Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

My Car, my Castle!
peter_rookie
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von peter_rookie »

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Du hast die Zweifler zum Verstummen gebracht! Mehr Kompliment gibt es nicht.
Großartig von vorn bis hinten und übers Dach.
Leider bin ich nicht am BTT.
Viel Spaß und gute Reise!
in torque we trust

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Otzek
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Otzek »

Top, hab deinen Bau/Ausbau gerne verfolgt. Super Ergebnis, und die Kabine, die für DICH und DEINE Anforderung passt. Hoffe ich finde dich ab Freitag, dann schaue ich mal vorbei.
Schönen Sonntag allerseits
Gruß Jörg
Hilux Comfort 2,8 Automatik, Bj 7/21, Bella 200 oder Ifor Williams

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

@peter_rookie
Bedenkenträger und Laberköppe gibt's leider viele.. Ich mag es lieber pragmatisch und lösungsorientiert: Machen statt Labern :biggrin:

So feue ich mich drauf, dich nächstes Jahr auf'm BTT kennenzulernen, gerne mit Kabine auf J12 (Was ich 'ne ziemlich geile Idee finde!) :D

@Otzek

Komm rum! Oder ich halte mal nach deiner Bella Ausschau, die finde ich nämlich interessant ;)

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Matze
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Matze »

Die Sache mit dem Schaum unter dem Alkoven finde ich spannend. Wenn ich dich finde quatsch ich dich auf dem BTT an
Gruss Matze


On the sixth day man created god


http://www.jagd-fakten.de/alle-fakten-z ... nem-blick/

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alte Kiste
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von alte Kiste »

Sehr fein gemacht!!

Das "Schönste" ist das du dir die Mühe gemacht hast alles zu wiegen. Dinge hinterfragt hast, was du und deine Familie brauchen.

So ist richtig!

Viel Spass mit der Bude und schöne Reisen damit.

Grüsse fix
Ich habe schon vor sehr langer Zeit gelernt, " Wenn du nicht schwimmen kannst, liegt es nicht an der Badehose! "



https://www.derlandmesserbus.de/

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Matze hat geschrieben: 8. September 2025 19:42
Die Sache mit dem Schaum unter dem Alkoven finde ich spannend. Wenn ich dich finde quatsch ich dich auf dem BTT an

@Matze
Würde mich freuen, wenn wir uns finden und ein bisschen schnacken könnten. Falls das nichts wird: Evtl. hat Tourfactory einen J7 mit Wohnkabine und Nickdämpfer aus EPDM am Start. Dann könntest du Helmut Ginster dazu befragen. Er hat mich letztes Jahr dazu fein beraten und sicherlich ein Pfund Kompetenz und Praxiserfahrung dazu!

@alte Kiste
Vielen Dank! Auf 'ne besondere Art und Weise könnte ich den Bedenkenträgern schon ein wenig Dank hinterherschicken, so hatte ich doch den Anspruch, gewichtsoptimiert zu bauen um zeigen zu können, dass es eben anders geht. Dazu gehört natürlich ständiges Wiegen, um zu sehen, wohin die "Reise" geht, und ganz klar, auch Transparenz. Wenn ich hier argumentieren will, hilft es nicht, sich selbst in die Tasche zu lügen.
Der Schaden, den ich davon getragen habe: Wenn es um irgendeinen schicken Kram für's Auto geht, ist meine erste Frage "Was wiegt das denn? :elk:
Und letztendlich ist es auch das persönliche Lastenheft, das erfüllt sein soll. Meins isses :biggrin:

Bist du, bzw. einer deiner Kunden, mit 'ner Tectum42 ARCA beim BTT? Meiner bescheidenen Meinung nach die wohl schönste Wohnkabine aktuell, die Handwerkskunst in Holz würde ich mir gerne anschauen!

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alte Kiste
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von alte Kiste »

Hallo finnlux, Bastian
Manschmal spornen einen die Bedenken, oder Erfahrungen Anderer einen an, das ist das schöne an Kritik :wink:
Und das mit dem wiegen kann einen echt schon fast selber auf den Nerv gehen, aber so fliegt nach jedem Urlaub wieder was aus der Karre, bzw wird vorher überlegt, "wofür brauche ich das, und was hab ich eh schon im Auto was diese Aufgabe auch machen kann"? Man wundert sich wieviel das ist. :lol:
Leider schaffe ich es nicht zum BTT, sowohl als Aussteller und auch privat reicht die Zeit nicht. Aber danke für die Blumen, das dir die Arcas gefallen.
Gute Fahrt, und ein entspanntes BTT.

Grüsse fix
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Ben W-G
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Ben W-G »

Saugeile Arbeit. Respect!

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Zitronante
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Registriert: 13. Januar 2025 16:33

Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Zitronante »

Hi,

habe deinen Betrag gelesen. Weltklasse! Vor allem der Schaumstoff zwischen Fahrerhaus und Kabine und die Einstiegstreppenlösung haben es mir angetan. Ich habe ein ähnliches Konzept für 4 Mitfahrer und 4 Schlafplätze, habe allerdings noch mehr Gewicht weil das gebrauchte gekaufte Fahrzeug schon viele Anbauten hatte. Mal sehen was da noch weg muss :)
finnlux hat geschrieben: 10. April 2024 20:55
Moin!

Bevor die Pritsche endgültig runter und die Kabine endgültig drauf kommt,durfte es auch mal was für's Auge sein. Einmal Hilux entchromt. An der Wohnkabine gibt es ja auch kein Chrom, dafür aber mattschwarze Akzente, die sich jetzt auch am Hilux wiederfinden.

Dazu neu, nahezu in Wagenfarbe, befelgt. EVOCorse DakarZero in 8x17 mit einer hilfreichen Traglast von 1250kg. Nicht dass ich die tatsächlich bräuchte bei 2650kg Leergewicht, aber die Behörden... Dazu andermal mehr.

Nachdem ich endlich mal Saharastaub auf der Karre hatte, wurde der Hilux doch tatsächlich mal ausgiebigst gewaschen. Dass der Waschplatzbetreiber heute so'n 50% Angebot auf alles hatte, trug irgendwie auch zu dem Reinlichkeitsanfall bei.



IMG_5180 (2).JPG

IMG_5183.JPG



Schönen Gruß,
finnlux
Da ich das gleiche Basisfahrzeug habe 3l aus 2012 und mir die EVO Corse Felgen auch gefallen, würde mich interessieren welche exakte Type du gekauft hass? Welche ET? Ich würde die gerne in 265/70R16 einsetzen. Und welches Zubehör sinnvoll wäre an Muttern und Mittelring? Vielleicht hast du die Info ja noch?

Vielen Dank,
LG
Stefan

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin Stefan @Zitronante !

Ich habe die Evo Corse DakarZero in 8x17 ET20, Ausführung SE416. Nö, sind nicht die Günstigsten (du fragtest andernorts nach den Preis von Raid-Felgen), aber mit Sicherheit Rally Dakar erbrobt, bzw. für solche Autos konstruiert. Ist zumindest bei Evo Corse kein Marketing-Sprech. Die vermitteln das Gefühl, dass man die selbst mit'm Vorschlaghammer nicht zerdengeln kann :D Nunja, ich mag halt auch die Optik und die Traglast, das war mir dann schon der Preis wert. Habe ich mir so schöngeredet, Emotionalität schlägt Rationalität ;)

Ringe brauchte ich keine, Radmuttern und Nabendeckel gab es als Angebot mit dabei, gekauft habe ich die online bei Equip'Raid in Frankreich. War verhältnismäßig günstig und ist (für mich) ein renommierter Händler.

Was anners: Ich las, dass deine Doka ein zGg von 3080kg hat und du derzeit bei ca. 2700kg liegst? Da brauchst du doch nicht zwingend eine Auflastung, sofern du keine Womo-Zulassung brauchst...

Schönen Gruß!

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Zitronante
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Zitronante »

Hallo Finnlux,

Danke für die Antwort. Mir gefallen die Felgen auch gut :) Hast du 265/70 R17 drauf? Passen die auch in die Reserveradmulde unter der Ladefläche?

Das derzeitige Gewicht mit 2680kg ist mit einer leeren Kabine, d.h. komplett ohne Technik aber schon mit Möbeln. Wenn ich die Dinge die noch hineinkommen sollen inkl. 4 Personen Transport, Frischwasser, evtl. größerer Dieseltank usw. bedenke, stehe ich relativ schnell vor meinem Endgegner 3,5T auch wenn ich voll bei dir bin, weniger ist mehr und auf das Gewicht achte --> aber die 2 Kinder möchte ich nicht wegrationalisieren, das kommt eh von selber so schnell kann ich gar nicht schauen :)

Momo Zulassung hab ich keine, die Kabine ist Transportgut. Die Auflastung brauch ich eher dafür das ich mich innerhalb der "Regeln" bewege, falls ich mal gewogen werde.

LG
Stefan

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin Stefan,

die 265/70R17 pasen satt und saugend unter den Reserveradhalter.
Okay, Kinder sind ein wertvolles Gut, die sollen später ja noch unsere Renten finanzieren! :beeschbiggrin:
Dann wird es Platztechnisch echt spannend mit deinem Vorhaben. Ich schätze mal, mit ~3200kg solltest du dann hinkommen? Was hast du für ein Fahrwerk geplant und wie willst du die Auflastung realisieren? Finde dein Projekt sehr interessant!

Gruß,
Basti

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Zitronante
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Zitronante »

Hallo Basti,

Ich habe das Fahrzeug schon mit diversen Umbauten gebraucht gekauft, diese waren: Flatbed individualaufbau, unterbodenschutz, seitenschweller Schutz, Seilwinde, OME BP51 Fahrwerk, Speziallackierug, Auflastung auf 3080, alles eingetragen und mit einem TÜV Bericht. Beim gleichen TÜV möchte ich die erneute Auflastung der Hinterachse machen lassen. Mein jetziger Wissensstand wäre das dies vielleicht nur mit einem Tausch des hinteren Federnpakets möglich sein müsste, einzig die Felgen brauche ich neu mit höherer Traglast.

Danach wurde eine Kabine auf das Fahrzeug angepasst konzipiert. Ich habe Sie aus Zeitmangel bauen lassen inkl. Möbel. Die Technikeinbauten mache ich dann selbst --> Stromversorgung, Kühlschrank, Wasser (es muss noch ein sehr flacher 80L Frischwassertank und ein ca.20L(weis noch nicht wie groß der werden soll) Abwassertank unter der Flatbed installiert werden), Licht, usw.... Spezialding ist vielleicht die Stromversorgung mit 3,5kW AC Leistung(ecoflow inedependence kit) mit der ich auch einen standard Durchlauferhitzer für Warmwasser betreiben will - bin gespannt wie das funktionieren wird! Heizung ist derweilen mal keine geplant, auch kein Gas.

Platztechnisch ist es kuschelig zu 4, allerdings ist auch sehr viel Hirnschmalz in den Kabinen Innenraum geflossen, genannt sei hier das flexible Stockbett für den 4ten Querschläfer. Es funktioniert. Hier ein kurzes Video zu dem Fahrzeug wie es derzeit dasteht.

LG
Stefan

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finnlux
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von finnlux »

Moin Stefan,

ich finde die Kabine, den Möbelbau und besonders das "Stockbett" klasse! Zur Auflastung: Das ist 'ne unendliche Geschichte... :roll: Das OME BP51 ist ja schon für sich so ziemlich Premium. Die Auflastung mit (noch) dickeren (und schwereren!) Federpaketen hinten zu realisieren, sofern der TÜV da mitspielt, halte ich für mindergut. Mehr Lagen die hinten für ~2100kg Achslast ausgelegt sind, sind sackschwer und unkomfortabel (und dem Kabinenausbau nicht förderlich) wenn du eher um 1800kg Achslast hast / haben könntest. Die maximal möglichen 3500kg auszreizen, halte ich aus technischer und fahrdynamischer Sicht, abseits des Asphalts, nicht für sinnvoll.

Ich habe mir zur Womo-Eintragung eine Auflastung auf 3500kg per Luftfeder an der Hinterachse besorgen müssen, die allerdings nicht ausgereizt wird und nur mit ~1 Bar "mitläuft", höchstens der Fahrstabilität wegen auf langen Etappen mal auf 2 Bar aufgepustet wird. Ansonsten nutze ich die Luftfederung nur zum Ausnivellieren damit die Kiste zum Schlafen gerade steht, was Bombe praktisch ist. War auch kostentechnisch die weitaus bessere Alternative, Fahrwerkshersteller und -verkäufer in D lassen sich die Auflastungsfahrwerke mit Gutachten vergolden. Zudem muss man die dementsprechenden Fahrwerke meist beim Händler einbauen und eintragen lassen. Was man gut finden kann, wenn man dafür mit ein paar nötigen Urlaubstagen quer durch die Republik ballern will. Mit "meiner" Art der Auflastung habe ich jedoch ziemlich freie Wahl der Blattfedern ;)

Ich bin mit meinem selbstgebauten Fahrwerk gut zufrieden, werde aber irgendwann mal leichtere Parabelfedern von DFF einbauen, um mal wieder etwas Gewicht zu sparen und die Einsparung an sinnvollerer Stelle (zB Zusatztank) wieder zunichte zu machen :biggrin:
Fazit: Das vorhande Fahrwerk plus Luftfeder zur Auflastung halte ich persönlich für am preisgünstigsten und technisch sinnvollsten. Ansichtssache ;)

Weitere Ansichtssache: Zum Einsparen von Gewicht würde ich auf die Winde, bestenfalls die Stoßstange vorne und die Rockslider verzichten. Die Winde ist ziemlich überflüssig, in 99,997% aller Fälle fährt man 20kg unnötiges Gewicht durch die Gegend. Klar, sieht optisch Granate aus und gibt einem das erhabene Gefühl, dass man sich zur Not den Mount Everest hochwinchen kann. Aber tatsächlich, meiner Erfahrung nach, ist das Ding über. Wie die Klöten am Papst. Ich kann Situationen in der ich 'ne Winde bräuchte, vermeiden. Zur Not hat meine Karre serienmäßig einen Rückwärtsgang. Also kann ich 20kg vermeiden oder an sinnvollerer Stelle verbauen. Gleiches gilt für die so schick aussehende Stoßstange. Klar, die originale Front aus Plastik ist vulnerabler. Aber wenn ich da was abreiße, kann ich das Gelumpe mit Kabelbindern flicken, bis ich mir für 150€ einen neuen Stoßfänger aus der Bucht hole. Und das desöfteren für das Geld, dass ich beim Verkauf der Stahlstoßstange erhalten würde :biggrin: Zack, 15kg Gewicht gespart... Worauf ich (persönlich) allerdings auf ganz und gar keinen Fall verzichten würde, ist 'ne Diesel-Luft-Standheizung a la Planar 2D, die im Übrigen auch einen Boiler versorgen kann. Ein aus meiner Sicht unabdingbares Komfort-Feature, das über Wohl und Wehe eines auch bei kaltem und feuchten Wetter schicken Trips entscheiden kann.

Gewichtsbezogen gleiches gilt für die Rockslider. Wenn ich die wirklich brauche, bin ich schon in einem Gelände unterwegs, dass dem gesamten Fahrzeug samt Wohnkabine nicht mehr zuträglich ist. Und wenn es doch mal 'ne Delle reinhaut, egal, es ist ja nur ein Gegenstand. Und so wie es aussieht, lassen sich deine Schweller eh nicht mehr weiter verformen :D Also ab und wieder 20kg eingespart!

Unterfahrschutz ist schon praktisch. Aber braucht es den von vorne bis hinten? Unter dem VTG mag der ganz praktisch sein, aber sonst lassen sich Situationen, also Überfahren von Stöckern und Buschwerk das etwas beschädigen könnte, auch vermeiden. Zack, wieder 10kg gespart.

Bedenke: Das meiste Offroadgedöns wird dir über Antriggern von Emotionen verkauft! Jeder der etwas echte Erfahrungen mit "Offroadfahren" hat wird dir sagen können, dass man den meisten Scheiß nicht wirklich braucht und durch umsichtiges Fahren durchaus kompensieren kann. Du fährst ein Reiseauto und kein Trophy-Auto.

Zu deiner Planung mit dem Ecoflow-Kraftwerk und der Warmwasserversorgung zwecks Duschen: Das halte ich für den absoluten Overkill. Dies aus vielerlei Gründen, angefangen beim (mMn. unnötigem) Gewicht, über technische Komplexität, zu nicht zu Ende gedachter Sinnhaftigkeit. Allgemein grundsätzlich okay, aber für den Hilux und seiner Gewichtsthematik aus meiner Sicht nicht geeignet. Das hier zu erörtern, würde vollends den Rahmen sprengen.

Ich schätze mal, du könntest locker 150kg einsparen. Das klingt erstmal nicht viel, könnte aber in Bezug auf Auflastung das Zünglein an der Waage sein. Vielleicht schaffst du es ja, was ich nicht für unmöglich halte, bei bspw. 3150kg reisefertig zu landen. Sollte nicht unmöglich, sondern sogar dein Antrieb sein. Das Auto und die Fahrdynamik werden es dir danken. Ein Hauch Übergewicht fällt beim Wiegen unter "Toleranz"... :lol:

Ich will dir hier nichts madig reden, du hast dir sicherlich hinreichend Gedanken zu deinem Projekt gemacht Aber vielleicht kannst du ja den einen oder anderen Impuls gebrauchen. Betrachte meine Anmerkungen als meine Meinung, gebildet aus Erfahrung. Ändert nichts daran, dass ich deine Kiste und dein Projekt cool finde :)

Schönen Gruß,
Basti

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Zitronante
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von Zitronante »

Hallo Basti,

Danke für den ausführlichen Text. Gerne nehme ich deine Erfahrungen und Anregungen an. Fahrwerk ist gerade mein Thema. Habe schon einiges hier gelesen im Forum. Wie immer gibt es verschiedene Meinungen zum Thema Luftfahrwerk. Learning by Doing ist meine Devise, daher habe ich auch mal das Fahrzeug so gekauft wie es dasteht. Ich muss jetzt mal ins Gespräch mit dem Tüv kommen, damit klar wird was ich tun muss. So wie ich es derzeit sehe ist die Auflastung auf 3,5T für mich die Sicherheit legal unterwegs zu sein, auch vollbepackt wenns nicht unbedingt ins Gelände geht. Das hat ja dann nicht unbedingt etwas damit zu tun welches Fahrwerk man nimmt damit dann das ganze auch gut Fahrbar ist. Was wiegt denn z.b. dein stärkeres Federkit? es gibt von OME ein +600 was mir von Tauenreuther empfohlen wurde. Jetzt ist glaube ich das 200er drinnen.- Was wiegt das mehr, und was wiegt das Luftfahrwerk stattdessen?

Bezüglich dem ganzen Offroadgedöns bin ich schon bei dir und kann das nachvollziehen. Es war einfach schon alles dran am Fahrzeug und das Angebot war gut, also hab ich es jetzt. Jetzt weis ich das ich mit der Zeit noch Gewichtsreserven anzapfen kann, sollte es notwendig werden oder ich optimieren will. Ich habe vorne auch 2 Blei Batterien im Motorraum drinnen. Wenn ich die gegen eine Lithium Starterbatterie ersetze kann ich nochmals 50kg sparen... . Im Moment will ich eigentlich nur mal die Kabine fertig bekommen und ins Fahren kommen. Mit der Zeit dann optimieren. Spannend wird sein wieviel Gewicht das ganze mit fertiger Kabine und Gepäck im jetzigen Zustand tatsächlich haben wird, dann hantle ich mich weiter.

Möchte nicht den Rahmen sprengen aber (oje nun kommt das aber :)) - denke aber das es evt. schon für den einen oder anderen ein Interessantes Theam ist - meine Überlegungen waren wie folgt bzgl. dem Ecoflow Overkill:
Kochen, Stromversorgung (Licht Kühlschrank,...), Ebike Laden, Warmwasser, Display mit Füllstandsanzeigen, Ladung der Batterie über die Lichtmaschine, alles in einem plug and play System. Raumheizung derzeit nicht geplant, wird evtl. nachgerüstet wenn es für nötig befunden wird.

Das kostet folgendes an Gewicht: 2kWh Batterie 17kg, Power Hub 14kg, Verteiler:0,5kg, Durchlauferhitzer 1kg, Kabelzeugs ca.1-2kg also insg.ca. 34kg + PV Paneele bei mir auch Overkill 4 Stk am Dach 28kg insg. ca. 800Wp (ich arbeite in der Photovoltaik Branche) -- vielleicht mach ich nur die Hälfte an Paneelen.
--> Insgesamt: 62kg

Wie ist das Gewicht zum Vergleich mit einem Diesel WW Boiler System? Boiler inkl. Wasser 10kg, Heizung und Steuerung 4kg?, Leitungen und Luftschläuche 3kg? also ca. 17kg dann brauchst noch extra Gas zum Kochen Gewicht 5kg? --> also insgesamt ca. 22kg - Stromversorgung brauchst ja auch noch extra - also vielleicht + ca. 9kg Batterie und 8kg Elektronik? + PV Module 14kg
--> Insgesamt: 53kg

Ich koche mit Strom (werde das probieren --> mal schauen wie weit ich komme :)) OK ich habe keine Raumheizung mit dabei. Derzeit ist bei mir keine Heizung geplant. Ich wollte Ecoflow auch haben da ich oft mit meinem Ebike Unterwegs bin und das dann auch laden kann unterwegs. Zusätzlich ist die komplette Stromverteilung und Tankfüllstandsanzeige in der Kabine gelöst, ohne in die Elektronik Forschung gehen zu müssen. Für mein Empfinden reduziert Ecoflow die Komplexität der Stromversorgung. Meine Idee war wie oben geschrieben schon evtl. die Starterbatterien auf Lithium zu tauschen und somit auch mit dem Ecoflow System keine Gewichtserhöhung zu haben :) Vom Gewicht her ist es ein Investment aber es erscheint mir mit +9kg im vgl. zum Dieselheizer nicht als Overkill für das was es leistet, sondern nur eine Entscheidung :) Über die Zahlen könne man trefflich diskutieren. Ich wollte nur zeigen das es grundsätzlich vom Gewicht nicht so unterschiedlich ist.

Wieviel wiegt dein Gesamtaufbau jetzt eigentlich Abfahrbereit an der VA und HA?

Danke für deinen Input .
LG
Stefan

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quadman
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Registriert: 19. November 2008 20:30
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Re: Selbstbau einer Wohnkabine für Hilux Doka

Beitrag von quadman »

Keine Heizung - ein reines Sommerauto? Im Oktober wird es eingemottet?
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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