Am Wochenende hatte ich mir die Blattfedern vorgenommen.
Vom groben Rost, Fett und Dreck befreit hatte ich sie ja bereits im letzen Jahr.
Über den Winter bis jetzt lagen die relativ trocken. Trotzdem hatte sich auf dem
blank geflexten Metall wieder eine neue Rostschicht gebildet.
Also kamen alle vier Federpakete am Freitag in Ermangelung eines Tauchbeckens in die häusliche
Badewanne, wo sie bis Sonntag in einer Zitronensäurelösung vor sich hin bluberten.
Eine schöne Dreckbrühe bildet sich da. Für die anschließende Wannenreinigung sollte man
mindestens eine Stunde veranschlagen.
Dann raus mit dem Eisen an die frische Luft zum trocknen.
- Ferdern nach dem Zitronenbad
- Beide Seiten gleich rostig
Die oberflächige Rostschicht lässt sich nun mit einer Messingdrahtbürste relativ leicht entfernen.
Trotzdem dauerte es den ganzen Sonntagnachmittag, denn bei vorne 8 Lagen und hinten 7 Lagen,
sind das immerhin 30 Federn. Und jede hat zwei Seiten!
Über die weitere Vorgehensweise gibt es ja nun die unterschiedlichsten Meinungen:
Nur ölen, nur fetten, 2K Lack, elastischer Lack oder gar nix drauf. Ich habe Stunden
damit verbracht dieses Forum und andere Foren über dieses Thema durchzuforsten.
Am Ende hat man soviele Meinungen wie Beiträge. Für mich wahr klar, ganz ohne Beschichtung
werden die nicht wieder zusammengebaut. Auch wenn sich dass im Fahrbetrieb schnell wieder
runterschmiergelt, so will ich doch zumindestens zum Zeitpunkt der Montage der Federpakete
keine rostiges Eisen an meinen Rahmen schrauben. Und da ich nichts anderes da hatte, wurde
halt das bewährte Brantho Nitrofest als Grundierung verwendet.
Eine Dose später sahen die jetzt so aus:
- Statt Rostbraun jetzt in Rotbraun
Da kommt dann noch eine Schicht schwarz drauf und schon passt zumindestens die Optik wieder.
Was und ob ich zwischen die Lagen noch was lege, schmiere etc. steht noch nicht fest.
Die nächsten zwei Wochen wird mich meine Broterwerbstätigkeit ziemlich beanspruchen,
bis nach Pfingsten ist erstmal Schrauberpause angesagt.
Bis dann
Armin