Wer denkt als Individualreisender immer etwas benachteiligt zu sein... In meinen Augen ist das Gegenteil der Fall - als Individualreisender ist man bei den Hotels/Fluggesellschaften meist der "wichtigere" Kunde, zumindest solange man direkt bucht.
Das erste mal seid vielen Jahren hatten wir einen Pauschalurlaub gebucht, bei der die TUI wirklich nicht gerade geglänzt hat:
Ein wunderschöner Urlaub - aber bis auf den "organisierten" Transfer auf die Insel - sind da mehr Nachteile aufgedeckt worden, bei dieser Buchungsform.
Da freut man sich direkt wieder auf die hausgemachten Probleme im Reisefahrzeug...
Bei Fluggesellschaften und Hotels ist der Pauschalreisende eben nicht der Kunde. Kunde ist der Reiseveranstalter, der dort ein Kontingent gebucht hat. Der Pauschalreisende hat nur Rechte gegenüber dem Reiseveranstalter, nicht gegenüber Hotel/Fluggesellschaft, denn das sind rechtlich Subunternehmer des Reiseveranstalters
Als Individualreisender bin ich dagegen direkt der Kunde. Sagt mir beispielsweise ein Hotel nicht zu und der Hotelier stellt die Reklamation nicht ab, dann reise ich ab und suche mir ein anderes. Zahlen muss ich dann bei Abreise nur die tatsächlichen Übernachtungen, da ich nicht zwei Wochen im Voraus gebucht und gezahlt habe.
Bei Reisen in Afrika oder Asien habe ich es immer spannend gefunden, im Land herumzufahren und spontan landestypische Unterkünfte zu suchen, die eben keine Ferienanlagen waren und meist auch in keinem Hotelportal im Netz auftauchten. Dafür viel landestypisches Flair, Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung und durchweg sehr preisgünstig
Warum sich dieser Sicherheits-Diktatur am Flughafen auliefern, schrecklich. Dann ordnet man sich irgendwelchen hirnamputierten Drittfirmen unter, wo keiner mehr Verantwortung übernehmen kann, nichtsnutzige unterbezahlte Roboter. Du wirst dann eingepfercht und kriegst irgendeinen Müll zum Fraß aufgeklatscht. Man ist doch immer der Gelackmeierte, wenn man mit solchen Touri-Charter-Discountern rumfliegt. TUI, Condor, Thomas Cook, und wie sie sich alle schimpfen, alles der gleiche Müll. Kommt mir nicht mit "Füher, ja da war alles besser", die glorreichen Zeiten des Fliegens sind bis auf wenige Ausnahmen komplett vorbei. Das war schon vor Corona so und hat sich dadurch gefestigt. Ich habe bis vor einigen Jahren 10-20 Flüge im Jahr gemacht. Es ist nur noch halbwegs auszuhalten in der Business- oder 1. Klasse, nur direkt bei der Airline buchen und bestenfalls mit Senator-Status, damit man sich die Ansteherei nicht antun muss und normal und menschlich bedient wird. Mich wundert das garnicht, dass die Privat-Charter-Agenturen wieder Aufwind bekommen haben. Wie man uns behandelt hat die letzten 20 Jahre ist das allerletzte, seit dieser 9/11 Nummer ist Fliegen nur noch eine Notwendigkeit, kein besonderes Erlebnis mehr – oder nur noch ein besonders schlechtes Erlebnis. Ich fliege grundsätzlich gar nicht mehr, nur noch wenn es nicht anders geht und dringend ist. Mein Vertrauen bekommen die nicht so leicht wieder. Wie Gurti schon sagt, lieber selber ans Steuer, dann weiss man was man hat. Früher durfte man auch mal ins Cockpit beim Käpt'n vorbeischauen auf nen kleinen Kaffee-Tratsch, das vermisse ich, bisschen Fachsimpeln, den Kids das Cockpit zeigen.
LG Leon mit GRJ76L, 225/95R16, HA-SV+30, Werks-Steelies, Recaro Sitze
genau,man wird wie ein Schwerverbrecher am Flughafen behandelt und wenn man sich ein bisschen beschwert -angeschnauzt von Typen die schon im Kindergarten durchgefallen sind. Das war früher wesentlich besser...also vor 9/11 :
Seit Corona sind wir nicht mehr in einem Flugzeug gewesen, davor Business, hab noch immer aus meinem Berufsleben mehr als 300.000 M&M… Hotels direkt, Transfer mit Mietwagen, Taxi, in Argentinien oder etlichen anderen Ländern vorbestellt oder am Desk im Flughafen. Auch Transfer durch Hotel ist eine gute und meist schnelle Angelegenheit.
Vorteil bei Pauschalreisen ist die „Verantwortung“ für alle Reisen sind beim Veranstalter, auch das Kostenrisiko, weil er dich heimbringen muss… Seit Corona sind wir mit dem Reisemobil auch nicht mehr außerhalb Europas gewesen.
Ich bin fast die Hälfte meiner Arbeitszeit im Ausland unterwegs, immer mit dem Flugzeug. Aus Erfahrung kann man da eindeutig sagen; es gibt gute Airlines und es gibt schlechte Airlines. Genauso gibts gute Flughäfen und schlechte. Und genauso gibts Unterschiede wie Tag und Nacht was den Service angeht.. Eine Business Class bei AirFrance, Iberia oder vergleichbaren Airlines kommt vielleicht mit viel gutem Willen an die Economy bei Emirates oder Qatar Airways ran. Von den Billigairlines (TUIfly, Vueling, RyanAir usw.) mal ganz zu schweigen; das ist tatsächlich grausam in allen Klassen..
Aber am Ende ist es, wie Tassili gesagt hat: bei einer Pauschalreise ist man nicht selbst der Kunde und wird auch nicht so behandelt, egal ob Hotel oder Airline.
Alles über einen Kamm scheren geht nicht so richtig. Und wenn ich schnell von A nach B kommen will, führt kein Weg ums Flugzeug. Für Geschichten wie München-Frankfurt nehme ich trotzdem viel lieber einen Zug, wenn ich schon nicht mit dem eigenen Auto unterwegs sein kann.
syphest hat geschrieben: Für Geschichten wie München-Frankfurt nehme ich trotzdem viel lieber einen Zug, wenn ich schon nicht mit dem eigenen Auto unterwegs sein kann.
Wenn man Check-In, Sicherheitskontrolle und ggf. das Warten am Gepäckband rechnet, ist Zug auf solchen Strecken effektiv schneller, speziell wenn das Ziel die Innenstadt ist. Im München liegt der HBf 500m Fußweg vom Stachus, der Flughafen "München" liegt in Freising (40 min S-Bahn bis Stadtmitte), der Flughafen "Stuttgart" liegt in Echterdingen (ebenfalls 40 min S-Bahn bis Stadtmitte), während der HBf direkt am Nordende der Einkaufsmeile Königstraße liegt. Nur FRA liegt halbwegs citynah (ca 15 min S-Bahn)
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