Mein neues Projekt - Wohnkabine in Alu/Sandwich

[HJ60 RHD]

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Die waren sehr kritisch wenn die Belastungsrichtung nicht 100% senkrecht war. Die scheren gerne mal ab....

...genau das ist der Punkt und dann gepaart mit Deiner angedachten Federentlastung, wirds noch kritischer. Denn hebt es Dir der Puffer aus, so steht der (Gewinde)bolzen darunter derart exponiert, dass dieser aus Fahrsituationen auftretende Querkräfte mit Verbiegen oder Abreißen beantworten würde. Zumal die gezeigte Rahmenaufnahme des Fahrzeugchassis (welche absolut führungslos ist, da ordinäres Blech) sich auch mit verformen würde. Lösungsansatz könnte sein, wenn der Fahrzeugrahmen tatsächlich so labberig ist, die Kabine 3Punkt zu lagern. d.h. zwei Festpunkte hinter Deiner Fahrzeugkabine(das der Alkoven nicht Dein Dach zerbeult;) und das mittige Drehlager am Ende des Fahrzeugchassis.

Bei der handwerklichen Umsetzung hab ich bei Dir keine Bedenken - sehr akkurate Arbeit!!!!

Gruß, Hubertus

PS: Bautenschutzmatten(dieses Gummirecycling) so in Scheiben geschnitten, wenn ich das richtig gesehen haben, taugen an diesem Einbauort überhaupt nicht als Zwischenlager. Das Material in dieser Form ist a) mechnaisch nur sehr bedingt belastbar(zerbröselt bald unter Beanspruchung) und b) offenporig, sodass Wasser eindringt und in gewisser Quantität mitsamt Dreck auch dort drin verbleibt. Damit ist der Galvanischen Entkopplung entgegen gewirkt und Gammel durch Nässe auch nicht mehr weit. Diese Matten sind nur bei großflächiger Auslage sehr strapazierfähig.

[Agratise]

Die waren sehr kritisch wenn die Belastungsrichtung nicht 100% senkrecht war. Die scheren gerne mal ab....

Dazu habe ich nun diese Tests durchgeführt, mein Gewissen ist beruhigt :
wohnkabinenlagerung-silentblocke-was-konnen-sie-wirklich-t39236.html

...steht der (Gewinde)bolzen darunter derart exponiert, dass dieser aus Fahrsituationen auftretende Querkräfte mit Verbiegen oder Abreißen beantworten würde...

Ich habe mir das nochmal überlegt und werde die Federn entfernen, da stimme ich wirklich zu!

Bei der handwerklichen Umsetzung hab ich bei Dir keine Bedenken - sehr akkurate Arbeit!!!!

Vielen Dank

Bautenschutzmatten(dieses Gummirecycling) so in Scheiben geschnitten, wenn ich das richtig gesehen haben, taugen an diesem Einbauort überhaupt nicht als Zwischenlager. Das Material in dieser Form ist a) mechnaisch nur sehr bedingt belastbar(zerbröselt bald unter Beanspruchung) und b) offenporig, sodass Wasser eindringt und in gewisser Quantität mitsamt Dreck auch dort drin verbleibt. Damit ist der Galvanischen Entkopplung entgegen gewirkt und Gammel durch Nässe auch nicht mehr weit. Diese Matten sind nur bei großflächiger Auslage sehr strapazierfähig.

Über die Tatsache, dass offenporig sind und die damit Verbundenen Nachteile hatte ich nicht nachgedacht. Ich werde die "Zwischenlager" nochmals aus einem anderen Material anfertigen.

Vielen Dank für diese konstruktive Kritik, echt super solche Mitarbeit von Euch - DANKE!!!!!!!!!

[eberhard]

edit

[Michi070166]

Über die Tatsache, dass offenporig sind und die damit Verbundenen Nachteile hatte ich nicht nachgedacht. Ich werde die "Zwischenlager" nochmals aus einem anderen Material anfertigen.

Hallo,
im Maschinenbau setzen wir oft für ähnliche Anwendung murtfeldt "s" grün ein.
http://www.murtfeldt.de/produkte/werkstoffe/technische-werkstoffe-1/original-werkstoff-s/

Vielleicht hilft es weiter.....

[Colt]

Über die Tatsache, dass offenporig sind und die damit Verbundenen Nachteile hatte ich nicht nachgedacht. Ich werde die "Zwischenlager" nochmals aus einem anderen Material anfertigen.

Hallo,
im Maschinenbau setzen wir oft für ähnliche Anwendung murtfeldt "s" grün ein.
http://www.murtfeldt.de/produkte/werkstoffe/technische-werkstoffe-1/original-werkstoff-s/

Vielleicht hilft es weiter.....

Hallo Michi,

der "Werkstoff S" ist ein PE UHMW. Der ist sehr verschleißarm, wenn er auf Reibung beansprucht wird. Zudem sehr schlagzäh. Wir setzen ihn z.B. für mechanische Führungen und für Schleissplatten an Materialabwürfen ein.
Eine Feder- und Dämpfungswirkung wie hier beabsichtigt, kann er aber fast nicht bieten.

Als Distanzbuchsen eines "Bodylifts" würde ich eher ein stino-POM-C nehmen. Die mechanischen Werte sind da deutlich besser. Werkstoff S hat ein Zug-E-Modul von 700MPa, POM-C um die 2.400 MPa. Die bessere chemische Widerstandsfähigkeit von PE braucht man hier auch nicht unbedingt.

Viele Grüße,
Marc

[hotsch]

Hallo,

bringen die Silentblöcke evtl. nicht noch mehr unangenehme Schwingungen bzw. Aufschwingen der Kabine mit sich? Was sollen sie überhaupt bringen?

[scout]

Es wurde bereits mehrfach geschrieben, bei fest montierten Kabinen kommt es in Verbindung mit hoher Überladung, wie sie bei sog. aufgelasteten PU in Verbindung mit großen Kabinen immer passiert, zu Rahmenbrüchen.

http://www.wohnkabinen-magazin.de/index ... mitstart=0

Tischer & Co sind da besonders im Verdacht, weil sie unter der Kabine einen zusätzlichen Rahmen verwenden.
Bewiesen ist das nicht, aber eine Häufung gibt es schon. Es kann natürlich auch reine Überladung sein, die Leute meinen, wenn eine Auflastung eingetragen wurde, dann könnte man bedenkenlos 3,5 t in die Hütte knallen-

Eine andere Tatsache ist aber die, dass PU Leiterrahmen in ihrer vorgesehenen Dynamik nicht durch partielle Versteifungen gehindert werden dürfen, d.h., die Bewegungsfreiheit muss erhalten bleiben, wenn mann die Pritsche entfernt und eine Kabine aufsetzt.
Aus diesem Grund möchte ich auch meine Kabine entkoppeln. Bei größeren Expeditionskabinen wählt man deswegen eine Dreipunkt Aufhängung. Diese sind uns meistens durch Bilder bekannt, bei denen die Wohnkabine gegenüber dem Fahrerhaus ganz furchtbar verdreht sind.
So viel Verwindung macht ein normal beladener Lux oder HZJ nicht, deswegen stimme ich mit dem Threaderöffner überein, dass Silentblöcke reichen.
Allerdings hat mich der Thread hier auch davon überzeugt, Fanggurte über und unter dem Silentblock vorzusehen. Ansonsten gab es hier aber auch einige m.E. zu weit gehende Bedenken, hinsichtlich der Kräfte.
Hier war von 600 Kg Kabinengewicht die Rede. Bei 6 Aufnahmen, die der Lux seit ewigen Zeiten hat, sind das 150 Kg pro Aufnahme - jaja, unterm Alkoven ist es etwas mehr . . . .
Da bei den meisten von uns die Kabine als Ladung durchgeht, gelten auch ("nur") die Bestimmungen der Ladungssicherung.
Hierzu muss man auch mal heranziehen, dass die meisten Kabinen nur auf der Ladefläche stehen und mit vier popeligen Spanngurten befestigt sind - da finde ich diese Art der Befestigung schon viel besser und der Versuch im anderen Thread mit dem Festigkeitstest hat mich überzeugt, dass sowohl die Sicherheit, als auch die Bewegungsfreiheit des Rahmens gewährleistet werden können.
Es waren auch Vorschläge dabei, mit denen nur verschlimmbessert wird, z.B. Gummipuffer mit starrer Schraube durch, das bringt an Dynamik garnix und wäre mir viel zu gefährlich, weil es sich mit der Zeit Raum macht - es ist eben keine korrekte Schraubverbindung und auch keine Schwingentkoppelte Aufhängung.

[Michi070166]

Hallo Michi,

Eine Feder- und Dämpfungswirkung wie hier beabsichtigt, kann er aber fast nicht bieten.

Hallo Colt,
ich dachte auch es soll nur als Unterlage unter dem Vibrationsdämpfer dienen.
Danke, für deinen Vervollständigung. Ich sehe halt immer nur, dass die Kollegen sehr gerne dieses Material verarbeiten an Stellen wo sich was bewegt.

Noch mal zu den Schwingungsdämferen. Es gibt doch hier sicherlich auch Kollegen mit einer Alpha Cab. Wenn ich mich recht erinnere setzten die doch auch Schwingelemente unter die Kabine zwecks Trennung Kabine vom Rahmen wegen Verwindungen. Macht doch mal ein Foto

[Steffen]

Hi Scout !

Ich bin aber nach wie vor der Meinung ,das die Schäden von der Überladung kommen.
Und nicht von der fest Verschraubten Kabine kommen.Ich fahre zur zeit einen HZJ79
mit einer Kabine die nicht gerade Klein ist .Gewicht Reisefertig 3,2t .Auch mein Lux
hatte 2,7t mit Kabine .Es werden und wurden beide Fahrzeuge auch in Afrika im Gelände
genutzt.Beide Fahrzeuge haben einige Hundert Tausend Km ohne auch nur ein Problem.
Gruß Steffen

[Misterminiit]

ich möchte eigentlich nur kurz ein kompliment aussprechen an den ersteller des threads.
auch die wirklich interessanten kommentare zur lagerung auf dem rahmen find ich wirklich sehr hilfreich und informativ. Macht weiter so.
nun frage ich mich nur, wie ich auf meinen KDJ 95 so etwas realisieren könnte

[Colt]

Es waren auch Vorschläge dabei, mit denen nur verschlimmbessert wird, z.B. Gummipuffer mit starrer Schraube durch, das bringt an Dynamik garnix und wäre mir viel zu gefährlich, weil es sich mit der Zeit Raum macht - es ist eben keine korrekte Schraubverbindung und auch keine Schwingentkoppelte Aufhängung.

Nur fürs Protokoll, jeder ist für das was er baut selbst verantwortlich.

ABER die saubere technische Lösung IST eben die von dir kritisierte Lösung. Ich würde mich nicht auf die Lösung nur mit Gummipuffer und anvulkanisierten Stahlplättchen und darauf angepunkteten Gewindebolzen verlassen. Der Test von Philip hat mich zwar beeindruckt, aber das sind neue Teile, die Alterung wird an den Gummiteilen nicht spurlos vorbeigehen. 150 KG Last, welche dynamisch beansprucht werden sind keine Kleinigkeit!

Übrigens verwendet Toyota genau die Lösung mit Gummipuffern und durchgehenden Schrauben...

[jonas]

nun frage ich mich nur, wie ich auf meinen KDJ 95 so etwas realisieren könnte

...wärst auf jeden Fall nicht der Erste


Bild von der Hersteller Homepage.

[scout]

Auch fürs Protokoll
ich habe oben geschrieben, dass ich Schwingungsdämpfer mit Fanggurten verwende !!!
Wenn das keine technisch korrekte Lösung ist, wäre die Straße gepflastert mit Hinterachsen, Stoßdämfern, Getrieben und Motoren, die alle nur in Schwingungsdämpfern aufgehangen sind.
Wenn ich mir unsere Maschinen in der 4ma ansehe, stehen Pumpen, Hydraulikaggregate und Ventilatoren auf Schwingungsdämpfern ohne eine durchgehende Schraube..
Ich würde es einfach nicht so ausschließlich formulieren, wie Du sagst und ich bin sicher, es gibt auch noch andere, gute Lösungen.

[Olli16]

....
Übrigens verwendet Toyota genau die Lösung mit Gummipuffern und durchgehenden Schrauben...

Bei Stoßdämpfern und Stabilisatoren sieht es ja genauso aus. Und die werden auch nicht nur senkrecht, sondern auch quer belastet. Meistens halten die Gummis länger als die Stoßdämpfer

Im Fall einer Wohnkabine sollte man vielleicht etwas weichere Gummis nehmen, damit der Rahmen sich einigermaßen verwinden kann ohne die Kabine in Mitleidenschaft zu ziehen.

Das war vor ca. 25 Jahre, als man von starren LKW-Rahmen auf leichtere, elastische Rahmen "umgestiegen" ist, bei den Aufbauten auch ein Problem, weil jetzt Hilfsrahmen nötig waren. Zu Anfang wurden noch die alten Aufbauten (zB: bei Müll-Fzg) auf neue Fahrgestelle mit elastischen Rahmen montiert (ohne Hilfsrahmen!). Das ging nicht lange gut......

Gruß
Olli

[Agratise]

Am Sonntag war Abdul bei mir (Foren-Name HH-J7), ein überaus sympathischer Zeitgenosse der mit seinem J7 bald für ein halbes Jahr die Seidenstraße entlangfährt. Er hat mein Dachzelt abgeholt, das zuvor auf dem Mitsubishi montiert war - ich hab es ihm gleich angebaut. Der Lohn zu wissen, dass unser Dachzelt nun eine große Reise vor sich hat reicht mir

Macht sich doch ganz gut auf dem HZJ 78??? EDIT: FÜNFUNSIEBZIG natürlich



Dann den Heckausschnitt angezeichnet wie im 3D-Programm geplant:


Hier sieht man den ausgeschnittenen Teil und einen kleinen Verschränkungstest:


Soviel verschränkt sich da gar nicht, das rechte hintere Rad ist schon in der Luft


Die Gummilager sind aber unbeeindruckt


Ich habe einen Rahmen aus Profilen für den Durchstieg angefertigt:


Nachdem ich den Rahmen eingepunktet hatte, habe ich Blechteile angefertigt und ebenfalls eingepunktet um das ehemalige Fenster zu verschließen:


beide Seiten zu:


Und alles wieder schön einfarbig:


Bei meinem 4-Runner habe ich damals angefangen die Schweißpunkte mit Zinn zu verspachteln und danach zu schleifen - NIE wieder werde ich das so machen. Diesesmal kommen, wenn der Lack trocken ist, ein paar schöne Fugen Karosseriedichtmasse da ran! Sieht gut aus, geht schnell und hält!

[Gerrie]

Hallo,

o T

fährt Abdul nicht einen 75er.

Fahrzeug und Geschichte kommt mir irgendwie bekannt vor.

Zurück zum Thema.
Das Projekt gefällt mir immer besser.



Grüsse Gerhard