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Hi Luxer!hier ein paar Bilder- Gesamtansicht bevor wir ins Detail gehen:-)
Ich verrate nun noch ein paar Kleinigkeiten- vieles hab ich ja schon im ersten Beitrag von mir beschrieben:
http://forum.buschtaxi.org/235-85r16-auf-yn65-in-ch-moglich-t45202.html
Zur Kabine: sie ist so klein wie möglich und so gross wie nötig- ganz einfach! Sie ist konzipiert als Wohnkabine für lange (und kurze) Reisen. Mit Betonung auf „Wohn“. Das bedeutet: Sie bietet genug Raum, um auch Regen- Sturm -oder kalte Tage drinnen zu verbringen, ohne Verrenkungen und Platzangst. Sie bietet Raum für eine brauchbare Küche.
Ebenfalls ist Platz für eine kleine Nasszelle ca. 65 x 100 cm. Mit Dusche, Waschtisch und Toilette, Spiegel und etwas Stauraum für Kleinkram und Apotheke.
Im hinteren Teil ist eine Dinette mit Tisch 80x80 cm und Platz zum Sitzen für 3(-4) Personen. Abgesenkt bietet sich nochmals ein Schlafplatz von 185 x 120 cm. Und ein grosser Kleider/Schuhschrank- für leichte und sperrige Sachen. Das gute an dieser Einrichtung ist, dass man immer aneinander vorbei kommt, ohne etwas zu verschieben, abzuklappen oder zu verräumen. Vom Eingang im Heck, vorbei am Kleiderschrank und der Dinette, dann nach vorne, rechts die Küche links der Nassraum, weiter zum Alkoven und darunter der kleine Durchgang zur Fahrerkabine.
Komfortabel ist es alleine! Zu zweit wohl noch kein Problem und alles was mehr ist, wird dementsprechend enger. Aber das ist Geschmackssache. Gewisse Familien würden darin locker zu siebt reisen ☺
Der Alkoven hat eine Grösse von 130 cm x 185 cm. Die Höhe ist grade so, dass man leider nicht aufrecht sitzen kann. Über der Matratze sind ca. 80 cm auf der höheren, hinteren Seite. Ich will die kleine Dachluke noch durch ein grosses Fenster (Midi Heki) ersetzen. Dadurch gewinne ich viel mehr Licht und kann aufs Dach steigen = Dachterrasse (auch als Fluchtluke gedacht) und ich sehe Nachts die Sterne! Und wenn ich sie ganz öffe (ich glaub 60° sind möglich bei der Kurbelversion + die schräge vom Alkoven) dann schlafe ich quasi draussen ☺ Und wenn’s zu regnen beginnt, drehe ich ein bisschen an der Kurbel und dicht isses!
Meine Kabine hat aussen eine Breite von 193 cm. Innen ca. 185 cm. Die Länge ist knapp 3 Meter- ohne Alkoven. Die Höhe innen ca 180 cm. Für mich genug, doch bei gross gewachsenen Menschen wird die Glazenbildung erheblich gefördert
Der Ausbau in leichtem Pappel- Sperrholz und der geschlossene Aufbau bietet eine grosse emotionale Geborgenheit. Dies ist für mich ein wichtiger Pluspunkt. Auf Fernreisen- wo man dauernd mit vielen neuen Eindücken konfrontiert ist, ist das sich zurückziehen können in sein vertrautes „Häuschen“ ein wichtiger Wohlfühl-Faktor. Da ist mir auch wohler, dass es nicht nur Stoff von einem Aufklappdach ist... Die Kabine ist auch recht Schalldicht (im Vergleich zu einem Aufstelldach). Der Einstig ist aber recht hoch über dem Boden und man braucht eine Einstiegshilfe in Form von 2-3 Stufen. Die Fenster sind so hoch, dass man nur schwer ins innere Blicken kann. (Unterkannte Fenster ca. 190 cm ab Boden)
Die Gesamthöhe des Fahrzeugs ist ungefähr bei 285 cm. Möglicherweise ist das nun etwas mehr geworden mit dem neuen Fahrwerk- muss mal nachmessen....
Hinten habe ich einen Fahrradträger, der aber gerade abmontiert ist. Es gibt übrigens auch eine Anhängekupplung. Ich darf damit 2 Tonnen ziehen, das ist laut Vorbesitzer auch kein Problem. Er ist Marktfahrer und hat damit immer wieder grosse und relativ schwere Anhänger bewegt. Natürlich langsam... ☺ Notfalls kann man ja mit ausgerückten Freilaufnaben in der Untersetzung auch auf Asphalt fahren! Aber wem sag ich das.... Vorteil der Kupplung ist die grosse Schutzwirkung bei allfälligem Aufschlagen des Hecks am Grund. Das Teil ist tatsächlich so stabil, dass ich das Gefährt daran aufbocken kann! Der Abstand zum Boden der hinteren Traverse beträgt fast 60 cm. Beladen wird es etwas weniger werden. Der Hecküberstand ist mit total ca. 180 cm aber beachtlich viel. Deshalb ist es nötig, dass genug Abstand zum Boden ist. Die Kupplungs-Traverse ist etwa 160cm von der Achse weg. Der hintere Böschungswinkel liegt bei knapp 20 Grad. Das ist nicht gerade berauschend- aber doch schon ganz anständig. Zum Vergleich: der Toyota Land Cruiser 79 Series (Pickup) hat 29 Grad.
Man muss sich aber im klaren sein, dass dies ein geländegängiges Reisefahrzeug – und nicht ein reisefähiges Geländefahrzeug ist.... die Grenzen sind natürlich fliessend. Und ein befreundeter 2x4 VW Bus Fahrer, der in Südamerika und Afrika mit seinem alten Teil unterwegs war, sagte, er habe keines von den teuren, bis auf die Zähne bewaffneten Geländefahrzeuge auf den einsamen und schwierigen Passagen getroffen....
Grösste Sorge ist für mich die Unterbringung des Reserverads! Ursprünglich war das 30 kg Teil auf dem Dach. Zum Glück wurde es nie gebraucht. Bei Panne das Ding fröhlich aus 3 Meter luftiger Höhe fallen lassen- Halleluja! Unter dem Fahrzeug will es einfach keinen Platz finden. Hinten kommt auch nicht in Frage (Hebelgesetz- ich will ja nicht die Vorderachse in der Luft haben Drinnen ist es auch zu eng- Kommt nur noch die Variante vor dem Kühler in Frage. Ich habe nämlich einen fetten Frontbügel den ich dann NACH dem Prüfen montieren will. Daran befestigt, kann dann das Reserverad als Puffer beim Parkieren dienen. Auf der Haube geht’s nicht, das ist Schwachsinn. Will ja schliesslich sehen wohin ich meinen Lux lenke. Und die Haube ist auch viel zu schwach. Bei meinem Subaru Leone Coupe (mein wertes Alltagsauto- 25 Jahre jung) ist das ReRa unter der Haube! Immer schön vorgewärmt im Winter-yea.
Oder habt ihr eine bessere Idee?
Handbreit
Tanenui