Nachdem ich längere Zeit mitlesen durfte, will ich mich nun kurz vorstellen.
Mein Vater fährt seit 50 Jahren Unimog und hat mich früh mit dem Allrad-Virus infiziert. Nach ersten Gehversuchen mit altem Eisen schraube ich seit einigen Jahren an Vorkriegs-Fords und pflüge mit einem Unimog 421 auf der Jagd die Wälder in der Zentralschweiz um.
Mit meiner alten "Jagdhure", einem 89er T3-Pickup mit Wasserboxer, hatte ich bereits einige Camping-Trips absolviert. Auf der Suche nach mehr Luxus habe ich mir einen T4 Syncro 2.5 Diesel mit Standheizung und Diff-Sperre ergattert. Irgendwie bin ich mit der miesen Rostvorsorge und der selbsttragenden Karosserie nicht klargekommen, Rahmen und Starrachsen sind mMn einfach praktischer zum Schrauben.
Ein Schrauberkollege, mit ich mir die Werkstatt teile, hat mir mit seinem HZJ 75 und HJ 61 den Mund wässerig gemacht, also hab ich mir ein neues Gefährt gesucht. Eigentlich sollte es ein alter Hilux mit Starrachsen und Wohnkabine werden, aber es war schier unmöglich, ein rettbares Exemplar in der Schweiz zu finden.
Kurz bevor ich mir ein neueres Modell angelacht hab, bin ich über einen BJ75 einer Feuerwehr gestolpert. Da bei uns auf dem Land die Toyotas von Feuerwehr, Zivilschutz und Gemeindewerken eigentlich immer unter der Hand vergeben werden (und Wartelisten geführt werden), war ich skeptisch. Der Zustand war super, der Preis mehr als nur Fair und die Verkäufer von der Feuerwehr sehr sympathisch, also habe ich ohne zögern zugeschlagen.
Zum Auto: BJ75, 1987, Alu-Aufbau von Emil-Frey (CH-Importeur), ehem. Schlauchverleger, 19000km, offenbar Rahmen verlängert, aufgelastet auf 3,5t, leider ohne Diff-Sperren. Der Aufbau ist sehr robust gebaut, komplett Alu.
Meine Pläne: Möglichst schnell "zivil" prüfen und auf die Strasse bringen (Blaulichter abdecken etc.), Aufbau leerräumen, Standheizung und Strom montieren (Solar), Hohlräumen, möglichst einfacher Innenausbau zum campen, am 9. September geht die Fähre nach Schottland (3 Wochen, biken, wandern etc.). Mit den Erfahrungen aus den Ferien soll der Innenausbau danach den Feinschliff bekommen und weiterentwickelt werden.
Ich will den Cruiser erhalten und so lange wie möglich fahren. Ich weiss, dass die Leistung ein Thema ist, aber ich bin mir untermotorisierte Autos gewohnt (T4 und Unimog sind einiges langsamer

Evtl. eines Tages Klappdach, Sprengringfelgen ersetzen, die schweren Rollläden gegen Klappen ersetzen (mit Fenstern). Das Auto will ich einfach umnutzen können, da es auch auf der Jagd und für Transporte eingesetzt wird.
Es gibt also viel zu tun, und ich freue mich drauf







Viele Grüsse aus der Zentralschweiz
Hendrik