Welche Farbe verwenden? Acryl oder Kunstharz

[Galaxyq]

Hallo werte Lackspezialisten!

Da mein offroad Campinganhänger lansam etwas rostet (naja ist ja aus den 40ern oder so)möchte ich den heuer im Herbst sandstrahlen lassen und dann neu lackieren. ev. in Grau oder Beige.....
Im Zuge der Resto soll dann gleich hinten ne Klappe rein für Gaskocher etc... Naja ein Camping trailer eben.

Hier mal ein Bild.


Nur was soll ich jetzt als Lack verwenden?

Kunstharzlack oder Acryllack?
Der Lack sollte robust sein. Wie man es für etwas offroadtaugliches braucht. Die Dellen und Beulen bleiben also im Blech somit brauch ich keine weiss Gott wie tolle, glänzende Oberlfläche sondern einfach guten Rostschutz und mechanische Beständigkeit.

Thanx 4 help
Andi

[Romain]

Hallo Andi, das scheint mir ein M416 zu sein. Der sollte schon ziemlich robust sein und was wegstecken.
Rost? oder nur Oberfläche rostig? Die Wanne besteht, soweit ich es an meinem beurteilen kann aus 3 inneinanderliegenden und miteinanderverschweissten Wannen. So einfach kommen da keine Löcher rein.
Sandstrahlen, ok, anständige Grundierung und danach ein Lack aus dem LKW Sektor einfach mit der Rolle oder dem Pinsel aufgetragen

Ich hab an meinem (Baujahr64) eckige Radläufe, da kann man schon mal was drauf abstellen

Eine Klappe habe ich hinten auch reingeschnitten.
Achja, als Farbe habe ich Hammerit gewählt

[Klutentreter]

wenn Du es vernünftig haben willst, dann gibt es 2 Möglichkiten:

1. verzinken lassen

2. nach dem strahlen ordentlich und sorgfältig entfetten. Eine gute EP Grundierung drauf. Z.B. Interprotect von Yachtfarben international. Minimum 5 Schichten mit der Rolle auftragen. Danach eine 2K Farbe drauf.

mit der 2. Möglichkeit habe ich meinen Bootsanhänger bearbeitet. Und der taucht ab und zu kompl. in Salzwasser !

es grüßt

der Hajo vom 3Ländereck

[Galaxyq]

Warum mit Rolle und nicht Spritzen?

Und was ist EP. 2K ist immer Acryl oder?

[Romain]

Die Dellen und Beulen bleiben also im Blech somit brauch ich keine weiss Gott wie tolle, glänzende Oberlfläche sondern einfach guten Rostschutz und mechanische Beständigkeit.

Thanx 4 help
Andi

Daeshalb brauchst du nicht spritzen sondern nur rollen

[Colt]

Hallo zusammen,

wenn es auf den Glanz und die absolute Farbbeständigkeit nicht ankommt nehme ich Branto Korrux 3in1. Ob gespritzt oder mit der Rolle, das ist der stabilste Lack den ich bisher kenne. Der ist matt und bleicht in der Sonne leicht aus. Soll es mehr Glanz sein kann man den mit Branths Robust Lack mischen.

Viele Grüße,
Marc

[TimHilux]

Bin auch zum BK3in1 Fan geworden. Hammerlite ist kein Vergleich dagegen.

Tim
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[Klutentreter]

Warum mit Rolle und nicht Spritzen?

Und was ist EP. 2K ist immer Acryl oder?

EP = Epoxyd Grundierung ( bestehend aus Farbe und Härter)


2K = 2 Komponentenfarbe ( bestehend aus Farbe und Härter)

Acryl und Kunstharz ist 1K Farbe. D.h. nur Farbe , keinen Härter


Rolle ist ist nicht so aufwendig.

[George]

Ich habe das bei meinem ehemaligen Militär Anhänger so gemacht: Zuerst Flugrost und abgeblätterte Farbe abgeschliffen, dann Rostumwandler 2-3x mit Brunox, dann 2K Grundierung und zuletzt mehrere Schichten 2K Militär Lack orginal aufgespritzt. Der Lack eignet sich sehr gut für solche Anwendungen. Das Ergebnis ist für einen Profilackierer wahrscheinlich nicht ganz sauber, aber das stört mich bei einem solchen Anhänger nicht.
Die Hohlräume habe ich mit Fluid film liquid A geflutet und den Unterboden und Rahmen mit Fluid Film NAS ausgespritzt.
Alternativ könnte man auch Brantho Korrux 3in 1 nehmen, zu beachten wäre eine entsprechende Vorbehandlung eventuellen Rostes. Gerade dort wo mehrere Bleche aufeinander liegen, nistet sich umbemerkt Rost ein.

Für Camping Gebrauch würde ich nicht verzinken, das wäre mir zu aufwendig. Man muss halt Beschädigungen immer ausbessern bevor sich Rost ausbreitet und ein trockener Lagerstandort schadet auch nicht. So wird so ein Anhänger erfahrungsgemäss uralt.

Grüsse

[Mathias90]

Kunstharzlack oder Acryllack?
Der Lack sollte robust sein. Wie man es für etwas offroadtaugliches braucht. Die Dellen und Beulen bleiben also im Blech somit brauch ich keine weiss Gott wie tolle, glänzende Oberlfläche sondern einfach guten Rostschutz und mechanische Beständigkeit.

Thanx 4 help
Andi

damit die kosten in einem übersichtlichen rahmen bleiben würde ich folgendes machen (der untergrund ist bereits entlackt/entrostet, entfettet, also verarbeitungsbereit): brunox epoxi oder einen anderen rostumwandler (miparox) sehr dünn mit dem pinsel auftragen (2 oder 3 schichten vielleicht/ ich teste das in den nächsten wochen mal an einem kleinen projekt ob mehrere schichten überhaupt nötig sind). sobald das material durchgetrocknet ist eine 2 k epoxigrundierung/füller in mehreren dünnen schichten auftragen (jede schicht soll überarbeitbar sein, sprich soweit angetrocknet, wie es auf der dose/dem gebinde steht, dass sie überlackierbar ist), vielleicht 3 schichten. zum schluss kann man einen acryldecklack (ebenfalls in mehreren dünnen schichten) auftragen. acryl deswegen, weil acrylate eine sehr gute lichtbeständigkeit (im vergleich zum epoxi oder kunstharz) aufweisen. ich persönlich würde jedoch auf die epoxigrundierung/füller brantho korrux 3 in 1 auftragen. das ist, soweit ich das noch in erinnerung hab, ein polyesterbasierter lack, der von gurnd auf eine nicht so gute lichbeständigkeit aufweist wie ein acrylatlack, aber da er auf metall aufgetragen wird, kann hier nicht viel anbrennen (nur auf mineralischen untergründen sollten tunlichst keine polyesterlacke auftetragen werden, da diese durch den alkalischen ckarakter von mineralischen untergründen verseifen können und sich somit in ihre bestandteile (alkohol und carbonsäue) auflösen).
als aller letzten schritt kann man noch einen 1k klarlack auftragen (mehrere dünne schichten), wenn man sich den spaß gönnen möchte, dann auch gerne einen 2k klarlack (bessere härte und uv- stabilität, da vernetzt). kann man aber auch weglassen, da die insgesamt mindestens 6 schichten ausreichend sein sollten. je mehr dünne schichten man aufträgt, je besser ist natürlich die korrosionsschutzwirkung. von der epoxigrundierung sollten aber wirklich nur maximal 3-4 dünne schichten aufgetragen werden, da epoxidharze sehr hart und spröde sind, was sich im endeffekt wieder negativ (wenn zu viele epoxidschichten vorhanden sind) auf den korrosionsschutz auswirken kann, da die schichten leichter brechen (wie etwa bei spachtelmasse) würden, wenn sie belastet werden (steinschlag oder ähnliches)...

[Galaxyq]

Danke für die Hinweise,

werd mal zum örtlichen Farbenhändler gehen! Denn das ganze bestellen von irgendwelchen Marken die ich nur beim Rostschutzdepot etc. online bekomme, geht mir auf den Sack! Da kauf ich 3kg, beginne mit der Arbeit und weil ich dann vielleicht 0,5kg zwenig habe kann ich mit dem ganzen Dreck wieder von vorn mit der schleiferei beginnen weil ich bestellen muss.....
Lieber vom örtlichen Dealer und dann bei bedarf schnell hingefahren und nachgekauft. Aber der wird schon irgend welche 2K Gundierungen etc haben denk ich mal.

Thanx trotzdem.
So richtig durchblicken tu ich bei der ganzen 1k, 2k, Epoxi, Kunstharz, Acryl, Wasserlack Geschichte trotzdem nicht!