Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

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ToyodaHJ60
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von ToyodaHJ60 »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Ich habe die Achsrevidierung inklusive Bronzebuchsen ebenfalls hinter mir.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Antriebswellen ohne Widerstand in Buchsen geglitten sind.
Hab es mit beiden Teilen im ausgebauten Zustand extra gestestet, da ich das Verhalten was 12HT geschrieben hat, auch schon mal gelesen hatte und es somit überprüfen wollte.

Ich persönlich (!) denke dass mit einem Hammer einschlagen ist auch kein so gutes Zeichen ist, auch wenn ich keine so große Erfahrung darin habe.

Viele Grüße
Ingo

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quattro
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von quattro »

Schon einen Monat nicht geschrieben......
Ich habe vor lauter Schrauberei halt wenig Zeit :rofl: , aber es geht weiter.
P1110537.jpg

Ich bin an den Bremsleitungen und immer noch beim Strahlen und Lackieren von Kleinteilen.
Parallel ist der Motor linksseitig gestrippt. Die rechte Seite ist nächste Woche dran.
P1110508.jpg

Der Tank ist fertig und die "Neuteile" nehmen zu. :lol:
P11105501.jpg

P1110552.jpg


Und jetzt habe ich mal eine Frage. Das doppelte Riemenrad auf der Kurbelwelle vorn habe ich abgezogen.
Den Simmering will ich ja wechseln.
Da gibt es 2 Riefen, (Einlaufspuren vom Simmering) Die Lauffläche wird doch im jungfräulichen Zustand glatt sein? Oder?
Ich will nächste Woche die Tiefe mal messen.
Laufleistung 195.000 km.
Würdet ihr das mit neuem Simmering wieder einbauen, oder könnte man das in geringem Maße (bis zu welchem) abdrehen?
Ob der neue Simmering die Lippen an der exakt selben Stelle hat muß ich noch prüfen, wenn ich ihn demontiert habe.
Grüße, Reinhard
P1110544.jpg
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dermitdembaumtanzt
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von dermitdembaumtanzt »

Einfach den neuen Simmerring nicht ganz einpressen, sondern 1 mm weniger, dafür aber "Lagerfest-Loctite" verwenden. Abdrehen geht garnicht, höchstens Tampongalvanisieren und für die Laufrichtung in der richtigen Richtung schleifen lassen. Damit kann man auch härteres Material aufgalvanisieren und es gibt keine Wärme dabei!

Wie bröselig ist denn der Dämpfergummi, dann wird die Scheibe zum Verschleissteil?!?

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quattro
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von quattro »

Ja, an sowas hatte ich gedacht. Das Dämpferelement sieht nach der Reinigung sehr gut aus.
Keine Brösel, keine Risse.
War immer gut geölt. :lol:
Mit dem Messen habe ich auf der Rundung meine Probleme gehabt.
Reinhard
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dermitdembaumtanzt
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von dermitdembaumtanzt »

Wenn du wirklich messen willst, dann nimm eine Mikrometerschraube und als Hilfslehre für die Verschleissnut eine kleine Lagerkugel. Dann kommt noch Addition und Subtraktion dazu und das Ergebnis ist die Verschleisstiefe(natürlich einseitig).
Wenn du ein digitales Messgerät hast, kannst du beim Durchmesser der Hilfskugel nullen.

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quattro
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von quattro »

Ok, die Idee mit der Kugel und Micrometerschraube ist gut. Ich hatte es mit einer Messuhr versucht.

Gestern bin ich in eine Tropfsteinhöhle vorgedrungen, Thermostatgehäuse.
Das ist ein ekliges gelartiges Krümelzeug.
Ob das mal Kühlerdichtfüssigkeit war?
Gelaufen ist er damit jedenfalls noch, aber bis auf 60 m bis zum Schlachtplatz bin ich nicht gefahren.
Am unteren Anschluß ist sogar die untere Hälte des Rohrstutzens wegefressen.
Die Pumpe dreht sich aber noch. Eine neue habe ich schon.
Ich habe die alte nur nicht abbekommen, obwohl alle Bolzen raus sind.
Ich werde wohl ein neues Thermostatgehäuse brauchen.
Reinhard
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Colt
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von Colt »

Sieht gruselig aus... :shock: :shock: :shock:



edit sagt: Also das Innenleben des Wasserpfads, der Rest ist ja wieder sehr schick geworden! :thumbsup:

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RinaMat
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von RinaMat »

Reinhard,
m.E. musst du den Motor öffnen (was die Wasserführung angeht), also Kopf und Seitendeckel (rechte Motorseite) abnehmen. Sonst weißt du nie was da noch an Ablagerungen im Kühlkreislauf sind.
Ich würde da sogar extra eine Hochdruckspülung (idealerweise noch dazu mit hohem Volumenstrom) vornehmen - wie auch immer das gehen soll. Am besten die 10bar-Ortswasserleitung direkt vorm Druckreduzierer abnehmen mit kurzem&dickem Schlauch :roll:
Mat
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dermitdembaumtanzt
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von dermitdembaumtanzt »

Ich würde noch an die Gussstoppeln(Froststoppel ist gängig, aber falsch) denken, wär unschön, wenn dort galvanische Undichtheiten munter würden.

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quattro
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von quattro »

Ich hoffe, eine Motoröffnung bleibt mir erspart.
Ich wollte nach 195.000 km eigentlich nur die Simmeringe und Kupplung mit Ausrücklager wechseln.
Spülung ist klar.
Ich habe heute die Wasserpumpe abbekommen.
Da kam glasklarens Kühlwasser raus.
Auch die Kanäle im Wasserpumpengehäuse, das ich auch demontiert habe keine weiteren abnormalen Ablagerungen, oder extremer Rost, alles sauber.
Ich habe mit dem Edorkop in den Kopf gesehen und unten auf der rechten Motorseite in den Kanal, nix.
Die Ablagerungen beschränken sich nur auf den Bereich unterhalb des Themostates und dem horizontalen Schlauchstück zum Wasserpumpengehäuse.
Die Ablagerungen müssen mit dem Aluminium-Thermostatgehäuse zu tun haben,
dort hat sich ja auch die untere Hälfte des Schlauchstutzen aufgelöst und die Kriristalle müssen von dort aus gewachsen sein.
Als ich das Kühlwasser im Dezember abgelassen habe beim Kühlerausbau war auch alles glasklar.

Das heisst ich brauche ein neues Thermostatgehäuse.
Hat jemand sowas vielleicht übrig???????
Ohne den dazugehörigen Motor?? :roll:
Reinhard
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dermitdembaumtanzt
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von dermitdembaumtanzt »

Rein ins Ultraschallbad und vielleicht nachschweissen? Nur nix Sandstrahlen vorm Schweissen, bringt zu viel Dreck ins Gefügedes Alu's . Der eine sichtbare Stoppel hat schon Rost von aussen, da soll sich doch nix von innen anschleichen?

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dermitdembaumtanzt
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von dermitdembaumtanzt »

Wurde der Kühler überholt oder erneuert?

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quattro
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von quattro »

Ultraschallbad ist ja gut, aber wenn der Stutzen halb weg ist?
Was schweißen? Alu werde ich auch nicht sandstrahlen.
Wenn du mit "Stoppel... Rost von außen" den Stahl-Rohrstutzen am Pumpengehäuse meinst, so hat dieser von außen
Rostnarben weil die in meinen Augen untauglichen 2-Drahtschellen der Japaner die Rost unter dem Schlauch begünstigen. Innen ist das Rohr glatt, so wie der Rest vom Gehäuse. Die neuen Schläuche werde ich mit Spannbackenschellen befestigen.

Der Kühler liegt hier, wie ich ihn ausgebaut habe. Vor dem Ausbau war er dicht.
Ich hoffe, das ist auch immer noch so. Ich habe nur vor, ihn neu zu lackieren.
Das Netz sieht noch ganz gut aus.
Reinhard
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von dermitdembaumtanzt »

Hoffentlich ist der Kühler nicht zu, lässt sich leicht mit warmem Wasser und Temperaturmessung von aussen prüfen.
Stoppeln mein ich die Blechstoppeln im Block.

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12HT
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von 12HT »

Tausch doch einfach alles Froststopfen aus, das will dir Andreas damit sagen.

Gruß Markus

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quattro
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Re: Hj60 nach 8 Jahren Standzeit revitalisiert

Beitrag von quattro »

Also noch mal was zum Wasserkreislauf,
Der Kühler ist sauber, die Wasserführung im Kopf hat keine Ablagerungen,
Das Wasser in der Wasserpumpe war auch glasklar, also hat sich der Gammel nur im unteren Teil des Thermostatgehäuses gebildet und ist dort wohl auch geblieben, weil das Rohr zum Motor ja zu war.
Und wenn er mal gelaufen ist, ist er wohl nie so warm geworden, dass das Themostat geöffnet hat.

Ein Freund hat mir noch geraten die Kopfdichtung zu wechseln, weil der Motor schon so schön nackich ist.
Irgendwie widerstrebt mir das aber nach 195.000 km ohne Probleme, mal abgesehen von den Kosten.
Was meint ihr?

Zur eingelaufenen Riemenscheibe:
Jemand hat mir einen interessanten Link geschickt, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Eine gut Lösung.http://www.bearingsrus.co.uk/99196-skf
Aber ein Freund wird jetzt den Stumpf abdrehen, eine Hülse aufpressen und auf Soll wieder abdrehen.
Für ihn ist das Alltagsgeschäft.
Noch was schönes...
Reinhard
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