Servus!
Ja, das hast Du gut zusammengefasst! Vor allem die von Dir beschriebenen Fehler mit Elektrik, Massekabel, Steckverbindungen und dergleichen sind grottig schlecht! Da muss ich Dir recht geben, dass solche doch nicht unerheblichen Macken die Freude an dem sonst echt tollen Pickup sehr trüben!
Bei mir war dann bei Ranger Nr. 2 mit auftreten des nicht lösbaren Fehlers leider auch das komplette Vertrauen in die Marke weg! Brennt sich irgendwie im Kopf ein und kriegt man auch so leicht nicht mehr raus! Deshalb kein dritter Versuch.
Klar hat jedes Auto spezifische Macken, die heutzutage übliche High-End-Ausstattung mit Unmengen von Sensoren und Helferlein machen das alles nicht gerade leichter! Gibt leider auch ab und zu gravierendere Schäden beim Ranger, die nach Ablauf der Garantie dann richtig teuer werden, z.B. Motorschäden! Manche erreichen problemlos über 300000 km, andere (natürlich im Verhältnis wenige) erwischt es schon bei 30000 oder weniger! Natürlich ist da Garantie und somit kohlemäßig kein Problem, aber mehr als ärgerlich - noch ärgerlicher, wenn man keinen bemühten Händler hat, der das Problem so schnell wie möglich lösen kann! Da kenn ich echte Horrorstorys, bei denen die Ranger monatelang in der Werkstatt standen!
Wenn ich die ganze Zeit zusammenzähle, die meine beiden in den Händler-Hallen verbracht haben, dann kommen da leider auch ein paar Monate zusammen! Vor allem dann ärgerlich, wenn ein Urlaub oder eine Tour ansteht oder man den Pickup als Zugfahrzeug braucht! Ich hab zwar echt meistens einen adäquaten Leihwagen bekommen, aber halt nicht immer, weil einfach nicht immer einer verfügbar war! Schon nervig....
Die Ursachen für den Motortod beim
2.2 Liter sind ab und zu die Einspritzdüsen, die dann punktstrahlen und nicht mehr zerstäuben und so quasi ein Loch in die Zylinderwand brennen. Das kommt hauptsächlich beim 2.2 Liter vor. Kenne da einige, denen das passiert ist, hab mich ja intensiv mit dem Thema Ranger befasst (befassen müssen)....
Beim
3.2 Liter ist die Gefahr eines Motorplatzers so ab 100000 km größer, Ursache ist der Ausfall der Ölpumpe. Merken tut man das nicht, meist endet es dann mit einem plötzlichen Motortod mangels Ölfilm. Das komische ist aber auch hier, manche haben 300000 km und sind immer noch mit funktionierender Ölpumpe unterwegs, andere hat es halt leider erwischt. Auch hier nach Ende der Garantie sehr ärgerlich! Man sollte also am besten bei um die 100000 vorsorglich die Ölpumpe tauschen lassen, nicht ganz billig.
Der
2.0 Liter ist noch nicht lange genug auf dem Markt, um sagen zu können, wie es bei hohen Laufleistungen aussieht! Am Anfang gab´s Injektoren-Probleme, die scheinen gelöst. Da kann man nur mal abwarten...
Desweiteren sind öfter mal undichte AdBlue-Leitungen Ursache für Werkstattaufenthalte, die Glühkerzen sind wirklich der allerletzte Schrott, hat mich beim ersten Ranger auch gleich betroffen, als es kalt wurde. Man könnte bessere einbauen, leider erlischt dann die Garantie. Die Batterien überleben oft nicht mal den ersten Winter, auch da würde der Wechsel auf einen anderen Zulieferer Abhilfe schaffen.
Das alles sind in der Summe schon Probleme, wo ich sagen würde, einerseits echt toller Pickup, aber bedenkenlos empfehlen kann man den Ranger eigentlich nicht!
DA hoffe ich mal, dass Toyota da vielleicht eine bessere Qualität hat, meine Vorgänger-Luxe hatten jedenfalls nie irgendwas....
Gruß, Jürgen
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