aller Komponenten errechnet)
Da ich aber auch mit vielen gebrauchten Optionen rechne, würde ich gerne bei 30K landen!

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Aern
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von Aern »

Hallo Totti,
Hier noch mein Senf und was ich so erfahren habe. Wir fahren einen HZJ75 durch die Welt. Genau vor einem Jahr sind wir von einer einjährigen Reise zurückgekehrt. So viel dazu.
Totalgewicht war bei uns 2900 kg bei 3050 kg zulässigem Gesamtgewicht. Kein Schischi dran und nur das Wichtigste dabei. Mit dem 1HZ-Motor hatten wir nie Probleme und auch das Tempo hat uns nie gestört. Ich fand die Power ausreichend fürs Reisen. Das einzige Bauteil, dass nachliess waren die alten Blattfedern hinten, da sind die Lagen nacheinander gebrochen. Haben aber in relativer Nähe zum "Ereignisort" Ersatz gekriegt.

gruss Aaron
моя история
Bilder zu unserer Asienreise 2018/2019
https://www.instagram.com/huisi4x4

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GRJ-CH
Beiträge: 387
Registriert: Do 1. Sep 2016, 15:44

Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von GRJ-CH »

Hallo Totti

Mal eine ganz andere Frage: und warum nicht den Revo aus Südafrika per Container schicken lassen, das müsste doch möglich sein?
Du hast den doch schon teilweise bezahlt und er ist ausgebaut.

Gruss, Nik

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superXcruiser
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von superXcruiser »

Hi

30k€ mit Auto, ist eine Hausnummer, die sehr klein geschrieben ist. Ich drück dir die Daumen.

bis denn
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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Cruisero
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von Cruisero »

Hallo Totti,

Die ersten Jahren der Vigo-Baureihen hatten einen 2,5L 120 PS Motor. Die 144PS mit dem variablen Turbo kamen etwas später. Davon nur kurze Zeit welche nur mit Euro 4. Soll heißen Dieselpartikelfilter etc. und Euro 5 haben die meisten 144PS Vigos in Deutschland.

Ich hab mich seinerzeit bewusst für den gebrauchten Hilux mit Euro 4 und 120 PS entschieden. Leistung reicht vollkommen aus. Forumskollege Hanjo fährt seinen Lux in einer konsequenten Schwerlastausführung auch damit.

Forumskollege Hakim fährt einen Lux DC mit Alu-Kabine mit glattem Blech in Wagenfarbe lackiert. Das sieht fast tot-chic aus - also zumindest nicht so rustikal die Riffelblechboxen ;-).

30K Euros ist machbar.

Gruß
Frank
HZJ 78 (Bj. 2000), org. Fahrwerk, 265/75 AT, Zusatztank 130L, TF Sidepipe, CC Klappdach, Casemaker Ausbau / HiLux XtraCab 2KD-FTV (Bj. 2008), 235/85 AT auf Dotz Dakar, elektr. FH, mit Aufsetzkabine Willy180 / Beta ALP200 (Bj 2021)

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Lender
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von Lender »

Hoi Totti

Wenn ihr doch schon ein fertiges Fahrzeug habt, wieso dann noch eines? Geht im September zu eurem REVO nach SA und legt los. Oder ist der noch komplett leer? Solange das Corona-Virus das Reisen nahezu verunmöglicht, bringt euch ein anderes Fahrzeug auch nix.
Übrigens haben viele Firmen für Wohn-/Expeditionskabinen rund 1 Jahr Lieferzeit. Da ist nix mit schnell drauf und weg. Wenn dann müsstest du schon ein Fahrzeug mit Aufbau auftreiben. Wird schwierig da etwas anständiges mit eurem Budget.
Gruess Leon

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TRAVELcandies
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von TRAVELcandies »

Aern hat geschrieben:Hallo Totti,
Hier noch mein Senf und was ich so erfahren habe. Wir fahren einen HZJ75 durch die Welt. Genau vor einem Jahr sind wir von einer einjährigen Reise zurückgekehrt. So viel dazu.
Totalgewicht war bei uns 2900 kg bei 3050 kg zulässigem Gesamtgewicht. Kein Schischi dran und nur das Wichtigste dabei. Mit dem 1HZ-Motor hatten wir nie Probleme und auch das Tempo hat uns nie gestört. Ich fand die Power ausreichend fürs Reisen. Das einzige Bauteil, dass nachliess waren die alten Blattfedern hinten, da sind die Lagen nacheinander gebrochen. Haben aber in relativer Nähe zum "Ereignisort" Ersatz gekriegt.

gruss Aaron


Nachdem mir gerade schlagartig bewusst wurde, dass der Hilux Single Cab nur eine Zuladung
von 745 KG irgendwas hat und die Auflastung 4.000€ kostet, rückt der HZJ plötzlich doch
wieder ins Rampenlicht.
Kannst du mir sagen, wie bei euch der realistische Durchschnittsverbrauch war
und aus welchem Baujahr euer HZJ stammt?

thanks a lot

Tooti

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TRAVELcandies
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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von TRAVELcandies »

GRJ-CH hat geschrieben:Hallo Totti

Mal eine ganz andere Frage: und warum nicht den Revo aus Südafrika per Container schicken lassen, das müsste doch möglich sein?
Du hast den doch schon teilweise bezahlt und er ist ausgebaut.

Gruss, Nik


Über genau die Frage haben wir vor 10 Minuten nachgedacht :) :shock:
Das Fahrzeug ist durch den Verfall des Rand gerade so dermaßen im Preis
gefallen, dass ich aktuell mit allem Pipapo nur lächerliche 21000€ zahle.

Wir überlegen :)

Gruß
Totti

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Re: Planung eines Expeditionsmobils

Beitrag von TRAVELcandies »

Cruisero hat geschrieben:Hallo Totti,

Die ersten Jahren der Vigo-Baureihen hatten einen 2,5L 120 PS Motor. Die 144PS mit dem variablen Turbo kamen etwas später. Davon nur kurze Zeit welche nur mit Euro 4. Soll heißen Dieselpartikelfilter etc. und Euro 5 haben die meisten 144PS Vigos in Deutschland.

Ich hab mich seinerzeit bewusst für den gebrauchten Hilux mit Euro 4 und 120 PS entschieden. Leistung reicht vollkommen aus. Forumskollege Hanjo fährt seinen Lux in einer konsequenten Schwerlastausführung auch damit.

Forumskollege Hakim fährt einen Lux DC mit Alu-Kabine mit glattem Blech in Wagenfarbe lackiert. Das sieht fast tot-chic aus - also zumindest nicht so rustikal die Riffelblechboxen ;-).

30K Euros ist machbar.

Gruß

Frank


Ich hab auf Facebook auch von einem gelesen, der mordsschwer mit der DC Version und 120 PS ordentlich Strecke
gemacht hat. Allerdings hat er auch schon eine Kupplung verbraten... ein Schelm also, wer Böses denkt.
Mir geht's nicht um schnelles Fahren (hab mir fest vorgenommen, die 80 kmh nicht zu überschreiten ;) ),
aber ein bisschen Luft nach oben, tät ich schon gerne haben.
Hmm... aktuell macht mir eher die magere Zuladung Probleme, von der ich nicht dachte, dass sie so arg niedrig ist.

Ich muss nochmal schwer in mich gehen :)

lg

Totti

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