Wernersens Schraubereien ?

2002 - 2009
hakim
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Re: Fett aus Faltenbalg Antriebswelle rechts vorne

Beitrag von hakim »

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Hallo Werner,
bevor es Dich bis in Deine Träume verfolgt, mach´s gründlich und in Ruhe. :wink:
Und nimm hochwertige Schellen vom Fachhandel...Es ist kein Hexenwerk, und eine Unwucht kannst Du getrost vernachlässigen.
Hakim
HILUX 3,0 DoKa EZ´08, 285/75R16 auf BORBET CW-Alus 8x16(ET+15), VA:OME mittel/KONI heavytrack Raid, HA:OME heavy-duty/ToughDog FoamCell, Snorkel, RECARO Cross-Speed auf Konsolen N4, Alumotorschutz N4. Wohnkiste ORTEC-Minicamp mit Eberspächer D2.

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bakmigoreng
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Re: Fett aus Faltenbalg Antriebswelle rechts vorne

Beitrag von bakmigoreng »

Hallo Hakim,
Schelle ist dran, solide Ausfuehrung aus VA. Und als ich soweit fertig war, habe ich gesehen, dass die Antriebswelle doch Gefaelle zum Differenzial hin hat. Aufgeboockt haengt das Rad runter, deswegen wars vorher andersrum. Also werde ich mir zunaechst 2 Schellengroessen besorgen, mit 40 und mit 90 D und dann mach ich das nochmal neu, so wie Du vorgeschlagen hattest. Weil so koennte es ja dann doch gut moeglich sein, dass da Wasser reinkam. Ich will aber vernuenftige Schellen nehmen die ueberlappen, nicht diese gewoehnlichen Shlauchschellen.
Was ueberstand and der Schelle habe ich uebrigens abgezickt, das da nicht so ein 25mm Ende in der Gegend rumsaust.

Und das mit den Bildern ist dann ja erstmal nicht mehr so wichtig. Ich sag noch Bescheid, wenn ich mit dem zweiten Anlauf durch bin.

Und dann wartet ein neues Thema, denn ich habe da noch ein Poblem, wesentlich groesser als meine Antriebswelle. Vieleicht weisst Du dazu ja auch etwas.

Ich werde das in einem neuen thread aufmachen, ich sag dann Bescheid.

Vielen Dank bis hierhin, hast mir sehr geholfen.

Gruss
Werner
Bakmi

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Colt
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Re: Fett aus Faltenbalg Antriebswelle rechts vorne

Beitrag von Colt »

bakmigoreng hat geschrieben:Und dann wartet ein neues Thema, denn ich habe da noch ein Poblem, wesentlich groesser als meine Antriebswelle. Vieleicht weisst Du dazu ja auch etwas.

Ich werde das in einem neuen thread aufmachen, ich sag dann Bescheid.



Hallo Werner,

die Schlauchschelle darf keine scharfen Kanten ausweisen. Damit hatte ich mir die erste Klebemanschette zerstört. Ich habe rund ziehende Norma-Schellen genommen. Wenn das Fett noch schön wie Fett ausgesehn hat wird das eine Zeit gut gehen. Es kann aber schon sein dass Dreck reingekommen ist und das wirkt dann mit dem Fett wie Schmirgelpaste. :shock: Muss also nicht sofort sein, aber zeitnah solltest dus machen. Nimm ne Druckspritze (rund 15 Euro ausm Autozubehör) mit Bremsenreiniger (5Liter Kanister auch rund 15 Euro, kann man immer brauchen :lol: ) und ein paar Lagen Karton. Damit gehts am Besten raus. Glaub mir... ;)

Brauchst übrigens keinen neuen Tread aufmachen, paß halt die Überschrift an. "Wernersens Schraubereien" o.ä. 8) Das hält die Sache übersichtlicher und man muss bei der virtuellen Fehlersuche/Hilfestellung/Neugierde nicht immer überlegen was schon gemacht worden ist am Cruiser. Also immer raus damit!

Viele Grüße,
Marc

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bakmigoreng
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Wernersens Schraubereien

Beitrag von bakmigoreng »

Und Meister Roerich passt op dat da nix zwischen kommt.

Hallo Marc,
habe heute mit einem netten Menschen bei Toyota telefoniert, bei mir kommt eins zum anderen. Nun sind die Staubschutzmaschetten an den Radbremszylindern vorne kaputt. Ganz schwammig, die loesen sich foermlich auf. Aber die gibt es nicht im freien Handel, also bei Toyota bestellen.
Und an die Schlauchschelle muss ich ja auch nochmal dran. Alles ab, auswaschen, Fett rein und wieder anbauen. Bei Toyota riet man mir das auch. Alles ohne Grube, oh Mann. Aber was mot dat mot.

Nun kommt aber was ganz anderes, was ich seit fast 1 1/2 Jahren mit mir rumschleppe.

Alles fing damit an, dass der J12 ploetzlich qualmte als ich in Spanien war. Leistung ging runter, Verbrauch stieg an. Dann ploetzlich ging es mal wieder, dann wieder nicht. Ich muss dazu sagen, dass meiner gechipt ist, und ich dachte erst, da ist ein Wackelkontakt. Dann mit einem Mal ein wahnsinns Klackediklck fuer ca 2sec bei etwa 100 kmh also bei ca. 2.200 rpm. Ich dachte, nun ist er hin. War er aber nicht. Nach dem Ausrollen stellte ich zu meiner Verwunderung fest, dass der Motor noch lief, und zwar ganz ruhig. Dann ganz sachte Gas geben, ganz sachte weiterfahren. Volle Leistung, kein Qualm. Aber das Glueck hielt nur 2 Tage, dann war wieder qualm und weniger Leistung. Dann bin ich in die Werkstatt mit meinem Problem. Bei Toyota hat man neue Einspritzduesen eingebaut, alles blieb wie es war. Dann bin ich zu Bosch, da hat man den Power Chip ausgebaut und das Auto qualmte nichtmehr. Also, der Chip ist die Ursache allen Uebels. Der Chip war aber nicht kaputt, nach etwa einem Jahr recherchieren hatte ich dann dieses Problem geloest. Inzwischen ist der Chip wieder drin und alles OK soweit.....
Aber.................
Seit dem Zeitpunkt zu dem dieses Wahnsinnsgeraeusch fuer 2 Sec. aufgetreten war, habe ich auf einem Topf ein Nageln. Und das wird immer lauter. Es hoerte sich am Anfang an, wie das Nageln in der Kaltlaufphase, das geht dann ja weg wenn die Temp. erreicht ist. Das mit der Kaltlaufphase ist auch noch wie es war, da nagelt es halt noch lauter. Aber beim erreichen der Betriebstemp geht es nicht mehr weg, sondern es wird nur weniger. Und ueber die Monate wurde es immer lauter.
Im Standgas merkt an es schon, unter Last wird es wesentlich lauter. Im Schubbetrieb ist es eigentlich weg, koennte man sagen. Und es veraendert sich mit der Motordrehzahl 1:1
Und man kann deutlich hoeren, dass das Geraeusch nicht ueber alle 4 Zyl. verteilt ist, sondern nur von einem kommt.
Sauber ist alles, dafuer haben damals Toyota und Bosch in Spanien gesorgt. Die haben mir die Brocken gezeigt die (naja angeblich) von meinem Auto stammten.
Addivive zum Reinigen hat man direkt in den Kraftstoff Filter gegeben. Dann musste ich "scharf" fahren. Das Nageln bleibt. Was mir auffaellt ist, das wenn ich etwa 10 km fahre, dann ausmachen und zu Einkaufe gehe, 20 Minuten spaeter wieder anmache, das Nageln lauter ist als beim Abstellen. Nach 20 Minuten hat sich aber der Motor kaum abgekuehlt, oder sehe ich da etwas nicht ganz richtig??

Eventuell noch wichtig: Ich verbrauche kein Motorenoel, ich habe wieder volle Leistung und brauche bei normaler Fahrweise 9 Liter/100 km Diesel. Und das bei 200 PS, der Chip ist schon was feines. Uebrigens ganz brav eingetragen.


Nun bist Du dran, was kann denn die Ursache sein ??

Habe ich das mit der Ueberschrift eigentlich so richtig verstanden ?? Nun ist ja mein Anliegen garnicht fuer jeden sichtbar, oder ??

Gruss
Werner
Bakmi

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hakim
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Re: Fett aus Faltenbalg Antriebswelle rechts vorne

Beitrag von hakim »

Hallo Werner,
ohne Marcs Überlegungen beeinflussen zu wollen :) , hier meine Meinung:
Das Einspritzventil des nagelnden Zylinders ist nicht OK!
Da hat sich nach der "Düsenaktion" irgendwo noch Schmutz gelöst und verschlechtert das Sprühbild des Ventils. Infolge dessen ist die Verbrennung nicht mehr optimal und es kommt zu Druckspitzen, die Du als Nageln hörst.
Ich würde das baldigst in Ordnung bringen lassen, die auftretenden Druckspitzen schädigen auf Dauer den Motor.
Daß das Nageln im Schiebebetrieb weg ist, ist normal, denn da wird kein oder kaum mehr Diesel eingespritzt. Auch das "Supermarkt-Phänomen" läßt sich so erklären. Die geringe Abkühlung des Motors auf dem Parkplatz reicht aus, um die schlechte Verbrennung des betroffenen Zylinders zusätzlich zu beeinträchtigen.
Den Kraftstoffsystemreiniger über den Dieselfilter zuzuführen, ist eine haarige Angelegenheit. Da sollte man schon als Erstes das Filtergehäuse gründlich gereinigt und den Filtereinsatz erneuert haben. Nur Deckel auf und Additive rein führt schnell dazu, daß Schmutzpartikel auf die Reinseite gespült werden. Und auch bei richtigem Reinigereinsatz kann es sein, daß Ablagerungen im System zwar gelöst, aber auf dem Weg zu den Einspritzventilen nicht ganz aufgelöst werden. Dort ist die Engstelle, wo sie dann hängen bleiben. Die bei unseren modernen Commonrails verbauten Einspritz-Ventile sollen unter sehr hohem Druck den Kraftstoff extrem fein zerstäuben, entsprechend fein sind die "Düsenlöcher". Sie reagieren empfindlicher auf jegliche Verschmutzung als die rein hydraulisch arbeitenden, im Vergleich gröberen Düsen eines Vorkammerdiesels.
Hakim
Zuletzt geändert von hakim am 25. März 2011 08:30, insgesamt 1-mal geändert.
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bakmigoreng
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Re: Fett aus Faltenbalg Antriebswelle rechts vorne

Beitrag von bakmigoreng »

Hallo Hakim,
das bedeutet also, Duesen raus und auf einen Pruefstand und die schlechte Duese wieder erneuern ? Oder kann man die saeubern, oder ueberholen ? Die sind ja nicht alt.

Wie das Additiv in den Filter gefuellt wurde weiss ich uebrigens nicht, jedenfalls habe ich keinen Filtereinsatz auf der Rechnung gehabt. Also kann Deine Vermutung schon stimmen.

Gruss
Werner
Bakmi

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Colt
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Re: Wernersens Schraubereien

Beitrag von Colt »

bakmigoreng hat geschrieben:Und Meister Roerich passt op dat da nix zwischen kommt.

Hallo Marc,
habe heute mit einem netten Menschen bei Toyota telefoniert, bei mir kommt eins zum anderen. Nun sind die Staubschutzmaschetten an den Radbremszylindern vorne kaputt. Ganz schwammig, die loesen sich foermlich auf. Aber die gibt es nicht im freien Handel, also bei Toyota bestellen.
Und an die Schlauchschelle muss ich ja auch nochmal dran. Alles ab, auswaschen, Fett rein und wieder anbauen. Bei Toyota riet man mir das auch. Alles ohne Grube, oh Mann. Aber was mot dat mot.


Die Überschrift kannst du ändern wenn du den ersten Beitrag in deinem Tread editierst.

Hast du wenigstens Auffahrrampen? Wenn du die benutzst auf jeden Fall das Auto gegen wegrollen sichern! Sonst kann man sich mit einseitig auf dem Bordstein fahren ein wenig mehr Luft verschaffen (jaja, die alten seligen Rinnsteinschrauberzeiten... ;) ).

Mit Staubschautzmanschetten meist die Gummiabdeckungen an den Kolben vom Bremssattel? Die kosten nicht die Welt (auch nicht original). Beim Wechseln sollteste aber wissen was du tust! Die Federn wieder richtig einbauen, die Gummikappen müssen auch richtig sitzen... Bremsen sind nun mal ein wichtiges Teil, das ist am Bordstein schwierig, das muss auch absolut sauber sein!

Zu deinem Motorproblem kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da hab ich zu wenig Ahnung von deinem Motor für ne Fernddiagnose. :oops:

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hakim
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Re: Fett aus Faltenbalg Antriebswelle rechts vorne

Beitrag von hakim »

Hallo Werner,
ja, alle Einspritzdüsen ausbauen und Sprühbild prüfen lassen! Ob Reinigung hilft oder Ersatz her muß, läßt sich dann erst entscheiden. Bei der Gelegenheit gleich Kraftstoffsystem ab Filter reinigen lassen und neues Filterelement einsetzen, dann bist Du auf der sicheren Seite. Diese hohe Empfindlichkeit gegenüber Schmutzpartikeln und auch Wasser im Diesel ist ein typisches Commonrail-Problem, da kann man nicht gründlich genug sein. Du hast 1800 bar Druck auf dem System und die Austrittsöffnungen der Düsen sind haarfein. Nicht umsonst werden hier Papierfilter verbaut, die bis 30 Micrometer feinstfiltern. Ich würde mir nach obiger Reparatur schon nach bereits 10 tsd km den Filtereinsatz gleich nochmal anschauen. Wenn er da schon anormal verschmutzt ist, würde ich den Rest des Kraftstoffsystems, also den Tank und die Zuleitung bis zum Filter, auch noch reinigen lassen.
Wie Marc geschrieben hat, ist das korrekte Einsetzen neuer Staubschutzmanschetten an den Bremskolben nicht ganz unknifflig, vor allem wenn die Manschettensitzrillen schon verschmutzt oder angerostet sein sollten. Falls Du im Zweifel bist, laß den Fachmann ran. So wie Du den Zustand der Manschetten schilderst, vermute ich übrigens, daß die Bremskolben nicht mehr ganz dicht sind. Das würde zusätzlich den Einbau von Kolbenreparatursätzen erforderlich machen. Ich will Dir keine Angst machen, nur sagen: schau genau hin und beiß in den sauren Apfel, wenn auch mal mehr zusammenkommt.
Dein Antriebsmanschettenproblem kriegst Du locker hin, aber Einspritzung und Bremsen sollten fachmännisch instandgesetzt werden. Alles andere ist am falschen Ende gespart... :)
Hakim
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bakmigoreng
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Einspritzdusen

Beitrag von bakmigoreng »

Hallo Hakim, hallo Marc,

also, die Staubschutzmanschetten fuer die Radbremszylinder sind bestellt. Der Sitz ist soweit OK, aber ich komme wohl nicht drum herum den jeweils unteren, inneren Kolben auszubauen und zu entrosten. Lassen wir es anstehen, bis die Manschetten da sind. Die Bremesen gehen ja einwandfrei, ist alles nur vorausschauende Wartung. Hab das so meine schlechten Erfahrungen gemacht. (siehe Bremssattel vorne vor ungefaehr 3 Jahren) Auffahren tu ich inzwischen uebrigens auf 7 cm dicke Bohlen die ich auf Betonsteine lege, so komme ich 20 cm vom Boden weg, das reicht erstmal.

Aber nun wieder zu den Einspritzduesen.
Das sind ja Duesen die elektrisch ausgeloest werden, also wie Magnetventile (oder so aehnlich)

1. kann man um festzustellen welcher der 4 Zylinder betroffen ist, die Stecker abziehen um zu horchen ?? Wenn man immer nur einen lahm legt, muesste man das doch merken. Dann spritz die eine nicht ein.
2. wenn man das so machen kann, wo befinden sich die Steckkontakte ? Kommt man da so dran ?
3. Muss man, um diese Duesen auszubauen den Ventildeckel abbauen ? Da liegt naemlich dieser Kuehler drueber, ist wohl fuer die Luft. Wenn das ab muss, dann geh ich da nicht dran.

Dann koennte ich zumindest feststellen welcher Zylinder nagelt, dann diese eine Duese raus und zum Pruefen bringen.

Oder so aehnlich.

Jetzt schon danke fuer die Antworten.

Gruss
Werner
Bakmi

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hakim
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Re: Wernersens Schraubereien ?

Beitrag von hakim »

Hallo Werner,
ich wiederhol´mich: wenn instandsetzen, dann keine halben Sachen machen.
Bremsen: wenn Du einen an seiner Lauffläche angerosteten Bremskolben richtig entrosten willst, solltest Du ihn ausbauen. Die Oberfläche muß absolut glatt werden. Wenn Rostreste an versteckten Stellen übrig bleiben, werden die Dichtringe beim nächsten Wechsel der Bremsbeläge und dem dafür erforderlichen, vollständigen Zurückschieben der Kolben in den Sattel beschädigt. Für den Wiedereinbau der aufgearbeiteten Kolben brauchst Du unbedingt einen Rep-Satz mit neuen Rechteckringen. Mit den alten, aufgequollenen kriegst Du die Kolben kaum mehr rein. Außerdem mußt Du dann das System neu befüllen und alles korrekt entlüften, inklusive ABS...Wenn Du Dir das nicht 100%ig fachgerecht zutraust, laß einen Fachbetrieb das machen. Ich jedenfalls werde mich hüten, Dir hierbei per Forum Mechanikertipps zu geben, das ist mir zu heiß...
Einspritzventile: meine Ferndiagnose ging von Deiner Beschreibung und Deiner "Ohrendiagnose" aus, daß nur ein Zylinder nicht richtig arbeitet. Wenn Du Dir jetzt nicht sicher bist, und Dir den Ventilausbau nicht wirklich zutraust, würde ich ganz die Finger davon lassen. Es macht eh´keinen Sinn, nur das eine defekte Einspritzventil identifizieren und zur Prüfung geben zu wollen. Wenn meine Vermutung stimmt und die Ursache in einer Verschmutzung des Kraftsstoffsystems liegt, sollte diese möglichst vollständig entfernt werden. Sonst hast Du ein Ventil ersetzt und in einiger Zeit löst sich irgendwo nochmal Dreck...
Also auf zu einem auf Einspritzsysteme spezialisierten Fachbetrieb. Die sollen sich den Motor anhören, eine eigene Diagnose machen und ggfls. alle Einspritzventile prüfen. Auch wenn nur eins ersetzt werden muß, auf jeden Fall Kraftstoffsystem sorgfältig reinigen lassen.
Hakim
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bakmigoreng
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Re: Wernersens Schraubereien ?

Beitrag von bakmigoreng »

moin Hakim,
danke fuer die Antworten.
Ich gebe Dir in allen Punkten Recht, speziell was die Bremsen angeht, damit ist ja nicht zu spassen. Das mit den Einspritzduesen werde ich auch befolgen.
Ich muss nun nur einen Laden finden dem ich das zutrauen kann.
Was ich bisher nicht gesagt hatte ist, dass ich bis zum 08.05. in Spanien bin und ich eigentlich etwas an der Einsprizung machen wollte bevor ich den langen Weg zurueckfahre.
Man hatte mit bei Toyota hier und dann auch bei Bosch, das Auto fast ruiniert. Deshalb wollte ich da nicht mehr hin und wollte mein Glueck selbst versuchen.
In Deutschland habe ich dann wieder Zugang zu einem sehr guten und vertrauenswuerdigen Service.
Das mit den Manschtten an der Antriebswelle hat ja erstmal geklappt, da ist erstmal wieder Fett drin und die Schlauchschelle haelt bis jetzt dicht.
Der TTE Chip geht auch wieder und nun dachte ich, wenn das so klappt kann man ja die anderen Sachen evtl. auch selbst in den Griff bekommen.
Nun ist das nicht so, ich sehe es ein und ich werde an Bremsen und Injektoren nichts versuchen.

Bis hierhin nochmal viele Dank fuer Euren Input, ich sage dann noch Bescheid wie es ausgegangen ist. Und wenn ein neues Problem auftaucht, melde ich mich wieder.

Gruss
Werner
Bakmi

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bakmigoreng
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Re: Wernersens Schraubereien ?

Beitrag von bakmigoreng »

Hallo Hakim,
vorgestern Oelwelchsel gemacht, 10-40 Dann zu einer Werkstatt die Motoreninstandsetzungen macht. Die haben sich mein Motorengeraeusch angehoert. Erst meinte man, das muesste ein Ventilstoessel sein, dann drehte man den Oeleinfuellstutzen ab und es blubberte richtig gut da raus. Das sei weil ein Kolben nicht richtig abdichtet, also geht die Kompression in die Oelwanne. Nun steh ich da und weiss nicht weiter. Im Ernst, ich denke man erzaehlt mir viel Zeug das garnicht so stimmt.
Frage: muessen die Ventilstoessel nach einer bestimmten Laufleistung gewechselt werden ? So wie z.B. der Zahnriemen gewechselt werden muss. Dann lasse ich das machen, ist sicher die leichtere Uebung. Habe uebrigens 207.000 km runter.
Muss das Getriebeoel (a Automatikgetriebe) gewechselt werden ? Gibt es da Filter die gewechselt werden muessen wie am Motor ??

Danke im Voraus fuer die Tipps die jetzt kommen.

Gruss
Werner
Bakmi

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PeterC
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Re: Wernersens Schraubereien ?

Beitrag von PeterC »

Hallo Werner

bei Common Rail kann es sein, daß die Einspritzventile (es sind tatsächlich Magnetventile) bei geringen Ansteuerzeiten nicht mehr öffnen. In diesem Fall entfällt die Voreinspritzung und der Motor hört sich etwas rauher an. Toyota hat wahrscheinlich Denso CR verbaut.

Wenn die Düsen auf den Prüfstand müssen, ist sowohl das Spritzbild als auch die Einspritzmenge abhängig von Druck und Ansteuerdauer zu prüfen.

Einfach bei laufendem Motor einen Stecker abziehen sollte schlicht den Motor komplett abstellen, egal welcher Zylinder betroffen ist: Das Steuergerät erkennt einen abgasrelevanten Leitungsfehler und damit ist Schicht im Schacht.

Die Diagnose der Werkstatt kann schon zutreffen:
der Blowby kommt dann über die Kurbelgehäusentlüftung in den Ansaugtrakt vom dem Turbo. Wenn bei dir dort nur wenig Dreck in der Nähe ist, kannst du den Schlauch bei laufendem Motor abziehen und wenn es im Leerlauf heftig pustet könnten tatsächlich die Kolbenringe durchlassen. Allerdings wundert es mich dann, warum der Zylinder klopft wenn der Druck den einfachen Weg ins Kurbelgehäuse nimmt.

Es kommen auch in Frage: Pleuellager, Kurbelwellenlager. Hast du noch vollen Öldruck im Leerlauf? Wenn es dort einen Defekt gibt, geht erst mal der Öldruck in den Keller. Und irgendwann der Turbo wegen mangelnder Schmierung und Kühlung über den Jordan.

Peter
Ein Toyota geht nicht kaputt, man muss ihn mutwillig kaputt machen

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hakim
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Re: Wernersens Schraubereien ?

Beitrag von hakim »

Hallo Werner,
Dein Motor ist doch der 1KD-FTV mit 2 obenliegenden Nockenwellen, ergo Tassenstössel. Dieser Ventiltrieb ist wenig verschleißanfällig, auch gibt es nichts regelmäßig zu wechseln. Geräusche gibt es hier nur bei zu großem Ventilspiel, bedingt durch Verschleiß an den Kontaktflächen des Ventiltriebs oder durch Ablagerungen an den Dichtflächen von Ventilteller zu Ventilsitz. Da würde man dann ein metallisches Klicken hören - das dann aber auch bei warmem Motor dauerhaft. Die Leistungseinbuße wäre eher gering.
Bei Deiner Kilometerleistung ist etwas Blow-by als normal anzusehen, aufgrund der Abnutzung der Kolbenringe an allen vier Kolben. Denkbar bei erheblichem Blow-by wäre ein gebrochener Kompressionsring nur an einem Kolben. Was nicht dazu passt ist, daß der Motor immer wieder volle Leistung hat...aber so ein Kolbenring heilt sich ja nicht von alleine.
Du solltest einfach eine ordentliche Diagnose machen lassen. Also zuerst eine Kompressionsprüfung, eventuell auch eine Druckverlustprüfung für die Feindiagnose. Die ist dann schon aufwendiger. Wenn da alles i.O. ist, bleibt die umfassende Prüfung der Einspritzventile wie von Peter beschrieben. Viel mehr läßt sich per Fernberatung kaum sagen.
Wartungsdaten für Deinen J120 sollten wie bei meinem Hilux sein (auch 1KD-FTV-Motor):
- Zahnriemen alle 150 tsd
- Ventilspiel (akustische Inspektion) alle 45 tsd
- Automatikgetriebeöl alle 60 tsd (Achtung: reagiert empfindlich auf falsches Öl!)
- Verteilergetriebeöl alle 45 tsd
- Differentialöle v+h alle 30 tsd
- Kardanwellen abschmieren spätestens alle 15 tsd
- Bremsflüssigkeit alle 30 tsd
...Du hast einen Wartungsplan im Serviceheft :) ...und auch ein 4x4 läuft bei guter Pflege länger :D !
Hakim
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bakmigoreng
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Re: Wernersens Schraubereien ?

Beitrag von bakmigoreng »

Hallo Hakim,
hatte nun nach langem eine Werkstatt gefunden, die mir die Kompression messen konnte. Alles im gruenen Bereich, man misst in mPa und kam bei allen 4 Zyl. an den oeberen Toleranzbereich. Und die Druecke sind ziemlich Gleichmaessig. Also Kolben ist da sicher keiner def. und kein Kolbenring wohl auch nicht.
Oelverbrauch sehr maessig mit ca. 4 Liter auf 15.000 km. Inzwischen habe ich recht genau 220.000 erreicht.
Das Geraeusch bleibt, wird eher lauter.
Nachdem ich bereits vor einigen Monaten einen kompletten re-set der Elekronik gemacht hatte (geht bei diesem Modell wohl nur durch Abklemmen der Batterien) war zumindest der Verbrauch wieder unter 9 Litern. Das haelt aber nur eine Weile, dann laesst die Leistung wieder nach und der Verbrauch steigt wieder auf ca. 10,5 Liter. Soviel brauche ich uebrigens auch, wenn ich den TTE Chip rausnehme.
Heute habe ich grade wieder alles abgeklemmt, nun steht er da. Habe dann mal diese 2 Stecker abgezogen von dem Steuergeraet "Denso Driver Injection" Da hatte kuerzlich mal jemand in einer Toyotawerkstatt "wissend" draufgedeutet und das Gesicht verzogen. Wie auch immer, im unteren der beiden Steckverbindungen war Wasser oder Kondensat. Habe das jetzt erstmal ausgeblasen mit Druckluft. Elektronik und Feuchtigkeit sind ja Feinde. Nun bin ich mal gespannt was passiert, wenn ich die Batterien wieder dran habe. Ich informiere weiter dazu.

Du hattest im letzten Beitrag u. A. geschrieben, dass ich die Gelenkwellen abschmieren soll. Kann es sein, dass da verschiedene Schmiernippel verbaut sind ? Ich komme auf jedem Gelenk nur auf einen der beiden Nippel. Muss ich da 2 Fettpressen vorhalten ??

Und Oelwechsel am Automatikgetriebe sei nicht noetig solange es schoen rot ist, sagte man in der Werkstatt. Kann ich das so gelten lassen, oder soll ich auf den Wechsel besser bestehen ??

Gruss
Bakmi

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J9 Andy
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Re: Wernersens Schraubereien ?

Beitrag von J9 Andy »

bakmigoreng hat geschrieben:Oelverbrauch sehr maessig mit ca. 4 Liter auf 15.000 km. Inzwischen habe ich recht genau 220.000 erreicht.
Mir wäre der Ölverbrauch zu hoch.
Gruss Andy
---------------------------------------------
Trabant 601 => LandCruiser KZJ 90
...ein Quantensprung...
________________________________
Was Du nicht willst das man Dir tu´, das füg´auch keinem andern zu.

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