Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

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Tassili
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Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

Ich erlaube mir mal, einen neuen Diskussionsfaden zu eröffnen.

In Mitteleuropa ist man es ja so irgendwie gewöhnt, ein Mobiltelefon in der Tasche zu haben und bei einer Panne den ADAC anzurufen. Die flächendeckende Mobilfunkabdeckung wird dabei praktisch vorausgesetzt.

Im Erg Oriental oder im Tassili sieht das ein wenig anders aus. Funk als Notfallausrüstung kann eine Lebensversicherung sein.

Wie geht Ihr mit dem Thema auf expeditionsähnlichen Reisen (z.B. Sahara) um? Ich habe einen UHF/VHF-Tranceiver 70cm/2m im Fahrzeug fest verbaut und einen Kurzwellentransceiver (auch bei bescheidener Sendeleistung weltweite Kommunikation) nebst GFK-Antennenmast und Solarpaneel bei Reisen im Gepäck.

Die Kurzwelle ist halt schlecht mobil verbaubar, weil die Antennen nicht besonders fahrzeugtaugliche Geometrien annehmen, aber egal, bei einer Fahrzeugpanne in der Wüste ist ja ein bisschen Antennenbau im Gelände kein Problem.

Die Rechtsfrage Funklizenz (Darf ich das?) halte ich als lizensierter Amateur- und Seefunker für nachrangig. Man darf es unlizensiert normal nicht, aber wenn Gefahr für Leben und Gesundheit besteht, dann gilt der rechtfertigende Notstand.

Allerdings ist ein Funkgerät kein "Handy". Ob die Reichweite aus der Sahara bis Berlin oder Düsseldorf geht, oder z.B. via 2182 kHz zur Notrufzentrale der DGzRS oder hinter der nächsten Düne versandet, hängt extrem von der technischen Kompetenz des Operators ab. Wie baue ich eine provisorische Kurzwellenantenne, was ist ein Stehwellenverhältnis, wie passe ich die an den Sender an, auf welcher Frequenz kann ich zu welchen Tages- oder Nachtzeiten welches Land erreichen ... Man muss sich VORHER mit dem Thema in Theorie und Praxis beschäftigen

Die Alternative (natürlich teuer) wäre INMARSAT

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F250
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von F250 »

VHF für Konvoi und Iridium (Africa Minutes) als Notruf oder auch mal so zum telefonieren wo es halt kein Handy Empfang gibt. Packt klein, muß nicht installiert werden und ist einfach und schnell zur Hand. :biggrin:
Zuletzt geändert von F250 am Do 18. Nov 2021, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Adolf
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DekWizArt
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von DekWizArt »

Fest verbautes CRT Mike (Black Box) in der Mittelkonsole, war eines der ersten Einbauten im Fahrzeug. Derzeit noch ein Jeep und da ist CB Funk auf Grund gemeinsamer Ausfahrten fast Pflicht. Kumpel hat einen TJ und ich einen JL, wir sind viel zusammen unterwegs, sei es auf der Straße als auch im Gelände.-
Gruß Björn

So schnell wie nötig, so langsam wie möglich.

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Kieler Sprotte
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Kieler Sprotte »

CB Funk ist bei Gruppenfahrten im Gelände immer noch Standard, für Notrufe in der Wildnis ( Wüste ) würde ich eher ein Satellitentelefon einpacken, gibt's auch schon für unter 1000,-€...

Es gibt auch über Satellit arbeitende Notfallmelder, z.B. von Garmin....
https://discover.garmin.com/de-DE/inreach/personal/

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

Wenn ich den GARMIN-Link jetzt richtig verstanden habe, setzt der aber Zugang zu einem Mobilfunknetz voraus:

"kopple dein inReach-Gerät drahtlos per Bluetooth® mit der kostenlosen Earthmate®-App, um über die Verbindung des inReach-Geräts dein Smartphone oder Tablet für den Nachrichtenversand, das Tracking, die Kartenanzeige und das Auslösen eines SOS-Notrufs zu verwenden."

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pure
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von pure »

Hallo,

unterwegs nutze ich gerne APRS (primär für Positionsaussendungen oder kurze E-Mails).

Neben 2m und 70cm habe ich noch Kurzwelle, PMR446 und CB im Auto installiert.
Kurzwelle kommt jedoch nur "Standmobil" und für diverse "Digi-Modes" auf 20m und 40m zum Einsatz.

Als Antennen verwende ich für APRS / 2m / 70cm eine COMET SSB-7 sowie eine COMET SSB-1 und
für 20m und 40m eine MFJ 2286, die bei stationärem Betrieb sehr schnell aufgebaut, leicht, platzsparend und auf den beiden Bändern resonant ist, so dass ich hier keinen Abstimmungsaufwand habe oder einen zusätzlichen Tuner benötigen würde. Mit dem Setup bin ich soweit sehr zufrieden.

Gruß

Rene

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Colt
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Colt »

Tassili hat geschrieben:Wenn ich den GARMIN-Link jetzt richtig verstanden habe, setzt der aber Zugang zu einem Mobilfunknetz voraus:

"kopple dein inReach-Gerät drahtlos per Bluetooth® mit der kostenlosen Earthmate®-App, um über die Verbindung des inReach-Geräts dein Smartphone oder Tablet für den Nachrichtenversand, das Tracking, die Kartenanzeige und das Auslösen eines SOS-Notrufs zu verwenden."


Wenn ich das richtig verstanden habe nutzt dein Handy/Tablet dann die Verbindung über die Iridium®-Satelliten um eine Verbindung aufzubauen bzw Daten zu übertragen. Also Whatsap, SMS, Telefonie o.ä. ohne WLAN oder Mobilfunk.

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

Iridium ist halt nicht irgendein Feld-Wald-Wiesen-Google-Apfel sondern ein recht teures Spezialgerät, sowohl die Anschaffung wie der Vertrag. Fängt schon bei der Frequenz (L-Band) an

Amateurfunk (mit Einschränkung auf die Bänder 10m/11m auch CB-Funk) ist eine für Bastlerlösungen aller Art offene Plattform.

APPRS über Kurzwelle mit 9,6 kbit/s mag vielen nicht als Stand der Technik erscheinen, aber für die Übertragung einer Mail "Sitze mit kapitalem Motorschaden auf N20°15' 45" E005° 14' 20" ist das allemal brauchbar. Die ist in einer Sekunde über die Funkschnittstelle.

Amateurfunk hat auch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Die Geräte sind preiswert, es gibt keine Nutzungsverträge (wenn ich jetzt mal von meinem überschaubaren Jahresbeitrag an die Bundesnetzagentur für meine Funklizenzen Seefunk und AFu und den Vereinsbeitrag für den DARC absehe) und die Erreichbarkeit einer weltweiten Community ist extrem hoch. Wenn ich auf Reise über Amateurfunk einen "Mayday" absetzen würde, der zeigte international unmittelbare Wirkung. Für mich ist das eigentlich in Notfällen das Mittel der Wahl.

Wer sich als Nichtinhaber einer Lizenz, der Besitz ist legal, die Lizenz braucht es nur für den Betrieb - Notfälle siehe rechtfertigender Notstand nach §34 StGB, ein Amateurfunkgerät in den Landcruiser legt, der hat im Grunde keine laufenden Kosten und eine ziemlich potente Notfalllösung.

Mit einem Funkgerät verhält es sich allerdings ähnlich wie mit dem Verbandskasten - man sollte den Umgang damit erlernt haben.

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thores
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von thores »

Funkgeräte dürfen oftmals außerhalb der EU nicht (offiziell) eingeführt werden.
Bei Verstößen kann (muss nicht) von Staatsorganen alles mögliche konstruiert werden, bis zur Spionage - was dann folgt überlasse ich der Phantasie ... :biggrin:
Grüße aus der Wetterau
Thomas

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

thores hat geschrieben: bis zur Spionage - was dann folgt überlasse ich der Phantasie ... :biggrin:


Treffer. Ich bin in Tunesien schon mal verhaftet worden. Wegen "Spionage". Hatte aber mit Funk nichts zu tun, sondern mit (unbewusstem) Eindringen in ein militärisches Sperrgebiet und Besitz und Benutzung einer Kamera mit 400mm-Zoomobjektiv, womit ich bei einem Soldaten auffällig wurde.

Ist dann aber ganz entspannt geendet, ich hatte ein nettes Gespräch mit dem Standortkommandanten, einem Colonel (auf deutsch Oberst) bei einer Tasse Pfefferminztee und die Fotos wurden besichtigt und gelöscht.

Für Amateurfunkequipment gibt es inzwischen die beinahe weltweit akzeptierte CEPT-Lizenz. In Länder wo die nicht gilt (Nordkorea, Iran) will ich vielleicht auch aus anderen Gründen nicht reisen. Bei Reisen zur See (Segelyacht) ist Funk, VHF und Kurzwelle, ohnehin für Fahrtgebiet 1 (Hochsee) ein vorgeschriebener Ausrüstungsstandard nach SOLAS, inklusive Pflicht für den Skipper, ein Seefunkzeugnis als Teil seiner Ausbildung zu besitzen.

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TimHilux
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von TimHilux »

Das inreach ist einfach nur eine kleine Schachtel mit wenigen Knöpfen wovon einer recht schnell teuer waerden kann (Geos Rescue) ;)

Die Kopplung via Bluetooth ist für den Versand von Textnachrichten vorgesehen um diese einzutippen, nicht um das GSM Netz zu verwenden.
Es wird ein Abo benötigt um den Sateliten-Link zu benutzen. Für Leute die regelmäßig abseits unterwegs sind aber ein geringer Betrag um Kontakt zu halten.
Ich habe noch keinen Ort gefunden (mit freier Sicht nach oben) wo Inreach nicht funktioniert hätte. (ich habe aber auch kein eigenes Gerät)
Selbst als die Garmin-Struktur letztes Jahr gehackt wurde hat inreach weiter funktioniert.

Eine Kommunikation wie sie auf Messenger-Diensten gelebt wird ist aber nicht das Ziel von Inreach, daher hat es im Bereich CB-Funk an Bord nix zu suchen.
Es ist einfach ein ziemlich sicheres Fall-Back für den Fall dass die anderen Geräte aussteigen und man Blick auf den Himmel hat.
Tim
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.

"Nur weil etwas Fakt ist, muss es noch lange nicht stimmen!" (Nadine)

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

TimHilux hat geschrieben:Es ist einfach ein ziemlich sicheres Fall-Back für den Fall dass die anderen Geräte aussteigen und man Blick auf den Himmel hat.


Das ist eine Perspektive, Die andre könnte lauten, Du hast eine perfekte Sicht auf die Heavysideschicht der Atmosphäre.

Im Grunde kannst Du als Funker "spielen". Du hast die Wahl der Möglichkeiten, Je nach Tageszeit und Wetter habe ich auf LW, MW, Grenzwelle und den diversen Kurzwellenbändern weltumspannende Kommunikationsmöglichkeiten, via Satellit gern auch über die AMSAT-Satelliten der weltweiten Amateurfunkorganisation.

Gerade wenn wir über Notfälle reden, zum Beispiel Notfälle auf Reisen, da ist Funk in allen seinen Möglichkeiten ein faszinierendes Medium. Bei Amateurfunk stehen auf prominenten Berggipfeln Relais. Auf VHF (2m) aus dem fahrenden Auto raus eine Funkverbindung von Süddeutschland nach Norditalien aufzubauen ist keine Herausforderung

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F250
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von F250 »

Tassili hat geschrieben:Iridium ist halt nicht irgendein ...


Kein Vertrag, ich kaufe jährlich oder lass es sein. 50min für 3 Monate geht auch. Ich bevorzuge jedes Jahr Aufladung.
Selbe Nummer etc. Mit dem CB Gedöns in einem heißen Klima Kontakt zu finden oder zu bekommen, nein nicht praktikabel. Meine Ansicht. Notfall geht nicht auf Kosten von Zeit.
Gruß Adolf
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df4ij
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von df4ij »

DG6PT de DF4IJ
DV27 (5,5m Alu-Stab mit End-Fed-Tuner geht ab 160m aufwärts). Mit einem 10m Mast hab ich sogar mal ein CW-FD-Contest aus England gewonnen.
Der ADAC hat keine KW-Station in Deutschland. :rofl: ADAC im home-office wird dann auch nicht helfen können. Aber Toyota geht nicht kaputt, wenn er gewartet wird, Unfälle ausgenommen ! Ausfälle kündigen sich an.
Wir sind drei Geschwister, fahren seit den 70gern Toyota, ca. 12 Stück oder mehr, wo es die Fahrzeuge noch beim Landmaschinenhändler gab.
73 tusu

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Tassili
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Re: Amatuerfunk (CB-Funk) an Bord?

Beitrag von Tassili »

@DF4IJ - so trifft man sich :P

Ich bin ohnehin der Meinung, Offroad-Fahrer und Funker haben einiges gemeinsam, die wissen sich mit Bordmitteln zu helfen.

Ich fand das mal ganz spannend, wo ich in einer Oase in Mauretanien zwischen zwei Palmen eine Langdrahtantenne gespannt habe, die mit meinem Tuner angepasst und dann mal mit eher bescheidenen 20W auf 80m in CW losgelegt habe und spontan Kontakte nach F und D hatte . Ich war mit meiner Technik, ausgebreitet auf einem Campingtisch neben dem Auto, der absolute Hingucker der Dorfjugend in der Oase und habe da wohl auch ein wenig Ausbildung geleistet und Interesse für Technik geweckt und denen zum Beispiel gezeigt, dass ich meine Ausrüstung im Grunde genommen autark mit einem Solarpaneel betreiben kann und ich bin da auf Neugier auf einem sehr hohen Niveau getroffen. Was ist denn ein Antennenanpassgerät? Warum muss man eine Antenne anpassen? Warum erzielt Kurzwelle internationale Reichweiten und UKW nicht? Ich habe fast einen ganzen Abend mit Erklären zugebracht und die Jungs (leider waren wohl kulturell bedingt keine Mädels dabei) durften dann natürlich auch mal funken. Die sprachen alle ein bisserle Schulfranzösich, das heisst Sprechfunkverbindungen J3E nach F war problemlos.

Mir ist übrigens ein Unterschied zu deutschen Jugendlichen aufgefallen, die Technik irgendwie als gegeben hinnehmen, so wie Harry Potter die Zauberformeln. Mir wurden in Mauretanien geradezu Löcher in den Bauch gefragt und fast jede Erklärung hat eine neue Frage ausgelöst. Ich war dann irgendwann fast soweit, dass ich gesagt hätte "Passt mal auf Jungs, jetzt reden wir über die Maxwell-Gleichungen"

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