Habe nun ein wenig Zeit, um nach und nach hier ein paar Bilder und Geschichten zu meiner Albanien-Tour zu posten, die ich zusammen mit einem komplett offroadunerfahrenen guten Freund letzten Sommer gemacht habe.
Die Hintour ging auf dem schnellsten Weg über Österreich, Slowenien und Kroatien natürlich über Autobahnen, wobei wir in Slowenien auch wegen Autobahnneubau und entsprechenden Staus eine kleine Landstrassenschleife fuhren.
In Kroatien fuhren wir bei Slavonski Brod von der Autobahn und dann über Landstrassen bis Sarajevo, wo wir nach Bad Ischl im Salzburger Land dann unser nächstes Nachtlager aufschlugen. Während wir in Bad Ischl nach einem Konzertbesuch einer mir persönlich gut bekannten deutschen Speedrock-Band auf einem städtischen Parkplatz nächtigten (war Sa auf So und so die Gefahr eines Besuchs vom Ordnungsamt gering), suchten wir in der Nähe von Sarajevo nach einem offiziellen Campingplatz, der über google maps angezeigt wurde.
Allerdings ist die Beschilderung dort ziemlich mau, weswegen wir an einer Berghütte nach Camping fragten. Dort wurde uns mangels Verständigung in eine Richtung von vieren gezeigt und wir folgten dem Hinweis, bis wir an einer Berghütte aus sozialistischer Zeit in einem Wendehammer endeten. Dort sassen mehrere Bosnier, die wohl schon den ganzen Tag da sassen, und entsprechend vollgetankt waren. Wir fragten wieder nach Camping und bekamen den ganzen Wendehammer gezeigt. Alles Camping.
Wir beschlossen aufgrund der nahenden Dunkelheit das Angebot anzunehmen und waren kurzerhand mitten in einer wunderbaren Wochenendrunde, mit viel bosnischen Schnapses und Piwo, dazu leckeres bosnisches Essen. Wir steuerten natürlich unseren Proviant hinzu. Alles in allem ein herrlicher Abend, nur durfte die Sprache nicht auf die noch deutlich sichtbaren Wunden des Krieges kommen, dann wurde die Stimmung deutlich. Einer sagte : I´m the policeofficer here. I tell you, don´t talk about the war. We have no problems, he iss a moslem, I am a Christian, he is an orthodox. You see it. But we all have lost people. So don´t talk about the war.
Also redeten wir bis weit nach Mitternacht über Gott und die Welt und bekamen vom Hüttenwirt dann noch ein Gästezimmer angeboten, welches wir angesichts leichten Seegangs, verbunden mit der Vorstellung, jetzt noch das Dachzelt klarmachen zu müssen, dankend annahmen.
Hier ein paar Impressionen dazu :



keine Ahnung, warum diequer sind, in meinem Ordner ist es richtigrum




Soweit mal die ersten Impressionen bis in die Nähe von Sarajevo. Denke mal, nachher der nächste Schwung. Wer über 200 Bilder sehen möchte, der kann ja meinem Facebook-Account besuchen.