Nachwehen einer Hauptuntersuchung

1980 - 1989
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Stuff
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Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von Stuff »

Servus mit'danand,

ne wirklich komische G'schicht...ich war vor 10 Tagen zur Hauptuntersuchung beim Inschenijör meines Vertrauens und da ist anscheinend während der Abgasuntersuchung was daneben gegangen :ka: der 61ziger wie gewöhnlich an die Geräte geklemmt worden, ein Nachwuchs-Ingeniör hat mit dem Chef am PC alles für's Auto eingestellt, sich reingesetzt und die ASU gemacht. Der Chef hinter dem Auto was geschaut, der Jungspund alle Lichter durch georgelt...alles gut, alles geht...also auch wie immer ausser das der Chef gar nicht zugesehen hat, der war wegen eines anderen Kunden hinter meinem Auto...

Hat der junge Fachmann nicht kapiert und war wohl unter Zeitdruck, ist nämlich im Eiltempo dann raus aus dem Auto, hat alle Geräte abgeklemmt, eingeladen und ist dann wohl zu den Werkstätten raus gefahren, soweit alles gut ausser das jetzt am Lichtsystem was defekt ist...

Am Ende der Durchsicht bat mich der Chef mich rein zu setzen und die Lichter mal durch zu schalten und siehe da, die Rückfahrscheinwerfer ohne Funktion und die Nebelschlußleuchten gehen auch nicht mehr :ka: aber vor der Abklemmerei der ASU geräte war alles i.O.!!

Weiter ist mir aufgefallen, das die Uhr auf "Null" rück gestellt war :confused: echt komisch dacht ich mir. Naja, auf nach Hause, sicher nur ne Sicherung defekt dachte ich, aber denkste...alle Sicherungen in Ordnung, hab alle angesehen. Keine Kabel angeschmort, riecht nirgends verbrannt und sonst geht auch alles andere?!

Aus Mangel an einem Stromlaufplan für den HJ61 hab ich halt so mal alle Relais hinter dem Sicherungskasten abgeklopft und die Kabel angesehen soweit möglich, aber nichts gefunden und keine Wirkung beim Klopfen an den Relais :cries:

Kann's da den Rückfahrschalter im Getrieb zerlegt haben? Glaub ich aber nicht, wie erklärt sich dann der Ausfall der Nebelschlußleuchten??

Fahrzeugelektrik ist mir zwar ein Graus, aber hat jemand für mich bitte ein PDF vom Schaltplan für den HJ61 Bj. 1989? Auch bin ich seeehr dankbar für nen guten Tipp worauf ich mich beim Suchen konzentrieren soll :hmmm:

Danke schön schon mal für eure Unterstützung und bis dann in Ohrdruf, geht ja schließlich auch ohne die popeligen Funzeln :biggrin:

Grüße
Steffen
Steffen
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cruiser55
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Re: Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von cruiser55 »

servus steffen

das wäre schon sehr merkwürdig ,dass nach der asu lichter nicht mehr gehen.
ich habe gerade bei einem 61er hinten einen ahk 24/12 volt wandler verbaut. mach mal hinten links die verkleidungen weg und zieh vorsichtig den grossen blauen hauptstecker auseinander. sprüh ihn am besten vorher mit rostlöser ein damit du keine kabel abreisst. dann zündung und licht an und such mal mit der prüflampe die kontakte für die nebel leuchten.sollten brennen,wenn von vorne strom kommt. bei diesem stecker hatte ich schon öfter probleme,da in dem meist feuchten radkasten die kabel korridiern und im stecker kein kontakt mehr ist.
wäre so ein ansatz zum suchen
gruss dirk

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Flambeau
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Re: Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von Flambeau »

Du weißt aber schon, das die Nebelschlussleuchte(n) nur
leuchten, wenn Du das Abblendlicht eingeschaltet hast? :wink:
"Die Technik entwickelt sich immer mehr vom Primitiven ?ber das Komplizierte zum Einfachen"

Antoine de Saint-Exup?ry
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Braunschweiger
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Re: Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von Braunschweiger »

Die großen Überwachungsorganisationen (TÜV/DEKRA) arbeiten bei der Diesel-AU ohne OBD mit einer Sonde im Auspuff (zur Ermittlung der Rauchgastrübung) und einem magnetischen Körperschallsensor (meist AVL DiSpeed) zur Drehzahlaufnahme. Es gibt keinen Eingriff in vorhandene Elektrik/Elektronik. Eine mögliche (wenn auch unwahrscheinliche) Ursache ist noch der Regler der Lichtmaschine; wenn der nicht korrekt funktioniert und bei den (ungewohnt) hohen Drehzahlen eine zu hohe Spannung durchgesteuert wurde, kann das zu Problemen führen. Diese Theorie ist aber schon sehr "wackelig"... ;-)
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...und so verbleibe ich mit freundlichem Rußen...

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Stuff
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Re: Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von Stuff »

Guten Abend :D eigentlich gute Nacht, aber das kommt jetzt erst noch :biggrin: ,

hab heute leider nicht viel Zeit gefunden, aber für's Heck kontrollieren hat's gereicht. Hab das Rücklicht und die Seitenverkleidung raus gebaut und die Steckverbindungen und die Kabel kontrolliert. Im großen blauen Stecker war eine Verbindung schon ganz raus oxidiert, zufällig die vom Bremslicht auf der rechten Seite...macht aber nichts, es kommt kein Strom von vorn? Alles andere geht, hab alles mit einer klassischen Prüflampe durch gesehen.

Also jetzt dann ab Richtung Sicherungskasten und den Relais dahinter, was für ein Schaaß...

Und jaaa, ich weiß um die korrekte Funktion der Nebelschlußleuchten, die Lampe dafür in der Tachoeinheit tut ihren Dienst, aber der Rest halt nicht!

Wirklich komisch ist es halt, das während der ASU alles ging, da hatte der Kollege alles an Licht durch geschaltet, hab ich ja selber gesehen, ich stand ja am Auto. Und wie es halt der Zufall so will ging nach dem er die Kabel von seinem ASU-Gerät an der Fahrzeugbatterie abgezogen hat die Nebelleuchten und die Rückfahrscheinwerfer nich mehr...ein Schelm wer Böses dabei denkt :twisted:

Mal schauen wie ich die nächsten Tage Zeit finde, ich bekomme noch nen Schaltplan und dann sehen wir mal weiter :ka:

Da der Vierer offen ist und morgen schönes Wetter kommt wird erstmal der ausgefahren, bisserl was für die Seele muss ja au sein :biggrin: und für das leibliche Wohl, der Vierer kennt den Weg zum Biergarten und wieder heim :biggrin:

Grüße
Steffen
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Braunschweiger
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Re: Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von Braunschweiger »

Hallo Steffen,

der Körperschallsensor für die AU wird NICHT an der Fahrzeugbatterie angeschlossen, sondern per Magnet am Motorblock (meist an den Kranösen) befestigt. Es gibt keine elektrische Verbindung zum Fahrzeug.

Viele Grüße,
Christoph
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HJ61-Freak
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Re: Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von HJ61-Freak »

Exakt, es gibt keine elektrische oder elektronische Verbindung zwischen dem Testgerät und dem Fahrzeug im Rahmen der AU beim HJ61. Macht ja auch gar keinen Sinn, weil die Einspritzanlage komplett mechanisch funktioniert. Mal abgesehen von der Steuerung der mystischen Ansaugluftvorwärmung, die aber bei Temperaturen oberhalb von -10°C ohnehin nicht aktiv ist und die Einspritzanlage selbst auch nicht regelt bzw. in deren Regelung nicht eingreift.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

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Stuff
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Re: Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von Stuff »

Also, es ist richtig das der Prüfer irgend einen Sensor per Magnet am Motor befestigt hat. Und dann ein Gerät an die Batterie angeschlossen, war vor ca. 4 Wochen an meinem BJ46 der gleiche Vorgang... :ka:

Ich fahr morgen mal hin und frag ihn was das ist...

Grüße
Steffen
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Stuff
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Re: Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von Stuff »

So, war heut nochmals beim Kollegen Fahrzeugprüfer und hab nochmals geschaut was da angeschlossen wird. Da ist das kleine Gerät an dem auch der Körperschallsensor hängt und die Drehzahl anzeigt. Dies wird an die Fahrzeugbatterie angeklemmt zur Ermittlung & Anzeige der Drehzehl und ist idiotensicher... :ka: als Fehlerverursacher klar auszuschließen.

Hab jetzt meiner Tochter den Schminkspiegel gemopst damit ich mich zur Sichtung der Kabel & Relais hinter dem Sicherungskasten nich so verbiegen muss und jetzt schau mer halt mal :roll:

Grüße
Steffen
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F250
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Re: Nachwehen einer Hauptuntersuchung

Beitrag von F250 »

Bin gespannt wie ein Flitzebogen. Ehrlich, will wissen was das Problem ist/war.
Gruß Adolf
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