The World's First Electrostatic Corrosion Control System!

[Don Matías]

¡Hola!

http://www.counteractrust.com/counteract.htm

Alter Hut? Quatsch? Scharlatanerie?

Oder der Pruefung wert?

Muchos saludos,

don Matías.

[Stef-J9]

sowas gab´s hier im Forum schon mal wenn ich mich nicht irre.

Einige, mich eingeschlossen, waren für nen Porbelauf an/durch unsern "Neutralen" (Netzi).
Kam aber dann leider nie zu Stande

bemühe mal die Suchfunktion, ich muß los shoppen.

LG

[Colt]

99% Scharlatanerie, der Rest ist Unschärfe... Aber wenns nen Test gäbe würde ich mir das gerne mal anschauen. Kann mir aber keine Möglichkeit vorstellen wie das funktionieren sollte.

[toyofluesterer]

so ein ähnliches ding gab es sogar mal von bosch automotive

flüsterer

[FJ40 GARAGE]

Opferanode heisst das Suchwort.

[Colt]

Opferanode heisst das Suchwort.

Ne, eben nicht. Die wollen das über eine Elektronik bewerkstelligen. Das mit der Opferanode funktioniert am Fahrzeug wenn diese flächig und möglichst deckend auf das zu schützende Teil aufgetragen wird. ("Verzinken") Diese Wirkung mittels Elektronik hinzubekommen kann ich mir jetzt nicht vorstellen...

[Olut]

ein bißchen spät, aber dennoch für all jene, welche das Thema noch interessiert:

Korrosionsschutz mit Hilfe der Elektronik ist in der Tat ein alter Hut. Das System wurde ursprünglich in den späten 70iger, Anfang der 80iger für Bootsantriebe von der Firma "Mercruiser" entwickelt, heisst "Mercatode". Im Prinzip ist das System einfach:
Unterschiedliche Metalle haben zueinander unterschiedliche Korrosionsspannungen, das unedlere Matrial opfert sich zugunsten des edleren Metalls. Gerade bei Bootsantriebe kommen da Metalle zusammen, welche verschiedener nicht sein können, z.B. Stahlguß für den Motorblock, darauf dann Alu-Köpfe, Chrom-Vanadium veredelte Antriebswellen, der Z-Trieb aus Guß-Alu, Bronze-Lager und am Ende noch, weil´s so lustig ist, ein Edelstahl-Propeller. Das ganze schwimmt dann in einem perfekten Elektrolyt, das Salzwasser. Dazu kommen noch Ruhespannungen durch den ständig angeschlossenen Stromanschluß über die Erde ohne entsprechenden Entkoppelungsmodul und fertig ist die elektrolytische "Batterie".

Das Mercatode-System misst in regelmäßigen Abständen das Spannungspotential und regelt dann eine invertierte Spannung gleichen Potentials.

Das funktioniert auch beim Auto, allerdings lange nicht so effektiv, da der Wagen einerseits bei trockenen Verhältnissen praktisch vom Boden isoliert ist, und andererseits die Umgebungsluft als Elektrolyt nicht sonderlich ergiebig ist. Aber das Prinzip ist das gleiche und Wirkung wird es auch haben, aber eben nicht so effektiv.

Beste Grüße

Albert

[saharapoldi]

Noch eine Ergänzung der Vollständigkeit halber:
Bei erdverlegten Rohrleitungen (pipelines) gibt`s sowas schon seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts, es nennt sich dort "Kathodischer Korrosionsschutz". Es wird eine el. Spannung ans Leitungsrohr angelegt, die die Rohrleitung zur Kathode macht und somit verhindert, dass sie zur "Opfer"-Anode wird (sprich korrodiert). Bei Autos würde das nie funktionieren, weil immer ein Teil (Kathode) zu Lasten eines benachbarten Teiles (Anode) geschützt wäre. Also: schütze ich z. B. den Rahmen, so rostet der Auspuff um das schneller etc. Daher ist der "Einbau" einer Opferanode (z.B. Verzinkung) die weit bessere Lösung.
...sagte der Corrosion engineer.........

Grüsse aus Wien

[Don Matías]

¡Hola!

1. Besten Dank an Olut (Albert) und saharapoldi fuer die erhellenden Erlaeuterungen!

2. Quintessenz und wohlwollendes Urteil: >>Fuer Amphibienfahrzeuge bedingt geeignet.<<

3. Gluecklicherweise muessen wir uns in COCHABAMBA wegen seines trockenen und warmen Klimas, in dem der Taupunkt niemals unterschritten wird, mit Rostschutz ueberhaupt nicht befassen.

Muchos saludos,

don Matías.