Lender hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 13:13
Ansonsten haben wir jeweils kleine, günstige Campingplätze angesteuert ohne grosse Infrastruktur. Das Minimum sind ein WC und frisches Wasser, dann darf es als Camping bezeichnet werden. Für die Körperhygiene ging es alle paar Tage in ein lokales Bad.
Viele Campings liegen auch wunderschön und sind total unkompliziert. Man kann sich seinen Platz suchen und am Abend kommt jemand mit einem Kreditkartenterminal vorbei, oder es gibt eine Honesty-Box.
Moin,
genau
so macht man das!
ich fahre seit über 30 Jahren regelmäßig alle paar Jahre und immer mit der Fähre und dem eigenen Auto nach Island. Die Veränderungen durch den Tourismus sind - gerade in den letzten 10 Jahren - unverkennbar und tun der sensiblen Natur überhaupt nicht gut. Um das leidlich in den Griff zu bekommen, werden immer mehr Naturschutzgebiete ausgewiesen.Gleichzeitig gibt es immer mehr von den oben beschriebenen legalen Übernachtungsplätzen, häufig von Bauern einfach auf einer Wiese nahe dem Hof angelegt. Da lässt sich für kleines Geld prima stehen, oft gibt es eine Möglichkeit zum abendlichen Klönschnack mit Gleichgesinnten und alle leisten einen Beitrag, damit das Reisen in diesen schönen Landstrich nicht noch weiter reglementiert werden muß. Unabhängig von den auf Island zu Recht bestehenden Verboten, habe ich nie verstanden, wieso es immer noch vereinzelte Zeitgenossen gibt, die sich bei diesen inzwischen zahlreichen, einfachen und meist schön gelegenen Campingplätzen unbeiirt nach Möglichkeiten umsehen, expeditionsmäßig "frei zu stehen" - nur, um damit insgeheim das hochgerüstete Reisefahrzeug zu rechtfertigen, oder später zuhause einen noch cooleren Bericht abzuliefern, dass man ohne jegliche Infrastruktur auskommt. Was in Afrika oder in der Mongolei mangels Angebot unvermeidbar ist, funktioniert auf Island heutzutage einfach nicht mehr!
Wir sind alle gefordert, uns dieses tolle und gut erreichbare Reiseziel mit angepasstem Verhalten zu erhalten!
Was in den letzten Jahren im Einzugsbereich der Ringstraße durch den ungebremsten Massentourismus passiert ist, darf sich nicht auch noch ins Hochland oder die Fjorde im Osten und im Westen ausweiten.
Gruß, Mario