Moin,
ich darf da vielleicht noch folgendendenTip geben:
Situation:
abgerissener Gewinderest sitzt ca. 5 mm tief in der Bohrung (M6) fest
a) mit Gewindebuchse wie zuvor vorgeschlagen als Führung arbeiten ( zunächst nur 3 mm Bohrer verwenden). Wenig Druck, nicht zuschnell laufende Maschine, am besten Schneidöl verwenden, ggfs. normales Öl zur Schmierung
b) danach mit 4,7 / 4,8 mm Bohrer ohne Buchse aufbohren. Die 3 mm Bohrung reicht bereits um der Querschneide ( schneidet gar nicht - heisst aber trotzdem so
) des nachfolgenden Bohrers Luft zu verschaffen.
Gerade nicht! wie vorgeschlagen mit 1/10 mm steigend aufbohren. Der Bohrer hakt dann nur sehr schnell ein und bricht ggfs. Danach Gewindebohrer M6 nutzen zum Nachschneiden bzw. Gratentfrenung. Bitte immer gut geschärfte oder neuen Bohrer verwenden.
c) falls Gewindebuchse nicht möglich einem Standard HSS 4,9 / 5 mm Bohrer durch Hinterschliff die Querschneide nehmen und für kurze Querschneide sorgen. Mit diesem Bohrer als "Körner" durch viele kleine "Körnerschläge" durch moderates Schlagen und Drehen des Bohrers von Hand für eine "Zentrierung" sorgen. Viele kleine Schläge ergeben auch einen Krater im Gewindekern der den nachfolgenden 3 mm Bohrer zentriert. Nicht zu fest schlagen. Danach mit 3 mm Bohrer den Gewinderest vorsichtig wie unter a) beschrieben aufbohren. Danach entsprechend b) mit 4,7/4,8 mm aufbohren und Nachschneiden. Statt eines Gewindebohrers kann auch ggfs. - speziell bei Alu - ein Gewindeformer verwendet werden.
Wenn alles nichts hilft - großzügig aufbohren und
d) Ensat Buchsen besorgen und einsetzen.
http://www.autoschrauber.de/content/000 ... -ensat.phpP.S. Ach ja, mein Großvater pflegte immer zu sagen: Mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke. Will sagen - erst denken - dann handeln.
Bester Gruß
der Ed'